Überraschender Fund eines Mammut-Stoßzahns

Dr. Christoph Steinmann legt den Mammutzahn frei

Eigentlich wollte ein archäologisches Grabungsteam auf einem Grundstück in einem Ortsteil der Gemeinde Riekofen (Bayern) nach Siedlungsresten aus dem 15. Jahrhundert suchen, stattdessen entdeckte es etwas viel Älteres, nämlich den Stoßzahn eines Mammuts aus der Eiszeit.

Pferde in der Steppe

Durch die Analyse von Milchproteinen aus Zahnstein, gelang es Forscherinnen des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und ihren internationalen Kollegen die ältesten Beweise für Molkereikonsum in der östlichen eurasischen Steppe zu finden. Sie datieren die Molkerei in der östlichen Steppe um mehr als 1700 Jahre zurück und verweisen auf Migration als Ursprung der Molkerei

Forschung
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Ackerfläche in der nördlichen Mongolei

Isotopenanalyse stellt deutliche Ernährungsveränderungen zu Beginn der ersten Großreiche der Mongolei fest

Forscherinnen und Forscher untersuchten Stabilisotope aus Knochenkollagenen und Zahnschmelz, um die Ernährung der historischen Mongolen zu untersuchen. Ihre Ergebnisse bezweifeln die gängige Meinung von einer vollständig nomadischen prähistorischen Population und verbinden die Getreidekultivierung mit dem Erfolg des Xiongnu-Reiches (ca. 200 v. Chr. – 150 n. Chr.) sowie Getreidekonsum im Mongolischen Reich der Khans (ca. 1200 -1400 n. Chr.).

Forschung
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Mauern aus verschiedenen Jahrhunderten: Das Grundstück an der Heiersstraße wurde im Laufe der Zeit wiederholt überbaut

Die Ausgrabungen an der Heiersstraße 15 in der Paderborner Altstadt gehen weiter. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben Archäologen einer Fachfirma nicht nur die Grundmauern eines Gerichtssitzes aus dem 16. Jahrhundert entdeckt, sondern auch ein darunterliegendes Gewölbe aus dem Mittelalter. Das Gerichtsgebäude war ein wichtiger Teil der frühen städtischen Selbstverwaltung.

Ausgrabungen
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Abbrennen von Stoppeln auf einem Feld in Usbekistan

In den letzten 3000 Jahren hat die selektive Züchtung die Palette der Eigenschaften domestizierter Pflanzen entscheidend erweitert. Ein genauer Blick auf die archäobotanischen Befunde zeigt jedoch, dass bereits bevor der Mensch mit der gezielten Züchtung von Nutzpflanzen begann, eine Reihe einander ähnlicher Merkmale bei den später domestizierten Pflanzen auftrat. In einer aktuellen Studie gibt Robert Spengler, Leiter der archäobotanischen Labore am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena einen Überblick über die frühen evolutionären Anpassungen bei Pflanzen und argumentiert, dass diese eine Reaktion auf die Unterstützung des Menschen bei der Verbreitung des Saatguts darstellen.

Forschung
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Dhaba-Ausgrabung, Indien

In einer in Nature Communications veröffentlichen Studie legen Forschende der Abteilung für Archäologie des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte zusammen mit internationalen Partnern Belege dafür vor, dass vor und nach der Supereruption des Vulkans Toba vor 74.000 Jahren Nutzer von mittelpaläolithischen Steinwerkzeugen in Indien präsent waren. Die Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass Homo sapiens schon vor den großen Expansionswellen des Menschen vor 60.000 Jahren nach Südasien gelangt war und dass menschliche Bevölkerungsgruppen dort klimatische und ökologische Veränderungen überstanden.

Ausgrabungen
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Übergabe Forschungsarchiv Sudan

Das Archiv des deutschen Sudanforschers Friedrich W. Hinkel (1925-2007) wurde vom Deutschen Archäologischen Institut digitalisiert und über die iDAI.welt dauerhaft zugänglich gemacht. Eine Kopie dieser digitalen Erschließung der Denkmäler des Sudan wurde Ende Februar im Beisein von Bundespräsident Steinmeier in Khartoum an die National Corporation for Antiquities and Museums (NCAM) übergeben.

Digital Humanities
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Tier - Mensch - Bakterien - Interaktionen

Anhand der Genome des Bakteriums Salmonella enterica, welche aus bis zu 6.500 Jahre alten Skeletten entschlüsselt wurden, gelang es einem internationalen Forschungsteam, Belege für die Hypothese zu finden, dass der Übergang von einer Jäger-Sammlerkultur zu Landwirtschaft und Viehhaltung die Entstehung von neuen, noch heute existierenden menschlichen Krankheitserregern begünstigte.

Forschung
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Chagyrskaya-Höhle

Sibirische Neandertaler stammten von verschiedenen europäischen Populationen ab

In Südsibirien haben mindestens zwei verschiedene Neandertaler-Gruppen gelebt, von denen eine aus Osteuropa kam: Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) anhand von DNA-Analysen.

Forschung
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Die bislang größte Studie mit DNA-Daten von 66 Individuen aus dem Mittelmeerraum zeigt ein komplexes Muster der Einwanderung aus Afrika, Asien und Europa

Schon vor der Zeit der mediterranen Seefahrerzivilisationen gab es prähistorische Wanderungen aus Afrika, Asien und Europa auf die Mittelmeerinseln. Das hat ein Team um den Anthropologen Ron Pinhasi von der Universität Wien gemeinsam mit Forscherinnen und Forscher der Universität Florenz und der Universität Harvard anhand antiker DNA-Proben festgestellt. Im Zentrum der Untersuchungen standen prähistorische Individuen aus Sizilien, Sardinien und den Balearen.

Forschung
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Himmelsscheibe von Nebra

Das Jahr 2020 ist ein Schaltjahr, in dem – wie alle vier Jahre – mit dem 29. Februar ein Tag eingefügt wird, um Mond- und Sonnenjahr im Einklang zu halten. Zum ersten Mal geschaltet wurde aber schon Jahrtausende vorher, wie die piktogrammartige Darstellung auf der 2013 ins Weltdokumentenerbe aufgenommenen Himmelsscheibe von Nebra zeigt.

Aus aller Welt
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