Ehrenamt auf der Grabung

Ute Gröbe deckt eine Grube ab, damit niemand hineinstürzt. Am nächsten Tag wird dann daran weitergearbeitet. (Foto: LWL/Tremmel)

Für die einen ist es das Kribbeln in der Magengegend, wenn sie die Geschichte spüren. Für die anderen gibt es keine bessere Entspannung, als mit dem Kratzer in der Hand einem winzigen Stück Keramik in der Erde näher zu kommen. Mancher erfüllt sich als ehrenamtlicher Grabungshelfer auch schlicht einen lang gehegten Traum.

Die Archäologische Denkmalpflege des Regierungspräsidiums Stuttgart führt seit Mai 2012 in Stuttgart - Bad Cannstatt auf einem Grundstück auf dem Hallschlag eine Rettungsgrabung im Vorfeld einer Baumaßnahme durch. Hier befand sich ab ca. 100 n. Chr. das Zentrum des römischen Cannstatt. Am gestrigen Donnerstag, den 20.9.2012, wurde erste Ergebnisse der Rettungsgrabung und ein überraschender Fund präsentiert.

Ausgrabungen
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3300 Jahre alte Gefässe aus Kleinbasel (Foto: Archäologische Bodenforschung Basel)

Bereits letztes Jahr wurden bei Bau des neuen Jazz Campus in Basler Stadteil Kleinbasel die bisher ältesten Siedlungsreste der Stadt entdeckt. Noch bis zum 30. November sind einige der Funde im Eingangsbereich des Historischen Museums ausgestellt.

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Dokumentation der Breitenbacher Elfenbeinwerkplätze mittels eines 3D-Lasercanners (Foto: Tim Matthies)

Archäologen des Forschungszentrums und Museums für menschliche Verhaltensevolution MONREPOS entdecken auf dem mindestens 35.000 Jahre alten Fundplatz Breitenbach bei Zeitz in Sachsen-Anhalt eine Elfenbeinwerkstatt früher moderner Menschen in Europa.

Ausgrabungen
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Bereits im vergangenen Jahr konnten die LWL-Archäologen die ersten Gräber aus der Zeit der Linienbandkeramik in Warburg sichern. Inzwischen dokumentierten die Wissenschaftler über 20 Grabstätten. (Foto: LWL/M.Hahne)

Seine Entdeckung vor einem Jahr glich einer archäologischen Sensation. In ganz Westfalen war bis dahin kein Gräberfeld der frühesten mitteleuropäischen bäuerlichen Kultur bekannt. Jetzt untersuchen die Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), wie die Menschen rund 5000 Jahre v. Chr. in Warbug-Hohenwepel gelebt und wie sie ihre Toten bestattet haben.

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Teil der Pflasterung in der Torgasse mit einem Schuhnagel zwischen den Steinen (© Sabine Hornung/Arno Braun, JGU)

Archäologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz haben in der Nähe von Hermeskeil, gut 30 Kilometer südöstlich von Trier im Hunsrück gelegen, das bislang älteste römische Militärlager in Deutschland nachgewiesen und damit neue Erkenntnisse über die Eroberung Galliens gewonnen.

Ausgrabungen
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Verbrannte Lehmziegel des Festungstors gegen Ende der Ausgrabung (© M. Peilstöcker & JCHP)

Das Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat in diesem Jahr wieder zusammen mit der Universität Los Angeles Grabungen auf dem antiken Hügel von Jaffa in Israel durchgeführt. Dabei wurden neue Erkenntnisse über die Zerstörung von Teilen der Festungsanlage gewonnen und Nachweise erbracht, die auf eine ägyptische Bevölkerung an diesem Ort hinweisen.

Ausgrabungen
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Mit großem Interesse lassen sich LWL-Direktor Dr. Kirsch (l.) und Ahlens Bürgermeister Ruhmöller (Mitte) von Grabungsleiter Dr. Grünewald die Funde von der Wallburg in Ahlen-Dolberg erläutern. (Foto: LWL/Burgemeister)

Eine Feuersteinspitze ist aufgetaucht. Ebenso Knochen, Scherben und Holzkohle. Der neue Graben, den das Ausgrabungsteam der LWL-Archäologie für Westfalen an der Wallburg Hünenknäppen in Ahlen-Dolberg jetzt entdeckt hat, gibt den Forschern noch Rätsel auf.

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Fresko in Tuna el Gebel

Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim (HAWK) und das Landesmuseum Hannover werden gemeinsam im Herbst diesen Jahres ein Ausbildungsprojekt für junge Restauratoren in Mittelägypten starten. Im Rahmen der Förderung des Transformationsprozesses in den arabischen Staaten unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ein Projekt, bei dem sich niedersächsische Restauratoren in Kooperation mit der Universität Minya um eine verbesserte Lehre in der abseits gelegenen Region bemühen.

Denkmalschutz
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Auch ein Teil der Steuerinstrumente aus dem Cockpit des Wracks gehört zu den Oberflächenfunden (Foto: LWL)

Von den Geschützen der deutschen Luftabwehr getroffen, stürzte der britische Bomber vom Himmel und schlug unweit der Vorberge des Teutoburger Waldes in den Boden ein. Fast 70 Jahre lang schien diese Szene bei Halle im Kreis Gütersloh vergessen. Jetzt sind Zeugnisse eines der letzten unentdeckten Abstürze des Zweiten Weltkriegs in dieser Region wieder zum Vorschein gekommen.

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Ausgrabung am Kapellenberg

Zu aktuellen Ergebnissen der laufenden Grabung an der jungsteinzeitlichen Höhensiedlung Kapellenberg in Hofheim am Taunus

Die dritte Grabung am Kapellenberg hat wichtige neue Erkenntnisse zum Aufbau der seitlichen Wälle um das Siedlungsplateau erbracht. Nun wird die Gesamtkonzeption und Entwicklung der über 60 ha großen Anlage greifbar.

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