Entdeckung der bisher ältesten bekannten Hochgebirgssiedlung

Felsunterstand bei Fincha Habera in den Bale Mountains

Steinzeitjäger siedelten am Gletscher

Bereits vor etwa 40.000 Jahren haben Menschen dauerhaft im Hochgebirge und in Gletschernähe gelebt. Analysen von Besiedlungsspuren aus dem Bale-Gebirge im nordostafrikanischen Äthiopien zeigen, dass zu jener Zeit ein Felsüberhang auf fast 3.500 Metern Höhe offenbar erstmals dauerhaft von steinzeitlichen Jägern besiedelt und seitdem wiederholt als Wohnstätte genutzt wurde. In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins »Science« berichtet eine internationale Forschungsgruppe über die ältesten Zeugnisse einer prähistorischen Wohnstätte in einem Hochgebirge.

Archäologische Überreste der Inkastadt Machu Picchu

Die immense kulturelle und sprachliche Vielfalt lateinamerikanischer Länder ist noch weit davon entfernt, mithilfe genetischer Untersuchungen vollständig dokumentiert zu sein. Durch die drei ökogeographischen Großräume - Anden, Amazonien und Pazifikküste – und als Heimat früher, hoch entwickelter Kulturen, spielt insbesondere das westliche Südamerika eine Schlüsselrolle in der Geschichte des Kontinents.

Forschung
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Die Qualität der Gebäudeausstattungen in diesem Teil der römischen Siedlung von Stuttgart-Bad Cannstadt war eine Überraschung

Erste Ergebnisse der aktuellen Ausgrabungen in Stuttgart-Bad Cannstatt

Der Neubau mehrerer Wohngebäude mit Tiefgarage an der Essener Straße in Stuttgart-Bad Cannstatt erforderte erneut umfangreiche archäologische Ausgrabungen innerhalb der römerzeitlichen Siedlung auf dem Hallschlag. Im Vorfeld dieser Baumaßnahme finden hier seit Anfang Mai 2019 archäologische Untersuchungen statt. Dabei fanden sich unter anderem die Reste mehrerer Wohngebäude in überraschend qualitativer Bauweise.

Ausgrabungen
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Kreisgräben beim Ringheiligtum

Parallelen der Anlage von Pömmelte zu Stonehenge und Avebury werden untersucht

Das Archäologenteam der aktuell laufenden Grabungskampagne am Ringheiligtum von Pömmelte (Salzlandkreis) wird seit Mitte Juli durch Studierende der Universität Southampton verstärkt. Deren akademischer Lehrer, Prof. Joshua Pollard, erforscht auch die Anlagen von Avebury und Stonehenge und sieht deutliche Parallelen zwischen dem Rondell in Mitteldeutschland und den englischen Monumenten, die im gleichen zeitlich-kulturellen Kontext entstanden. Sowohl in Avebury als auch in Pömmelte wurde ein älteres Vorläufer-Heiligtum, das sich durch eine rechteckige Form deutlich von den Ringanlagen unterscheidet.

Ausgrabungen
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Burgwall Kemberg, Luftbild

Unmittelbar am Rande der Stadt Kemberg, Lkr. Wittenberg, befand sich während der späten Bronze- und frühen Eisenzeit (ca. 1200-500 v. Chr.) eine der bedeutendsten vorgeschichtlichen Burgen Mitteldeutschlands dieser Zeit. Im Rahmen eines polnisch-deutschen Kooperationsprojektes der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau (UKSW) und des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) werden am Burgwall seit dem 8. Juli archäologische Untersuchungen durchgeführt.

Ausgrabungen
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Deutlich sticht der rötlich verziegelte Lehm im einstigen Grubenhaus hervor

Im Neubaugebiet "Am Kalberdanz" in Paderborn sind Archäologen in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bei Grabungen erneut fündig geworden. In unmittelbarer Nähe zur Pader, auf einer hochgelegenen Paderterrasse, wurden mittelalterliche Siedlungsreste entdeckt.

Ausgrabungen
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Fundamente Kirchenschiff

Seit Anfang April diesen Jahres führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) westlich von Marienborn auf dem sogenannten Kirchberg archäologische Grabungen durch. Oberhalb der Bullerspring genannten Quelle des Flüsschens Wirpke befindet sich ein außergewöhnlicher Platz von dem bereits Funde ab dem 1. Jh. n. Chr. nachgewiesen sind und an dem sich heute die Reste einer kleinen Kirche befinden.

Ausgrabungen
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Bodenbemalung mit Pflanzenmotiv

Archäologinnen und Archäologen der American University of Beirut und der Universität Tübingen haben die ältesten großflächig erhaltenen Wandmalereien im Vorderen Orient dokumentiert. Erste Teile der Malereien wurden bereits 2005 in den Ruinen eines Palasts aus der Bronzezeit im Süden des Libanon, an der Mittelmeerküste südlich von Sidon, entdeckt.

Funde & Befunde
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Rössener Keramikgefäß

Im Zuge des Neubaus der Ortsumfahrung bei Wedringen, Ortsteil von Haldensleben, Ldkr. Börde, führt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) derzeit archäologische Ausgrabungen durch. Auf dem aktuellen Abschnitt der Grabungsfläche wurden seltene Brandgräber der Rössener Kultur (ca. 6600–6450 vor heute) entdeckt. Die etwa 25 Grabgruben sind an der dunklen, aschigen Verfüllung gut in dem sie umgebenden Boden erkennbar. Als Beigaben in den Gräbern sind reich verzierte Gefäße sowie Beile und Äxte aus Felsgestein zu finden. Im näheren Umfeld der Brandbestattungen und ohne erkennbaren Befundzusammenhang deponierte Keramikgefäße lassen an ein noch nicht näher zu definierendes Ritual während der Bestattungszeremonie denken.

Ausgrabungen
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Halle im Hohle Fels

Unscheinbarer, aber sehr aussagekräftiger Fund

Archäologen der Universität Tübingen präsentieren im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren seltenen Reibestein

Funde & Befunde
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Australopithecus-Mutter mit Kind

Mütter der Vormenschen-Art Australopithecus africanus stillten ihre Kinder in den ersten 12 Lebensmonaten und griffen auch später – in Zeiten von Nahrungsknappheit – auf die Ernährung mit Muttermilch zurück, wie jüngst veröffentlichte Analysen fossiler Zähne ergaben. Die intensive, jahrelange Mutter-Kind-Bindung wird von den Wissenschaftlern als eine der Ursachen für die geringe Nachkommen-Anzahl bei den Vormenschen gedeutet.

Forschung
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