Was wird aus Aleppos historischem Erbe?

Old suq in Aleppo

Gerda Henkel Stiftung stellt knapp 750.000 Euro für Grundlagenforschung zur Gestaltung des Wiederaufbaus bereit

Hunderttausende Menschen sind derzeit in der syrischen Stadt Aleppo eingeschlossen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nennt die humanitäre Lage »katastrophal«. Auch wenn die Kampfhandlungen andauern, gilt es aus Sicht syrischer und internationaler Experten bereits jetzt, Szenarien für die Zeit nach dem Ende des Bürgerkriegs zu entwickeln: Wie kann die UNESCO-Welterbestätte Aleppo wieder aufgebaut werden? Was soll mit den zerstörten oder noch erhaltenen historischen Bauten geschehen? Syrische und deutsche Wissenschaftler haben sich nun zusammengeschlossen, um wesentliche Informationen zu sammeln und zukünftigen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit als Planungsgrundlage zur Verfügung zu stellen.

Das UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner 40. Sitzung in Istanbul am 17.7.2016 zwölf weitere Stätten in die Liste des Welterbes aufgenommen. Dazu zählt auch das Werk Le Corbusiers mit zwei Häusern der Stuttgarter Weissenhofsiedlung.

Denkmalschutz
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Parteipositionen Archäologie MVP

Welche Position vertreten die Parteien in Sachen Archäologische Landesmuseum, Verursacherprinzip und Personalausstattung?

Am 8. Juni baten die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF) und ihre Partner die für den Landtag kandidierenden Parteien um Stellungnahmen zu fünf drängenden Fragen zur Zukunft der Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern. Jetzt sind die Reaktionen eingegangen und ausgewertet.

Denkmalschutz
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Das UNESCO-Welterbekomitee hat heute auf seiner 40. Sitzung in Istanbul neun neue Stätten in die Liste des Welterbes aufgenommen. Dazu gehören die Ausgrabungsstätte von Nalanda Mahavihara in Indien, die antike Stätte von Philippi in Griechenland, das persische Qanat-Bewässerungssystem im Iran und die archäologische Stätte von Ani in der Türkei. Erstmals auf der Welterbeliste vertreten sind die Föderierten Staaten von Mikronesien mit Nan Madol, einem zeremoniellen Zentrum in Ostmikronesien.

Denkmalschutz
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Original des Pantherweibchens links, Replik rechts

König Maximilian II. von Bayern liebte das Reisen. So führte ihn sein Weg auch über die Alpen gen Süden, von wo er sich gewiss Andenken an den Hof mitgebracht haben wird. Vermutlich zählt dazu ein bronzenes Pantherweibchen, das ab Mitte des 19. Jahrhunderts in einer Vitrine auf der Roseninsel im Starnberger See zu sehen war. Durch den Einsatz aktueller innovativer Verfahrenstechniken gelang Forschern des 3D-Labors der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) unter der Leitung von Prof. Joerg Maxzin jetzt die ungewöhnliche Nachbildung des Pantherweibchens.

Denkmalschutz
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Restaurierungsarbeiten im Peristylhof

Restauratoren aus Jordanien, Tunesien und Libyen zur Weiterbildung in Ephesos

An dem fünfjährigen Kursprogramm, das auf Initative des Ephesus Foundation eingerichtet wurde, nahmen 15 Restauratoren aus fünf Nationen teil. Zum Abschluss des Programms restaurierten die Teilnehmer, die künftig in ihren Heimatländern eine neue Generation von Restauratoren ausbilden sollen, zahlreiche gefährdete Mosaiken im sog. Hanghaus 2.

Denkmalschutz
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Baal-Shamin-Tempel von Palmyra im Jahr 2010

Über 230 syrische und internationale Experten haben gemeinsam im Rahmen eines zweitägigen Treffens das Ausmaß der Schäden am syrischen Kulturerbe bewertet, Methoden und prioritäre Notfallmaßnahmen für den Erhalt syrischer Kulturerbestätten entwickelt und festgelegt.

Veranstaltungen
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DGUF stellt Fragen zur Zukunft der Archäologie an die Parteien

Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF) fühlt - gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft und der Region - den Politikern zum Thema Archäologie und Denkmalschutz auf den Zahn. Die Parteien erhalten dazu einen Fragenkatalog – so genannte Wahlprüfsteine - und damit die Gelegenheit, sich zu ihren die Archäologie betreffenden Plänen öffentlich zu positionieren.

Denkmalschutz
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Baal-Shamin-Tempel, Palmyra 2010

Aktuell (2. bis 4. Juni) findet im Auswärtigen Amt in Berlin eine UNESCO-Expertenkonferenz zur Fortschreibung des Aktionsplans zum Schutz des syrischen Kulturerbes statt. Ziel der Tagung ist es, die laufenden nationalen und internationalen Aktivitäten bei der Dokumentation und Bewertung von Schäden an den syrischen Kulturerbestätten wie Palmyra voranzutreiben und die wichtigsten Experten auf diesem Gebiet miteinander zu vernetzen. Über die Aus- und Fortbildung von Museumsfachleuten und Experten für den Wiederaufbau des kulturellen Erbes Syriens soll dabei ebenso beraten werden wie über den illegalen Handel mit syrischen Kulturgütern.

Kulturerbe
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Mitarbeiterin des Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) digitalisiert eine Tontafel mithilfe eines Streifenlichtscanners

Das Deutsche Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) ist in den ersten sechs Monaten seines Bestehens ein fester Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit auf der Berliner Museumsinsel geworden. Mit der am Vorderasiatischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz angesiedelten und von Kulturstaatsministerin Monika Grütters geförderten interdisziplinären Forschungs- und Serviceeinrichtung ist es möglich, Objekte aus allen archäologischen Museen der "Insel" in 3D zu digitalisieren, zu dokumentieren, wissenschaftlich zu erschließen und sie einem großen Interessentenkreis zugänglich zu machen.

Denkmalschutz
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Rekonstruktion Bel-Tempel

Bauforscher gegen digitale Reproduktionen von zerstörten Kulturdenkmälern

Auf ihrer 49. Tagung vom 4. bis zum 8. Mai 2016 in Innsbruck haben sich die Mitglieder der Koldewey-Gesellschaft in einer Stellungnahme eindeutig gegen den Versuch gewendet, kriegszerstörte Kulturdenkmäler mittels 3D-Druckern zu reproduzieren.

Denkmalschutz
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