Römisches Marschlager in Bielefeld entdeckt

Auf der Römerbaustelle Aliso des LWL zeigten erst kürzlich einige Reenactor, wie Wall und Graben eines römischen Marschlagers angelegt wurde

In Bielefeld ist es dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gelungen, ein römisches Marschlager nachzuweisen. Weite Teile des Walls aus der Zeit des römischen Kaisers Augustus (regierte 31 vor Christus bis 14 nach Christus) sind noch heute zu erkennen. Damit ist das im Stadtteil Sennestadt gefundene Lager in Westfalen bislang einzigartig.

Eisenzeitliche Öfen

Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt fanden bei Griebo (Stadt Coswig, Landkreis Wittenberg) einen mehrphasigen Siedlungsplatz, der von der Eisenzeit bis ins 9. Jahrhundert genutzt wurde. Über mehrere Jahrhunderte wurde dort Eisen aus Raseneisenerz gewonnen und weiterverarbeitet. Daneben fanden sich in Form eines Kalkbrennofens Hinweise auf die Produktion von Mörtel und Belege für Textilherstellung.

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Der kreisrunde Befund des Ofens gibt zur Zeit noch Rätsel auf

Vergangenes Jahr fanden Archäologen bei Attendorn (Kreis Olpe) eine eisenzeitliche Siedlung. Nun gelang ihnen erneut im Umfeld der Stadt die Entdeckung eines Hofs aus dieser Zeit. Damit können neue Erkenntnisse über die Besiedlung der Olper Region im ersten Jahrhundert vor Christus gewonnen werden.

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Der Kopf einer Matronen-Statuette wurde vom Krefelder Stadtarchäologen Dr. Hans Peter Schletter im Rahmen der Gelleper Neufunde vorgestellt

Archäologen haben bei ihrer Arbeit mindestens zwei Glücksmomente, in denen sie sich über Entdeckungen freuen, staunen oder überrascht sind: Einmal während der eigentlichen Ausgrabung und dann bei der anschließenden Säuberung und ersten Betrachtung der Funde. So ist das derzeit auch im Archäologischen Museum Krefeld.

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Das Profil einer rundlichen Siedlungsgrube offenbart eine komplexe Verfüllungsgeschichte

Am Nordrand von Ense-Bremen (Kreis Soest), wo in Kürze ein neues Wohngebiet entsteht, haben schon vor über 7.000 Jahren Menschen der frühen Jungsteinzeit gelebt und ihre Häuser gebaut. Das bestätigen aktuelle Ausgrabungen von Archäologen, die in Abstimmung mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeiten.

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Lage des Grabungsareals

Ein Tiefschnitt liefert neue Erkenntnisse zu den einzelnen Besiedlungsphasen

Ein Löwenschädel, Reste einer Bronzetafel mit äthio-sabäischer Inschrift und zum Einschmelzen bereit gelegte Goldobjekte sind nur einige spannende Momentaufnahmen aus einem 12x12m großen Tiefschnitt, den ein Team der Außenstelle Sanaa des Deutschen Archäologischen Instituts gerade in Yeha im nördlichen Äthiopien angelegt hat. Durch die Ausgrabung wollen die Forscherinnen und Forscher mehr über die wechselvolle Geschichte des Ortes erfahren und Fundlücken schließen.

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Rekonstruktion des mittelalterlichen Basler Stadtviertels

Anlässlich des bevorstehenden Umbaus des Spiegelhofs führte die Archäologische Bodenforschung 2018 ein außergewöhnliches Grabungsprojekt in der Basler Altstadt durch. Unter dem Spiegelhof fanden sich die gut erhaltenen Reste eines rund 1.000 Jahre alten, von Handwerk geprägten Stadtviertels, die zur international bedeutenden Fundstelle »Basel-Petersberg« gehören.

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Domgrabung Paderborn: Mittelalterlicher Schädel

Im Vorfeld von Bauarbeiten ist ein Team der Stadtarchäologie Paderborn unmittelbar am Dom auf Gräber aus dem Mittelalter gestoßen. Die drei Bestattungen gehören zu Personen, die aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen.

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Urnengrab Bad Saulgau

»Die Funde im Stadtkern von Bad Saulgau sind von erheblichem wissenschaftlichem und historischem Wert«, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer bei der Vorstellung der unerwarteten Ergebnisse einer Rettungsgrabung in Bad Saulgau (Oberschwaben).

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Probennahme in der Denisova-Höhle

Die Denisova-Höhle im Süden Sibiriens ist weltweit die einzige bekannte Stätte, die zu verschiedenen Zeiten vom rätselhaften Denisova-Menschen und seinem Cousin dem Neandertaler besiedelt war. Zwei neue Studien unter maßgeblicher Beteiligung von Katerina Douka vom Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte legen nun eine Zeitschiene vor, wann diese beiden altsteinzeitlichen Menschenarten jeweils an dieser Stätte lebten und welche Umweltbedingungen herrschten, bevor sie ausstarben.

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Fundamente der Stadtmauer in Halle

Die seit Februar 2018 laufende Modernisierung der Großen Steinstraße und des Joliot-Curie-Platzes im Rahmen des Programms STADTBAHN Halle bietet wichtige Einblicke in die Stadtgeschichte und die städtische Infrastruktur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Seit Ende Februar 2018 begleitet das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) die Schachtungen der Stadtwerketochter Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG). Nachdem bereits im Frühjahr 2018 Teile des historischen Steintors am Joliot-Curie-Platz entdeckt wurden, wurden jetzt erneut Abschnitte der mittelalterlichen Stadtmauer im Bereich der Ostfahrbahn des Platzes freigelegt. Zudem traten im Bereich Große Steinstraße immer wieder Teile weitverzweigter, frühneuzeitlicher Holzwasserleitungen zu Tage.

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