Eine verschlüsselte Botschaft aus der Frühbronzezeit?

Brotlaibidol aus dem Bornhöck

Erste Ergebnisse der diesjährigen Forschungs- und Lehrgrabung am Großgrabhügel »Bornhöck«

Bis in das 19. Jahrhundert war der »Bornhöck« im Saalekreis mit 15 m Höhe der größte der frühbronzezeitlichen Fürstengrabhügel. Dann wurde er wegen des dort geplanten Braunkohleabbaus weitgehend abgetragen. Seit 2014 werden die Überreste des Großgrabes im Rahmen von Lehrgrabungen vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg untersucht. Herausragender Fund der diesjährigen Kampagne ist ein sog. Brotlaibidol mit eingestempelten Kreisen und Querstrichen.

Mykenische Keramik aus Bulgarien

Ausgrabungsfunde in einer spätbronzezeitlichen Siedlung in Südbulgarien deuten auf frühe Handelsbeziehungen in die Ägäis hin.

Funde & Befunde
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Torflinse als dunkle Schicht über dem hellen Sand

Ein Altarm der Lippe mitten in einer Kiesgrube mit fast 2000 Jahre alter Holzkohle, Resten von verbrannten Knochen und Keramikscherben: Hier haben die Menschen kurz nach Christi Geburt Teile von Tieren verbrannt. Was sich genau hier vor 2.000 Jahren abgespielt hat, versuchen die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) jetzt zusammen mit Studierenden der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in einer Grabungskampagne herauszufinden.

Ausgrabungen
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Eine archäologische Baugrunduntersuchung im Herbst des vergangenen Jahres 2015 hat gezeigt, dass im Erweiterungsbereich die Gewerbegebiets »Riedwiesen« der Stadt Markdorf in spätkeltischer Zeit eine sogenannte »Viereckschanze« lag. Mit einer Ausgrabung wird das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) diesem Befund weiter nachgehen. Die Rettungsgrabung im Vorfeld der Erschließungsmaßnahmen zum Gewerbegebiet »Riedwiesen IV« beginnt heute und dauert voraussichtlich rund drei Monate.

Ausgrabungen
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Bei Ausgrabungen in Balingen (Zollernalbkreis), die wegen der Umverlegung eines Parkplatzes notwendig wurden, fanden Archäologen des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg erstmals frühmittelalterliche Siedlungsbefunde. Bisher waren von dort nur Grabfunde aus dieser Zeit bekannt. Außerdem stießen die Ausgräber bei den Untersuchungen auf die bisher ältesten menschlichen Überreste am Ort: eine Bestattung aus der Zeit zwischen 3.500 und 2.000 v. Chr.

Ausgrabungen
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Ausgrabung in Hamm

Spuren aus der Zeit der Stadtgründung, der ersten Häuser, einer verheerenden Brandkatastrophe und von bürgerlicher Wohnbebauung dokumentieren die wechselvolle Entwicklung der Stadt Hamm. Mit den Untersuchungen an der Königstraße 39, die jetzt beendet wurden, haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Hammer Stadtgeschichte um einige Aspekte ergänzt.

Ausgrabungen
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Klostermauern

Ausgrabung am Landeshospital fördert zum Libori-Fest 2.000 Jahre Paderborner Geschichte zu Tage

Pünktlich zu Libori, einem der ältesten und größten Volksfeste in Deutschland, haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) jetzt die Ausgrabungen auf einem Grundstück am ehemaligen Landeshospital beendet und können das historische Festtreiben mit 2.000 Jahren Paderborner Siedlungsgeschichte ergänzen. Bis in die vorrömische Eisenzeit reichen die Spuren der ältesten Bewohner an dieser Stelle zurück. Gewerbetreibende, Schmiede, die Entwicklung der Wohnbebauung vom ersten bürgerlichen Steinhaus über das Kapuzinessen-Kloster bis zur Gastwirtschaft: An der Ecke Kisau/Spitalmauer spielte sich die ganze Bandbreite des städtischen Alltags ab.

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Ausgrabung Schmalkalden

800-jährige Siedlungskontinuität

Seit April 2016 finden in Schmalkalden archäologische Untersuchungen auf dem ca. 1800 m² großen Grundstück Hoffnung 3–5 durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) statt. Die Lage im Altstadtbereich und im Umfeld des Judenviertels bzw. der 2015 entdeckten Mikwe in der Hoffnung 38 waren von Anfang an vielversprechend – und wurden nun sogar noch übertroffen.

Ausgrabungen
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Goldmünzen vom Schlachtfeld

Archäologen vermelden herausragenden Fund

Bei den seit sechs Wochen laufenden Ausgrabungen im Museumspark Kalkriese sind die Forscher auf einen kleinen Schatz getoßen: Acht prägegleiche Goldmünzen vom Typ Gaius/Lucius hat der Boden dort freigegeben. Die Aurei wurden in den Jahren zwischen 2 v. Chr. und 4/5 n. Chr. geprägt und zählen zu den Schlussmünzen, d.h. den jüngsten Prägungen vor der Varusschlacht.

Ausgrabungen
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Grabung Kirchplatz Gütersloh

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Gütersloh das bislang älteste Haus der Stadt aus dem 12. Jahrhundert entdeckt. Nicht nur die Mauer des Kirchhofes war im Keller als Wand verbaut. Auch die Schieferplatten des ersten Daches, Reste der Glasfenster und Bruchstücke der mittelalterlichen Tonpfeifen der Bewohner tauchten unter den Werkzeugen der Fachleute in einem Haus am Kirchplatz 11 in Gütersloh auf. Noch tiefer im Boden waren die Pfostenspuren eines Baus aus dem 12. Jahrhundert verborgen.

Ausgrabungen
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Grabung Kalkriese

Schlachtfeld deutlich größer als bisher angenommen

Im Museumspark Kalkriese wird in diesem Jahr wieder gegraben. Seit gut vier Wochen haben sich das Archäologie-Team aus Kalkriese und die Wissenschaftler der Universität Osnabrück auf Spurensuche begeben. Das ausgewählte Areal in einer Schneise im Museumspark ist bei den bisherigen Untersuchungen noch kaum berücksichtigt worden.

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