Ausgrabungen im Oppidum von Manching liefern neue Erkenntnisse

Ausgrabung in Manching

Seit Anfang 2022 arbeiten Archäologinnen und Archäologen in der keltischen Siedlung von Manching, die zu den bedeutendsten Bodendenkmälern aus keltischer Zeit nördlich der Alpen zählt. Notwendig wurden die archäologischen Maßnahmen durch Bauarbeiten an der Bundesstraße 16. Gut die Hälfte der aktuellen Grabungsfläche im Zentrum des Oppidums von Manching ist mittlerweile untersucht und dokumentiert: Die jüngsten archäologischen Befunde und Funde zeichnen ein detailreiches Bild vom Alltag der Menschen, die damals dort lebten und arbeiteten.

Amphorenscherben in Restaurierungswerkstatt

In Paderborns Innenstadt haben Archäologinnen und Archäologen überraschend Amphorenscherben aus römischer Zeit vor 2.000 Jahren entdeckt. Bisher waren nur wenige, jüngere Hinweise auf die Römerzeit in Paderborn gefunden worden, wahrscheinlich Beute oder Handelsgut von Germanen. Die Scherben der vier Amphoren könnten dagegen auf einen Wachposten von römischen Legionären in der Stadt hindeuten.

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Frühmittelalterliche Gewandschließe

Bei den aktuellen Rettungsgrabungen im Kleinbasel im Zusammenhang mit dem Ausbau der Fernwärmeleitungen kamen bisher 15 frühmittelalterliche Gräber zum Vorschein. Einzelne von ihnen waren mit aussergewöhnlich zahlreichen und wertvollen Beigaben ausgestattet. Den Höhepunkt bildet der Fund einer kunstvoll gearbeiteten goldenen Gewandschliesse, die im 7. Jahrhundert einer Frau mit ins Grab gegeben worden war.

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Ausgrabung Gräberfeld Segeletz

Seit 1830 führt die Ortsdurchfahrtsstraße von Segeletz über den ehemaligen Dorffriedhof. Zuvor war sie um den Kirchhof herum verlaufen, wie die Darstellung im Schmettau'schen Kartenwerk aus dem 18. Jh. noch erkennen lässt. Nun kamen bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt zahlreiche Gräber zum Vorschein. Immerhin hatten die Segeletzer vom 13. Jh. bis 1830, also weit über 500 Jahre, hier bestattet. Insgesamt 122 Gräber mussten bisher im Bereich des Friedhofs dokumentiert und geborgen werden. Die Denkmalbehörden und die Ausgrabungsfirma waren jedoch vor Beginn der Arbeiten davon ausgegangen, dass durch die umfangreichen früheren Arbeiten an der B5 große Teile des Friedhofs bereits zerstört worden waren. Der Erhaltungszustand war vor diesem Hintergrund dann doch unerwartet.

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Community-Ausgrabung begeistert Bürgerinnen und Bürger

Heute fand die Abschlussveranstaltung des bislang deutschlandweit einmaligen Projekts »Schenefeld gräbt aus« statt, bei der bei der das Organisationsteam vom Exzellenzcluster ROOTS der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig (ZBSA) die Auswertung der Funde präsentierte.

Archäologie & Gesellschaft
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Ausgrabung des etruskischen Tempels (Drohnenfoto)

Ein interdisziplinäres Team um die Freiburger Archäologin Dr. Mariachiara Franceschini und den Mainzer Archäologen Paul P. Pasieka hat in der antiken Stadt Vulci in der italienischen Region Latium einen bislang unbekannten etruskischen Tempel entdeckt. Der 45 mal 35 Meter große Bau befindet sich westlich des bereits in den 1950er Jahren ausgegrabenen Sakralgebäudes, des sogenannten Tempio Grande.

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Hypokausten

Bei Bauarbeiten in Bonn-Friesdorf wurden Spuren eines römischen Gebäudes freigelegt. Besonders bemerkenswert sind die Überreste einer Fußbodenheizung der Römer. Der hervorragende Erhaltungszustand der Anlage ist außergewöhnlich.

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Freilegung Mikwe

Im oberfränkischen Friesen (Landkreis Kronach) wurde eine knapp 300 Jahre alte Kellermikwe freigelegt.

Die Spuren zeugen vom Alltag jüdischer Menschen im Bayern des 18. Jahrhunderts: Im Keller des denkmalgeschützten Anwesens »Am Plan 15« in Friesen identifizierte der Arbeitskreis der Kronacher Synagoge e.V. eine privat errichtete Mikwe, die unter fachlicher Begleitung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege freigelegt und archäologisch untersucht wurde. 

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Vorbereitung für die Blockbergung im Duvenseer Moor

Bei Ausgrabungen des zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf gehörenden Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie in Lüchow, Kreis Herzogtum Lauenburg, wurde in der vergangenen Woche die bisher älteste Grabstätte Norddeutschlands entdeckt. Dabei handelt es sich um eine Brandbestattung, die von mittelsteinzeitlichen Jägern, Fischern und Sammlern vor ca. 10.500 Jahren am Rande des Duvenseer Moors angelegt wurde.

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Seit Juli 2022 führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische Untersuchungen im Bereich des Schlossparks von Pouch (Ortsteil der Gemeinde Muldestausee, Landkreis Anhalt-Bitterfeld) durch. Sie erlauben tiefgehende Einblicke in die mittelalterliche Bau- und Nutzungsgeschichte des Burgareals. Vor allem Spuren zweier Bauphasen im 9./10. und 13. Jahrhundert erweitern das Wissen um das Schloss Pouch, das sich bislang weitgehend auf die Umgestaltungen des Barock und des Historismus beschränkte.

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Grab 1, Hüfingen

Von Ende Juni bis Anfang August 2022 wurden bei archäologischen Rettungsgrabungen im Vorfeld der geplanten Baumaßnahmen im Baugebiet »Hondlinger Straße« in Fürstenberg (Stadt Hüfingen, Schwarzwald-Baar-Kreis) insgesamt vier Gräber aus der späten Bronzezeit (etwa 1300 bis 800 vor Christus) und eine vorgeschichtliche Siedlung untersucht, die vielleicht aus der gleichen Zeit stammt.

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