Eine kritische Auseinandersetzung mit der wachsenden Zahl archäologischer und paläoökologischer Datensätze, die sich auf die Verbreitung der Homininen innerhalb und außerhalb Afrikas im mittleren und späten Pleistozän (vor 300.000 bis 12.000 Jahren) beziehen, belegt für den Homo sapiens gegenüber früheren und koexistierenden Homininen, wie Homo neanderthalensis und Homo erectus, einzigartige Umweltbedingungen und Anpassungen. Die Fähigkeit unserer Spezies, verschiedene und »extreme« Lebensräume auf der ganzen Welt zu besiedeln, steht in krassen Gegensatz zu den ökologischen Anpassungen anderer Hominin-Arten und könnte erklären, wie unsere Spezies zum letzten überlebenden Hominin auf dem Planeten wurde.