Die Wassermühlen von Barbegal in Südfrankreich sind ein einmaliger Komplex aus dem 2. Jahrhundert n.Chr. Die Konstruktion aus 16 Wasserrädern gilt, soweit bisher bekannt, als der erste Versuch in Europa, einen Maschinenkomplex in industriellem Maßstab zu errichten. Die Anlage wurde erstellt, als sich das Römische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht befand. Aber über die technologischen Fortschritte, besonders auf dem Gebiet der Hydraulik, und die Verbreitung der Kenntnisse zu dieser Zeit ist wenig bekannt. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Prof. Dr. Cees Passchier von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat nun neue Erkenntnisse über die Konstruktion und das Prinzip der Wasserzufuhr der Mühlen von Barbegal erlangt.