A20 - die längste Ausgrabungsstelle Schleswig-Holsteins

Staatssekretär lobt das gute Zusammenspiel zwischen Straßenbauern und Archäologen

Beim Ausbau der Autobahn 20 wurden bei Bad Segeberg bedeutende archäologische Funde aus der Eisenzeit gemacht.

Ein Plan des Gebietes Holligen/Inselareal um 1620. Deutlich ist auf der Zeichnung der Galgen des Hochgerichtes "obenaus" mit seinen drei Steinpfeilern zu erkennen (Kreis). Genau so muss der Galgen auf dem Schönberg ausgesehen haben. (Staatsarchiv Bern)

Auf dem Areal Schönberg Ost in Bern hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern eine Hinrichtungsstätte der mittelalterlichen und frühzeitlichen Stadt Bern freigelegt und untersucht. Dabei kamen der Galgensockel sowie menschliche Überreste zum Vorschein.

Ausgrabungen
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Schmuckstück aus Perlmutt von den Ausgrabungen in Lutter ("Kettenschieber"; Massstab in mm, um 4500 v. Chr.; Universität Basel)

Vom Wildbeuter zum Bauern

Archäologenteams der Universitäten Strassburg und Basel graben zurzeit gemeinsam in einer Höhle in der elsässischen Gemeinde Lutter. Sie erhoffen sich neue Erkenntnisse über die Übergangszeit zwischen den letzten nomadisierenden Wildbeutern und den ersten sesshaften Bauern in der Oberrhein-Region vor rund 7500 Jahren. Am 1. August können Interesssierte die Grabung besichtigen.

Ausgrabungen
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Durchbohrte Nassarius-Muscheln (Institute of Archaeology, University of Oxford/Ian Cartwright)

Bei Ausgrabungen in Marokko ist der bisher älteste, datierbare Schmuck der Menschheit gefunden worden: fingernagelgroße, perforierte und mit Ocker verzierte Nassarius-Muscheln.

Ausgrabungen
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Das Munitionsdepot in der Werburg zu Beginn der Freilegung. In der rötlichen Fläche hinter den Kanonenkugeln befinden sich die verrosteten Armbrustbolzen. (Foto: LWL/A. Madziala)

In der Werburg in Spenge (Kreis Herford) haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das größte Munitionsdepot aus der Renaissancezeit in Westfalen entdeckt. Bislang haben sie über 1500 Armbrustbolzen und 42 Kanonenkugeln aus Stein ausgegraben. Das Depot wurde an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert angelegt und dokumentiert damit anschaulich den Wechsel der Waffentechnik zu dieser Zeit.

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Ma'rib

Geographen unterstützen Archäologen bei Erforschung der sabäischen Zeit im Jemen

Böden sind wichtige Archive, die klimatische Veränderungen und verschiedene Nutzungen durch den Menschen aufzeichnen. Geographen und Bodenkundler können viele dieser Ereignisse rekonstruieren, auch wenn sie weit zurückliegen. Die Tübinger Geographin Dr. Dana Pietsch arbeitet in einem Oasengebiet des Jemen mit Archäologen zusammen, um den Böden Informationen über die Kultur der Sabäer sowie deren Umwelt vor rund 3000 Jahren zu entlocken.

Forschung
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Seit kurzem und voraussichtlich bis Ende November diesen Jahres wird wieder auf dem Basler Münsterhügel gegraben. An der Rittergasse, auf dem Münsterplatz und in der Martinsgasse werden durch anstehende Erneuerungsarbeiten im Versorgungsnetz in archäologisch hochinteressanten Bodenbereichen baubegleitende Untersuchungen durch die Archäologische Bodenforschung des Kantons Basel-Stadt durchgeführt.

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Krautheim: Steinkreis eines Grabhügels mit einem Durchmesser von etwa 16 m und weitere Grabbefunde (Foto: TLDA)

Seit November 2008 führt das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) Untersuchungen entlang der ICE-Trasse Erfurt - Halle/ Leipzig durch. Die bisherigen Arbeiten erbrachten eine Vielzahl von archäologischen Hinterlassenschaften von der Jungsteinzeit bis in die frühe Neuzeit. Die teils hervorragenden Befunde und Funde lassen eine erste Zwischenbilanz der Arbeiten zu.

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Die Bonner Archäologin Dr. Iken Paap bei der Arbeit. (Foto: Uni Bonn)

Forscher der Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn haben in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt des mexikanischen Bundesstaates Campeche vor kurzem ein neues Grabungsprojekt gestartet, das sich mit der Ausdehnung und dem Untergang von Herrschaftsgebieten im Mayagebiet beschäftigt. Inzwischen haben sie dem Urwaldboden erste Überraschungen entlockt.

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Fragment einer babylonischen Keilschrifttafel (Foto: Österreichisches Archäologisches Institut (ÖAI) Kairo)

Ägyptologe der Universität Wien erforscht asiatische Herrschaft im Pharaonenland

Im 17. Jahrhundert v. Chr. geriet Ägypten in die Abhängigkeit einer fremden Dynastie aus Vorderasien: Die Hyksos eroberten vom nordöstlichen Nildelta aus ganz Ägypten. Die Hauptstadt dieser Fremddynastie wurde von Manfred Bietak, Ägyptologe an der Universität Wien, bereits 1966 auf einem Ruinenhügel namens Tell el-Dab'a im Nordosten Ägyptens entdeckt. 2005 fanden Bietak und sein Team schließlich einen ausgedehnten Palastbezirk der Hyksos-Zeit. Heuer im Frühjahr stießen sie auf sensationelle Funde: Das älteste ägyptische Keilschriftdokument und eine im Palast bestattete Pferdestute.

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Ausschnitt des Pfahlplanes (Bild zvg. Archäologischer Dienst des Kantons Bern)

Bei Rettungsgrabungen am Bielerseeufer in Sutz-Lattrigen stiess der Archäologische Dienst des Kantons Bern (Schweiz) auf aussergewöhnliche Pfahlbausiedlungen. Auffallend ist eine Verteidigungsanlage in Form einer mächtig angelegten Palisade. Vergleichbares ist bislang aus der Seeuferarchäologie Mitteleuropas nicht bekannt.

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