Einige Eigenschaften heute bekannter Getreidearten wie Quinoa, Amarant, Hirse, Hanf und Buchweizen weisen darauf hin, dass sie sich ursprünglich entwickelt haben, um von großen grasenden Säugetieren verbreitet zu werden. Im Pleistozän prägten riesige Herden dieser Tiere die Ökologie eines Großteils der Erde und führten zu evolutionären Veränderungen bei Pflanzen. Studien zur Ökologie und zum Wachstumsverhalten bestimmter prähistorischer Verwandter von Kulturpflanzen zeigen, dass Großtierherden für die Verbreitung ihrer Samen notwendig waren, bevor der Mensch in das Geschehen eingriff. Das Verständnis dieses Prozesses ermöglicht der Wissenschaft Einblicke in die frühe Domestikation dieser Pflanzen.