Farbproduktion vor 100.000 Jahren

Das »Malset« nach der Freilegung. Der Inhalt der Abalone-Schale wird durch einen flachen Kieselstein bedeckt © d'Errico/Pedersen/Henshilwood

Schon sehr lange nutzt der Mensch Farben. Doch gerade für die paläolithischen Epochen lagen bisher kaum Informationen zum Herstellungsprozess der Pigmente vor. Die Entdeckung eines 100.000 Jahre alten »Werkzeugkastens« zur Farbherstellung vor drei Jahren in Südafrika hat diese Wissenslücke nun etwas geschlossen. Französische Wissenschaftler des Centre National de la Recherche Scientifique haben bei der Auswertung dieses besonderen Fundkomplexes mitgearbeitet.

Die Funde spiegeln das Alltagsleben der römischen Legionäre: vom Soldatensold, Ess- und Trinkgeschirr, Gewandspangen, Salbfläschchen bis hin zu Tierknochen. Die Funde datieren sämtlich in die Zeit des Kaisers Augustus (Foto: LWL/S. Brentführer)

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben im Münsterland bei Olfen (Kreis Coesfeld) ein über fünf Hektar großes, 2.000 Jahre altes römisches Militärlager entdeckt. Vom Lager aus kontrollierten die Römer in der Zeit von 11 bis 7 vor Christus den Fluss-Übergang über die Lippe - und damit eine der wichtigsten logistischen Landmarken der römischen Eroberer.

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Römisches Forum

Archäologen der Forschungsstelle Asia Minor berichten von Ausgrabungen in der Türkei

Seit rund zehn Jahren legen Archäologen der Universität Münster Schritt für Schritt die Überreste der antiken Stadt Alexandria Troas in der Türkei frei. Dabei fördern sie immer neue, bedeutsame Funde ans Tageslicht. In der diesjährigen Grabungssaison stellte das Projekt die Wissenschaftler vor eine große Herausforderung: Sie legten ein großes zwölfeckiges römisches Gebäude frei, das durch ein Erdbeben in der Spätantike unter einer meterhohen Schutt- und Trümmerschicht begraben worden war. Die Forscher mussten schweres Räumgerät einsetzen, um die Überreste des Gebäudes zu bergen.

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Bootsgrab eines Wikingers

Auf der westschottischen Halbinsel Ardnamurchan haben Archäologen die erste intakte Bootsbestattung auf dem britischen Festland freigelegt.

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Das Kloster Deir el-Bachit auf einer Hügelkuppe in Theben-West/Luxor. (© DAI Kairo, LMU)

Im Konzessionsgebiet der Unternehmung Dra‘ Abu el-Naga des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) Kairo in Theben-West/Oberägypten gelang einem Team der Universität München eine überraschende Entdeckung: Die Funde ermöglichen erstmals eine Identifikation der nahegelegenen Klosteranlage von Deir el-Bachit.

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Blick ins Langhaus mit freigelegten Grüften und Fundament der Tumba

Ausgrabungen in der Klosterkirche haben begonnen

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Eisenzeitliche Keramik

Neueste Grabungsergebnisse der LWL-Archäologie für Westfalen zeigen: Schon der frühe Germane fühlte sich im Münsterland wohl. Grabungen in Everswinkel-Alverskirchen (Kreis Warendorf) haben ergeben, dass hier bereits 1000 Jahre früher als ursprünglich angenommen Menschen sesshaft waren. Nicht erst im frühen Mittelalter, sondern bereits in der vorrömischen Eisenzeit gab es hier eine Siedlung.

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Vorratsgefäß

Grabung bei Weilerswist erbrachte Häuser und rund 100 Speichergruben

Einem archäologischen Grabungsteam des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist es gelungen, bei Weilerswist-Groß Vernich eine rund 500 Jahre vor Christus angelegte Siedlung freizulegen, die vermutlich überwiegend als Vorrats- und Lagerplatz diente. Derartige Plätze sind sehr selten; der nächstliegende vergleichbare Befund wurde in Luxemburg gemacht.

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Zahnprothese des 19. Jh.

Die archäologischen Voruntersuchungen auf dem Baugelände des geplanten Lern- und Studiengebäudes der Universität Göttingen sind abgeschlossen. In der nordwestlichen Ecke des Campus befand sich ehemals ein Friedhof der katholischen Michaelis-Gemeinde, der zwischen 1851 und 1889 genutzt wurde. Ein Team aus Archäologen einer privaten Grabungsfirma im Auftrag der Universität und der Stadt Göttingen hat knapp 600 Quadratmeter des insgesamt 4000 Quadratmeter großen Areals untersucht und 146 Gräber freigelegt.

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Grabung Haselburg

Dass bei Ausgrabungen keinerlei römische oder sonstige antiken Befunde zum Vorschein kommen, ist für Archäologen normalerweise kein Grund zur Freude. Ganz anders bei den Sondagegrabungen im Vorfeld des Baus eines Informationszentrums für den römischen Gutshof Haselburg im Odenwald.

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Wahrscheinlich sind noch mehrere hundert Meter der repräsentativen mittelalterlichen Stadtmauer Rheines erhalten - Archäologen des LWL legten im Sommer diesen Jahres einen Teil davon frei. (Foto: LWL /R. Klostermann)

Seit Sommer diesen Jahres erforscht ein Team von Archäologen, Historikern und Technikern unter der Leitung von Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die mittelalterliche Geschichte der Stadt Rheine. Die Wissenschaftler untersuchen die bisher noch unerforschten archäologischen Befunde im städtischen Quartier zwischen Ems, Münster- und Emsstraße auf dem zukünftigen Baugelände der geplanten "Emsgalerie".

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