Wie lebten Römer und Einheimische zusammen?

Münze des Kaisers Augustus

In Delbrück-Bentfeld (Kreis Paderborn) untersucht ein Grabungsteam, begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), eine Siedlung der ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt. Wie sich jetzt herausstellte, bestand die Siedlung möglicherweise schon, als nur anderthalb Kilometer entfernt römische Soldaten im Lager bei Anreppen Station auf ihren Eroberungszügen machten: Eine Münze und Pfostenspuren von Wohngebäuden sind nach Auffassung der Fachleute vom LWL bis zu 2.000 Jahre alt.

Die Drohnenaufnahme zeigt die Grabungsfläche. Die Kreise markieren die Pfostengruben der Holz-Erde-Mauer, der Pfeil die Fundstelle der Schuhnägel

Römischer Spielstein auf dem Spielplatz in der Römerstraße

Bei bereits laufenden Bauarbeiten an einem Spielplatz in unmittelbarer Nähe der Umwehrung des Römerlagers in Haltern am See (Kreis Recklinghausen) stießen Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nicht nur auf einen römischen Spielstein aus Glas. Vielmehr entdeckten sie zwei Backöfen, Reste von Caligae (Marschstiefel der römischen Legionäre) sowie acht Pfostengruben der Holz-Erde-Mauer.

Ausgrabungen
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Altsteinzeitliche Widerhakenspitze

Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der Stadt Hagen und von den Universitäten Bochum und Köln haben in der Blätterhöhle in Hagen eine rund 9.000 Jahre alte Feuerstelle freigelegt und drei Pfeilspitzen aus Feuerstein sowie vor der Höhle das Fragment einer Harpune gefunden.

Ausgrabungen
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Mittelalterlicher Brunnen

Seit Mai 2024 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische Untersuchungen auf dem Gelände des Versandzentrums der Hermes Fulfilment GmbH in Haldensleben durch. Die Grabungen finden in einem Bereich unmittelbar östlich einer bereits 2010/11 ausgegrabenen außergewöhnlichen Burganlage aus dem Hochmittelalter statt. Im Rahmen der erneuten Untersuchungen konnten bedeutende Siedlungsbefunde aus der Bronze- und Eisenzeit sowie dem Mittelalter archäologisch dokumentiert werden.

Ausgrabungen
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Ausgrabung des Poseidontempels

Der berühmte Tempel des Meeresgottes an der Westküste des Peloponnes in Griechenland ist 28 Meter lang und über neun Meter breit. Ein Forschungsteam mit Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnte das monumentale Heiligtum nun ausgraben.

Kulturerbe
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Rammkernbohrung

Auf dem Kaisberg, einem der Hagener Stadtberge, findet derzeit ein archäologisches Forschungsprojekt zum frühen Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet statt. Auf Bergbau spezialisierte Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des GeoPark Ruhrgebiet e.V. untersuchen hier Altbergbaustrukturen mit Ausgrabungen und Bohrungen.

Ausgrabungen
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3D-Dokumentation der Blockbergung

Zwischen 2017 und 2021 konnte das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) im Zuge der geplanten Erweiterung des Gewerbegebietes Kölleda-Kiebitzhöhe eine etwa 20 ha große Fläche intensiv archäologisch untersuchen. Als bedeutsam kann die Entdeckung von 17 Grablegen des 6./7. Jh. n. Chr. angesehen werden.

Ausgrabungen
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Schrein des Chnum auf Wandbild im Tempel von Esna

Ein Restaurierungsprojekt des ägyptischen Ministeriums für Tourismus und Altertümer und der Universität Tübingen konnte detailreiche Darstellungen von König und Gottheiten in Opferszenen zutage bringen.

Ausgrabungen
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Köpfe und Beischrift

Bei aktuellen Grabungen des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart und des Fördervereins Römisches Freilichtmuseums Hechingen-Stein e.V. (Zollernalbkreis) auf dem Areal des Freilichtmuseums wurde ein außergewöhnliches römisches Weihedenkmal entdeckt. Bisher konnten über 100 Fragmente mit verschiedenartigen Darstellungen aus dem antiken Götterhimmel geborgen werden.

Ausgrabungen
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Rekonstruktion des Grabhügels mit Raubgräbertunnel

Bei archäologischen Ausgrabungen wurde in der Donauebene bei Riedlingen (Lkr. Biberach) eine Grabkammer aus frühkeltischer Zeit gefunden. Sie lag im Zentrum eines riesigen Grabhügels, der einen Durchmesser von 65 m besitzt und heute noch knapp 2 m hoch ist. Ursprünglich dürfte er eine Höhe von über 6 m aufgewiesen haben. Mit diesen Dimensionen gehört er zur zahlenmäßig kleinen und exklusiven Gruppe der sogenannten Fürstengrabhügel. Solche Hügel errichteten die Kelten Südwestdeutschlands in der Zeit zwischen 620 und 450 v. Chr. für besonders hochstehende Persönlichkeiten.

Ausgrabungen
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Ausgrabung bei Seddin 2024

Genau 125 Jahre nach der Entdeckung des »Königsgrabes« von Seddin wurde die überraschend dicht bebaute Siedlung des »König Hinz« gefunden. Nun ist bekannt, wo die Menschen wohnten und wie groß die Gebäude der »einfachen« Bevölkerung waren, die direkt beim vermuteten »Königshof« wohnten.

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