Neue Erkenntnisse zur monumentalen Klosterkirche Kaiser Ottos II. in Memleben

Grundriss der Monumentalkirche im Kloster Memleben mit Grabungsareal

Die ehemalige Kaiserpfalz und das von Otto II. gegründete und reich begüterte Benediktinerkloster von Memleben steht auch dieses Jahr im Mittelpunkt einer Lehr- und Forschungsgrabung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben sowie dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Anhalt. Ausgehend von den Erkenntnissen der letztjährigen Untersuchungen wurde die Erforschung der monumentalen Kirche aus der Zeit der Klostergründung im 10. Jahrhundert fortgesetzt.

Blick in Richtung Norden über den Hügel ›Kleine Klaus‹ hinweg

Die Königspfalz Helfta bei Lutherstadt Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) wird seit dem letzten Jahr durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt erforscht. Nach der Wiederentdeckung der von Otto dem Großen vor 968 gegründeten Radegundiskirche im vergangenen Jahr konnten in der diesjährigen Grabung die Überreste des Hauptgebäudes der Pfalz, des Palatiums aus dem 10. Jahrhundert, freigelegt werden.

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Das Drohnenfoto zeigt die flächige Lage von Ästen und dünnen Stämmen

LWL-Archäologie geht dem mittelalterlichen Rietberg auf den Grund

Sechs Wochen lang untersuchte ein Ausgrabungsteam unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zwei Grundstücksflächen an der Sennstraße in Rietberg (Kreis Gütersloh). Die Archäologinnen und Archäologen sicherten gut erhaltene Lederfunde, Keramik, Knochen, Schmuck, Holz und Spuren mittelalterlicher Städtebauplanung.

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im freiliegenden Teil rechts eine hochaufragende Uferpflanze mit Blüten und kleinen grünen Blättern an den drei Stängeln, links unten noch das Heck und Ruder eines Bootes

Dank geomagnetischer Oberflächenerkundungen und anschließender Grabungen hat ein Grabungsteam der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) neue Erkenntnisse über das Umfeld gewonnen, in dem der Kalifenpalast Khirbat al-Minya am Ufer des Sees Genezareth erbaut wurde. Demnach befand sich bereits lange vor dem Palastbau in unmittelbarer Nähe eine Siedlung, in der christliche oder jüdische Bewohner lebten.

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Zeichengruppe anatolischer Hieroglyphen

Anfang August 2022 gelang einem Grabungsteam des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in der ehemaligen Hethiterhauptstadt Hattuscha ein ganz besonderer Fund. Gemalte Grafitti zeigen erstmals, dass die anatolische Hieroglyphenschrift in der Gesellschaft des 2. Jahrtausends v. Chr. viel weiter verbreitet war, als dies bisher angenommen wurde.

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Altsteinzeitliche Funde aus Românești-Dumbrăvița

Archäologische Funde in Rumänien offenbaren eine mögliche »Projektilwerkstatt« des frühen modernen Menschen, die belegen könnte, wie sich seine Subsistenzstrategien im Vergleich zum Neandertaler verändert haben.

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Grabungsfläche

Erneut offenbart sich die Vielfalt im Boden Paderborns: Ein Archäologie-Team untersucht unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine 550 Quadratmeter große Parkplatzzufahrt an der Ecke Neuhäuserstraße/Paderstraße, wo bald der Bildungscampus des St. Johannissifts erweitert werden soll. Der Boden gab bisher Spuren aus dem frühen Mittelalter (7. und 8. Jahrhundert) und Fundamente eines alten Lazaretts preis, das während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden ist.

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Freilegung der Kellermauern im Westflügel

LWL-Archäologie untersucht verloren geglaubten Westflügel des Klosters Hardehausen

Das Kloster Hardehausen im Warburger Stadtteil Scherfede ist derzeit im Fokus der Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Ein Bauvorhaben des Erzbistums Paderborn hatte archäologische Untersuchungen nötig gemacht, die bereits 2021 begannen. Nun freuen sich die Fachleute über besonders gut erhaltene Mauerreste des zunächst verloren geglaubten Westflügels.

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Überreste eines freigelegten Holzfasses. In solchen Kühlbehältern wurden im Mittelalter Lebensmittel aufbewahrt

Mehrere Wochen lang untersuchte ein Ausgrabungsteam unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine Fläche an der Wasserstraße in Wiedenbrück (Stadt Rheda-Wiedenbrück), auf der zuvor zwei Fachwerkhäuser standen. Obwohl die Archäologinnen und Archäologen aufgrund vieler neuzeitlicher Bodeneingriffe dort nicht mit umfangreichen Ergebnissen rechneten, hatten sie viel zu tun: Zahlreiche Spuren der mittelalterlichen Bebauung kamen ans Licht. Auch Gefäßreste, Brunnen und hölzerne Fässer im Boden weisen auf die Neustadtgründung Wiedenbrücks im 13. Jahrhundert hin.

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Freipräparierter Block mit Klappstuhl

In Bayern haben Archäologen einen eisernen Faltstuhl in einem frühmittelalterlichenFrauengrab entdeckt. Bisher existieren nur ganz wenige Exemplare davon in Europa.

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Ausgrabung Grubenhaus

Ältester Grabhügel Mitteleuropas auf dem Kapellenberg bei Hofheim/Ts. gibt weitere Erkenntnisse preis

Neun Jahre nach den ersten Untersuchungen am ältesten Grabhügel Mitteleuropas finden derzeit erneut Grabungen auf dem Kapellenberg bei Hofheim am Taunus statt. Ziel der diesjährigen Kampagne ist, die Datierung des jungsteinzeitlichen Grabmonuments weiter einzugrenzen sowie den Aufbau und seinen raschen Verfall zu verstehen.

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