Das »Maya Image Archive« macht Fotografien privater Forschungssammlungen zugänglich

Yaxchilan, Struktur 19

Das vom Forschungsvorhaben »Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya« der Uni Bonn betreute Maya-Bildarchiv macht erstmals Forschungsmaterialien zur Klassischen Mayakultur aus privaten Sammlungen öffentlich zugänglich. In einer noch im Aufbau befindlichen Bilddatenbank sind bereits knapp 6.000 Bilder frei unter CC-Lizenz verfügbar.

MEMO

Die Herausgeberinnen des seit November 2017 im Open Access erscheinenden E-journals MEMO – Medieval and Early Modern Material Culture Online haben sich bei der Konzeption ihres Journals an der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG) orientiert, die sich damit als Best Practice im Bereich geisteswissenschaftlicher Open-Access-Zeitschriften weiter etabliert. Ende August dieses Jahres ist nun Ausgabe 2 von MEMO erschienen, die sich dem Thema „Digital Humanities & Materielle Kultur“ widmet.

Digital Humanities
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Amulett in Form eines Udjat-Auges aus dem 1. Jahrtausend v. Chr.

In Krisenzeiten behelfen sich Menschen häufig mit einem Gegenstand, der ihnen Glück, Heilung oder Kraft verleihen soll. Solche Objektmagie ist sehr alt, doch nutzen wir auch in der Moderne Dinge zur Krisenbewältigung. Wie und warum werden Objekte mit einem so großen Symbolwert aufgeladen? Wann wird umgekehrt Bedeutung reduziert? Diese elementare Frage wird in einem interdisziplinären Verbundprojekt der Universität Bonn, der Medizinischen Hochschule Brandenburg und der Universität Düsseldorf untersucht.

Forschung
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Hinter einem mittelalterlichen Brunnen: Dr. Sveva Gai und Till Lodemann

Im Vorfeld von Bauarbeiten sind Archäologen unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in der Paderborner Innenstadt auf Spuren der Vergangenheit gestoßen. Unter dem Hof der St. Michaelsschule fanden sie mehrere Gruben und einen Brunnen, die die Wissenschaftler anhand der Keramikscherben ins Mittelalter datieren können. Darüber kamen Relikte aus der Eisenzeit zutage, die über 2.000 Jahre zurückreichen. Die Baumaßnahme bietet eine für die Paderborner Innenstadt seltene Gelegenheit, eine 5.000 Quadratmeter große Fläche archäologisch zu untersuchen.

Ausgrabungen
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Alamannengrab von Niederstotzingen

Knochenreste aus der Zeit zwischen 590 und 630 n. Chr. analysiert

1962 wurde in Niederstotzingen (Baden-Württemberg) ein alamannisches Gräberfeld mit menschlichen Skelettüberresten entdeckt. Nun haben Forscher des Zentrums Eurac Research in Bozen und des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena die Skelettüberreste auf ihre DNA überprüft. Dadurch konnten sie neben Geschlecht und Verwandtschaftsgrad auch die Herkunft der Bestatteten bestimmen und neue Erkenntnisse über die Gesellschaftsstrukturen im Frühmittelalter erlangen.

Forschung
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Ansicht der Anlage von Barbegal im Jahr 2018

Die Wassermühlen von Barbegal in Südfrankreich gelten als eine der ersten Industrieanlagen in der Geschichte der Menschheit. Der Komplex aus 16 Wasserrädern stammt aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. und wurde bis zum frühen 3. Jahrhundert zur Vermahlung von Getreide genutzt. Schätzungen zufolge konnten täglich 25 Tonnen Mehl erzeugt werden – ausreichend für die Ernährung von mindestens 27.000 Menschen. Eine neue Studie zeigt, dass die riesigen Mengen Mehl wohl kaum zur Versorgung der Bevölkerung im nahen Arles dienten, wie bisher vermutet wurde, sondern zur Herstellung von Schiffszwieback für die Häfen in der Region.

Forschung
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Bei den Begräbnisfeierlichkeiten vor 2.000 Jahren wurde Wein aus Italien getrunken

Eine Forschungskooperation der Universität Trier und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat im römischen Gräberfeld von Haltern am See (Kreis Recklinghausen) drei weitere Bestattungen entdeckt. Die Gräber stammen aus der Zeit um Christi Geburt.

Ausgrabungen
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Beobachtung des Oberbodenabzuges während der Bauarbeiten entlang der Trasse

Im Rahmen der Bauarbeiten des Abschnitts einer Ferngasleitung konnten im Bereich zwischen der Stadt Gießen und der Gemeinde Hüttenberg im Lahn-Dill-Kreis archäologische Fundstellen aus der Stein- und Eisenzeit untersucht werden.

Ausgrabungen
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Die Ausgrabungen an der archäologischen Stätte Tashbulak

Analysen pflanzlicher Überreste aus einer mittelalterlichen archäologischen Stätte im Pamir-Gebirge Usbekistans haben gezeigt, dass in den Ausläufern des innerasiatischen Gebirges Früchte wie Äpfel, Pfirsiche, Aprikosen und Melonen angebaut wurden.Die archäobotanische Studie von Robert Spengler vom Jenaer Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte gehört zu den ersten systematischen Analysen mittelalterlicher Nutzpflanzen im Zentrum der alten Seidenstraße.

Ausgrabungen
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Die untersuchten Zähne des Dryopithecus carinthiacus

Die Wurzel heutiger Zivilisationskrankheiten liegt möglicherweise in einer genetischen Mutation bei unseren Vorfahren vor etlichen Millionen von Jahren, verbunden mit hohem Zuckerkonsum und der Anlage größerer Fettreserven. Diabetes, Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Gicht sind Krankheiten, welche nicht nur jährlich laut der Weltgesundheitsorganisation WHO Millionen von Menschenleben fordern, sondern auch bei unseren nächsten lebenden Verwandten Orang-Utan, Gorilla und Schimpansen auftreten.

Funde & Befunde
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Pompeji mit Blick zum Vesuv

Ein interdisziplinäres Team des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) der ÖAW untersucht derzeit in Pompeji die Baugeschichte der Casa di Arianna und ihrer Nachbarhäuser. Die Gebäude befinden sich unmittelbar nördlich der »Altstadt« und liegen damit an einer Schlüsselstelle für das Verständnis der städtebaulichen Entwicklung Pompejis, insbesondere für die frühen Phasen der Stadtgeschichte und die besondere Nutzungsgeschichte des Areals.

Forschung
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