Wie am Fließband: Neue Technik revolutioniert Digitalisierung musealer Objekte

Nofretete im 3D-Scanner

3D-Scans von Kulturgütern vollautomatisch, kostengünstig und schnell

Die Objekte ihrer Sammlungen für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist die zentrale Aufgabe von Museen. Doch nur selten erlauben die Räumlichkeiten eine umfassende Präsentation des kompletten Bestandes. Einen Ausweg aus diesem Dilemma würde die Digitalisierung der Objekte bieten, doch die ist teuer und vor allem zeitaufwendig. Eine neue Technik, die vom Fraunhofer IGD gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Liebieghaus in Frankfurt entwickelt wurde, könnte das nun ändern: Mit einer rund sieben Meter langen »3D-Scanstraße« namens CultLab3D lassen sich Sammlungsobjekte in nur wenigen Minuten dreidimensional erfassen und aus den Daten authentische digitale Modelle erzeugen.

Holzprobe von 800 Jahre altem polynesischem Speer

Jahrhunderte altes Holz eines polynesischen Speeres konnte identifiziert werden

Das Alter und die Herkunft des Holzes, die jetzt von Hamburger Wissenschaftlern bestimmt wurde, bestätigen die mündliche Überlieferung der Bewohner des Südsee-Atolls Nanumea, nach der ihre Ahnen vor 23 Generationen die Insel erreichten.

Funde & Befunde
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Steinfigur aus Tiwanaku/Bolivien

Langwierige Verhandlungen

Eine etwa 2.000 Jahre alte Steinfigur aus dem Hochland der Anden gelangte im 19. Jahrhundert unter fragwürdigen Umständen in die Schweiz. Seit 1929 befindet sich die Figur im Besitz des Bernischen Historischen Museums. Bei einem Besuch vor etwa zwei Jahren entdeckte die bolivianische Botschafterin die Figur. Seither bemüht sich der Andenstaat um die Rückgabe des Kulturgutes - doch die Verhandlungen ziehen sich hin.

Denkmalschutz
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Verziertes Goldblech aus Tutanchamuns Grab

Das Grab des Tutanchamun hält immer noch ungeahnte Schätze bereit: Eine Gruppe von dekorierten Goldblechen – teilweise auf Leder montiert – wird derzeit von einem ägyptisch-deutschem Team im Ägyptischen Museum Kairo konserviert und technologisch untersucht. Im Anschluss sollen die Objekte zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Aus aller Welt
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Syrien (Ausschnitt einer Landkarte von 1730)

Projekt zur digitalen Erschließung begonnen

Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) will umfangreiche Datenbestände zu den bedeutendsten archäologischen und historischen Stätten Syriens online zugänglich machen.

Kulturerbe
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Workshop-Teilnehmer im Gebiet des Umm Qays Umland‐Survey im Yarmouk Nature Reserve

Neue Wege in der Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse gehen Bauforscher und Archäologen der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Institutes und der Universität Hamburg. In enger Kooperation mit der Royal Society for the Conservation of Nature wurden Anfang März Fortbildungsworkshops in Umm Qays durchgeführt.

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Summer School Irak 2013: Reise nach Uruk

Auf Einladung der Universitäten Baghdad und Kufa reisten im Februar deutsche Wissenschaftler zum ersten Mal seit 2003 wieder zu einem Workshop in den Südirak

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Startseite der mobilen Anwendung des Hamburger Helmsmuseums © AHM.

Seit Ende letzten Jahres bietet das Hamburger Helmsmuseum eine Museumsapp an, die nicht nur im, sondern auch außerhalb des Museums für Mehrwert sorgt. Die mobile Anwendung kann kostenfrei für iPhones und Androidgeräte heruntergeladen werden.

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Durch die Zusammenlegung der Behörden soll die Kultur aufgewertet und das Dienstleistungsangebot verbessert werden. Ab Sommer soll zudem ein Nachfolger für den derzeitigen Amtsleiter gesucht werden, der Ende des Jahres in Pension geht.

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Faustkeil

An der Grenze zu Syrien haben deutsche Archäologen ein etwa 9.000 Jahre altes Silex-Bergwerk entdeckt. Der Fundplatz bei Umm Qays soll künftig im Rahmen einer deutsch-jordanischen Kooperation genauer erforscht werden.

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Nach einem mehrstündigen Tauchgang kommen die Höhlenforscher wieder an die Oberfläche (Foto/Copyright: Uli Kunz)

Forschungstaucher von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben es sich zur Aufgabe gemacht, Methoden zu entwickeln, mit deren Hilfe die Funde möglichst genau unter Wasser dokumentiert werden können. Ihre Arbeit in den Höhlensystemen Mexikos werden bald in einem 3D-Film in den Kinos zu sehen sein.

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