Telgtes größte Innenstadtgrabung beendet

Mitarbeitende der Firma EggensteinExca bei der Freilegung mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Brunnen

Bis Ende Oktober haben Archäologinnen und Archäologen einer Fachfirma unter Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Telgte das Grundstück rund um die historische Kornbrennerei zwischen Steinstraße und Königstraße untersucht. Sie entdeckten dabei zahlreiche Brunnen, verfüllte Keller mit Koch- und Vorratsgefäßen, Klappmesser, elegante Trinkgläser, Pinzetten, Gürtelschnallen aus Bronze, Stecknadeln sowie einen Hausschuh. Die Funde erlauben neue Erkenntnisse zur Nutzung des Areals seit dem Hochmittelalter.

Ansicht von Unterregenbach

Seit den 1960er-Jahren bildet der Ort Unterregenbach (Gemeinde Langenburg/ Landkreis Schwäbisch Hall) mit seinen Kirchen, Bestattungsplätzen und einer Siedlung des Früh- bis Spätmittelalters einen der wichtigsten Forschungsschwerpunkte der Mittelalterarchäologie in Baden-Württemberg. Nach einer längeren Pause wurden die Untersuchungen durch das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart im Jahr 2019 wiederaufgenommen. Dank moderner Forschungsmethoden konnten inzwischen neue Erkenntnisse zur Ortshistorie gewonnen werden.

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Luftbild der Ausgrabung

Forscherinnen und Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften veröffentlichen eine neue Radiokarbondatierung für Tel Gezer, eine der bedeutendsten Stätten der Bronze- und Eisenzeit in Israel. Damit ist es erstmals möglich zu überprüfen, inwieweit archäologische Befunde mit historischen Ereignissen aus Schriftquellen übereinstimmen.

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Siegel der Stadt Doliche

Archäologen der Forschungsstelle Asia Minor der Universität Münster haben in der antiken Stadt Doliche im Südosten der Türkei das städtische Archiv freigelegt und dabei mehr als 2.000 Siegelabdrücke zum Verschluss von Schriftstücken geborgen.

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In der Grabungsfläche im Halterner Hauptlager sind die Fundamente der Kultbauten noch als schwache Bodenverfärbungen erkennbar

Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Haltern (Kreis Recklinghausen) Fundamentreste von zwei kleinen römischen Tempeln und einer Opfergrube auf dem Gelände des ehemaligen Römerlagers gefunden. "Die beiden rechteckigen Kultbauten bestanden zwar nur aus Lehmfachwerk", so LWL-Römerexpertin Dr. Bettina Tremmel. "Sie hatten aber die typischen großen, aus Stein errichteten Podiumstempel zum Vorbild, die zur Zeit des Kaisers Augustus in zahlreichen römischen Städten zu finden waren."

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Ausgrabung bronzezeitlicher »Königshalle«

Brandenburg hat ein archäologisches Highlight mehr: Die größte bekannte Halle der nordischen Bronzezeit wurde entdeckt. Nahe des europaweit bekannten »Königsgrabs« von Seddin konnte der monumentale Grundriss der Versammlungshalle des sagenumwobenen »Königs Hinz« ausgegraben werden. Das nach West-Ost ausgerichtete sogenannte Wandgräbchenhaus ist mit einer Breite von zehn Metern und einer Länge von 31 m bisher das größte seiner Art.

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Freilegung eines früheisenzeitlichen Urnengrabs

Bei Bauarbeiten für die Schnellstraße L712n haben Archäolog:innen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nordöstlich der Ortschaft Bielefeld-Milse einen kleinen Bestattungsplatz mit etwa 2.500 Jahre alten Urnengräbern entdeckt. Innerhalb von drei Tagen konnte das Grabungsteam die Urnen bergen.

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Brunnenanlage auf der Paderinsel

Ein Teich mitten auf der Paderinsel

Die Paderborner Stadtarchäologie untersuchte den auf der Paderinsel zwischen der Dielenpader und der Rothobornpader gelegene Parkanlage »Geißelscher Garten« und dokumentierte neuzeitliche Überreste einer Gartengrotte und einer Teichanlage, von denen es keine Schrift- oder Bildquellen gibt.

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Bronzehort von Güttingen

Im August entdeckte ein freiwilliger Mitarbeiter auf einem frisch gepflügten Feld in Güttingen (Kanton Thurgau) mehrere Schmuckscheiben aus der mittleren Bronzezeit. Sofort meldet er den Fund dem Amt für Archäologiedes Kantons, das am nächsten Tag die Dokumentation und Bergung im Block veranlasste. Bei der sorgfältigen Freilegung im Labor wurden in den vergangenen Wochen unter anderem 14 sogenannte Stachelscheiben, zwei Spiralfingerringe und über 100 Bernsteinperlen geborgen. Damit handelt es sich um ein bedeutendes Schmuckensemble aus der mittleren Bronzezeit.

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Das Röntgenbild zeigt, wo die Finger aus Metall an der Prothese angesetzt sind

In Freising fanden Archäologen in einem Grab einen Mann mit einer eisernen Prothese am Arm. Das Metallteil verrät, wie weit die Medizin im 15. Jahrhundert entwickelt war.

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Spätantikes Lavezgefäß

2.800 Befunde, sechs Brunnen, neun Gräber – und mehr als 100 Hausgrundrisse: Die große Anzahl kreisrunder brauner Verfärbungen im Kies macht deutlich, wie beliebt der Nordrand der heutigen bayerischen Landeshauptstadt einst gewesen sein muss.

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