Archäologen legen Kanonenbastion in Herford frei

Ausgrabung der Herforder Bastion

Seit gut einer Woche graben Archäologen einer Fachfirma in Zusammenarbeit mit der LWL-Archäologie für Westfalen im Rahmen von Bauarbeiten an der Kreuzung Lübbertorwall und Wilhelmsplatz nahe der Herforder Altstadt. Dabei stießen sie auf eine Bastion der frühneuzeitlichen Stadtbefestigung, die ab dem 16. Jahrhundert mit Kanonen die Bürger schützte. Der Fund ermöglicht den Forschern neue Aussagen zu den städtischen Verteidigungsanlagen, die in einer Zeit politischer Umwälzungen entstanden.

Roopkund-See im Himalaya

Einige der mysteriösen »Roopkund«-Skelette waren mediterraner Abstammung

Der Roopkund-See im indischen Himalaya-Gebirge galt bislang als Schauplatz einer einzigen Katastrophe mit Hunderten von Toten. Die erste vollständige Analyse alter Genome in Indien zeigt aber, dass dort Menschen unterschiedlicher genetischer und kultureller Gruppierungen im Abstand von rund 1.000 Jahren starben.

Forschung
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Schädeldeformation Kroatien

Bei der Untersuchung von Ernährungsgewohnheiten, Geschlecht und dem genetischen Erbgut dreier Jugendlicher, die zur Zeit der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert lebten, stellte ein österreichisch-kroatisches WissenschafterInnenteam überraschend unterschiedliche genetische Abstammungslinien mit Wurzeln in Westeuropa, dem Nahen Osten und Ostasien fest. Die beiden Jugendlichen mit nahöstlicher und ostasiatischer Abstammung wiesen künstlich deformierte Schädel auf, das Individuum mit westeuropäischer Abstammung hingegen nicht.

Forschung
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Caldera des Vulkans Ilopango in El Salvador

Kalte Sommer, geheimnisvolle dunkle Wolken, Missernten, Seuchen – um das Jahr 540 erlebt der Mittelmeerraum eine umfassende Krise. Nach heutigem Kenntnisstand waren zwei große Vulkaneruptionen 536 und um 540 die Auslöser. Doch die Identifizierung der Vulkane blieb umstritten. Ein internationales Team unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel präsentiert jetzt in der Fachzeitschrift Quaternary Science Reviews einen Hauptverdächtigen für den Ausbruch 540: den Ilopango im heutigen El Salvador.

Forschung
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Karte: Savannenkorridor Südostasien

Tübinger Forschungsteam findet Hinweise auf eine früher offene Landschaft auf der Malaiischen Halbinsel, die Mensch und Tier den Weg auf die heutigen Inseln Indonesiens öffnete.

Aus aller Welt
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Untersuchungsworkflow

Forscher des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung, der Berliner Universitäten und des Helmholtz-Zentrums Berlin untersuchten ein kleines Papyrus-Stück, das vor zirka 100 Jahren auf der Nil-Insel Elephantine ausgegraben wurde. Unter anderem nutzten die Forschenden zerstörungsfreie Methoden am Weichröntgen-Synchrotron BESSY II. Die Arbeit, über die Forscher im Journal of Cultural Heritage berichteten, ist für weitere Analysen der Papyrussammlung in Berlin und darüber hinaus wegweisend.

Forschung
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Experiment zur Herstellung von Birkenpech

Kein Beweis für höhere geistige Fähigkeiten

Forscher der Universität Tübingen und New York University entdecken, dass der Steinzeit-Klebstoff Birkenpech einfacher herzustellen ist als gedacht.

Forschung
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Höhlenbärenschädel

Während der letzten Eiszeit könnte der Mensch eine Schlüsselrolle gespielt haben, dass die Höhlenbären in Europa ausgestorben sind. Zu diesem Schluss kommt eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Zürich, die genetisches Material aus mehreren Höhlen auswertete.

Genetik
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Das neuzeitliche Kellerfundament wird von den Archäologen genauestens vermessen.

Spuren vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit

Archäologen haben in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Werler Altstadt Spuren entdeckt, die bis in das Mittelalter zurückreichen. Ihnen gelang auch indirekt der Nachweis einer der großen Stadtbrände Werls.

Ausgrabungen
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Mit Spaten und Spitzhacke dringen die Studierenden in die Vergangenheit vor

Auf der Suche nach der mittelalterlichen Stadtmauer in Borgentreich (Kr. Höxter) sind Archäologen fündig geworden: In einem Kooperationsprojekt mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben dreizehn Studierende der Universität Kiel mehrere Bereiche des Fundaments der historischen Stadtbefestigung freigelegt. Der Verlauf der Anlage, die im 19. Jahrhundert abgerissen wurde, war teilweise unklar.

Ausgrabungen
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Felsunterstand bei Fincha Habera in den Bale Mountains

Steinzeitjäger siedelten am Gletscher

Bereits vor etwa 40.000 Jahren haben Menschen dauerhaft im Hochgebirge und in Gletschernähe gelebt. Analysen von Besiedlungsspuren aus dem Bale-Gebirge im nordostafrikanischen Äthiopien zeigen, dass zu jener Zeit ein Felsüberhang auf fast 3.500 Metern Höhe offenbar erstmals dauerhaft von steinzeitlichen Jägern besiedelt und seitdem wiederholt als Wohnstätte genutzt wurde. In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins »Science« berichtet eine internationale Forschungsgruppe über die ältesten Zeugnisse einer prähistorischen Wohnstätte in einem Hochgebirge.

Ausgrabungen
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