Zehntausend Jahre Evolution des Hepatitis-B-Virus

Karte: Geografische Verteilung historischer HBV-Genome

Auf den Spuren der Evolution des Hepatitis-B-Virus von der Vorgeschichte bis in die Gegenwart enthüllt eine neue in der Zeitschrift Science veröffentlichte Studie die Ausbreitungsrouten sowie die Veränderungen der Virusvielfalt.

Ausgrabung Memleben

Memleben gehört als Standort einer ehemaligen Kaiserpfalz und wegen seines Klosters zu den bedeutendsten historischen Orten in Sachsen-Anhalt. Otto II., Sohn und Nachfolger von Otto dem Großen, gründete hier ein bedeutendes, reich ausgestattetes Benediktinerkloster, das seit 2017 im Fokus von Lehr- und Forschungsgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) in Kooperation mit der Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben sowie dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Hochschule Anhalt (HA) steht. In diesem Jahr widmeten sie sich erstmals der monumentalen Kirche aus der Zeit der Klostergründung im 10. Jahrhundert.

Ausgrabungen
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Grabenprofil

Bei Erdarbeiten des Kampfmittelräumdienstes am Bamberger Bach bei Bergkamen (Kreis Unna) kamen unerwartet archäologische Spuren aus dem Mittelalter und Gegenstände aus der Steinzeit zutage. Die Fläche wurde nun unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) von einer Fachfirma im Rahmen einer Rettungsgrabung ausgegraben.

Ausgrabungen
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Luftbild Lagerecken

Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben ein 2.000 Jahre altes römisches Marschlager entdeckt. Schon lange wird das Areal rund um das bekannte römische Hauptlager in Haltern am See (Kr. Recklinghausen) archäologisch erforscht. Die neusten Grabungen brachten das bisher älteste Marschlager für bis zu 20.000 Mann ans Licht.

Ausgrabungen
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Funde Deiningen, Vorderseite des restaurierten Kamms

Bei Grabungen im Nördlinger Ries sind Archäologen in zwei reich ausgestatteten Gräbern aus dem 6. Jahrhundert auf einen beidseitig mit Tierszenen verzierten Elfenbeinkamm in einer Art frühmittelalterlichem Kulturbeutel und auf eine kostbare afrikanische Keramikschale gestoßen. "Die beiden Funde müssen damals echte Luxusgüter gewesen sein. Sie zeigen, wie weit die Kontakte der Menschen selbst nach der Auflösung des römischen Reiches und seinen Provinzen immer noch reichten.“, erklärt Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD). Nördlich der Alpen sind diese beiden Funde bislang einmalig.

Ausgrabungen
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Etrusker-Schädel von Casenovole

Forschungsteam präsentiert umfassende DNA-Analysen zum genetischen Ursprung der Menschen in der eisenzeitlichen Hochkultur Mittelitaliens und ihren Einfluss auf die spätere Bevölkerung

Forschung
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Ausgrabung, Marokko

Eine in iScience veröffentlichte Studie berichtet über mehr als 60 Werkzeuge aus Knochen und einem Werkzeug aus dem Zahn eines Wals, die 2011 in bis zu 120.000 Jahre alten Schichten der der Contrebandiers-Höhle in Marokko entdeckt wurden. Diese gelten als Proxybeweise für die ältesten Kleidungsstücke in den bisherigen archäologischen Aufzeichnungen und damit für eine panafrikanische Entstehung komplexer Kulturen sowie spezialisierter Werkzeugfertigung.

Funde & Befunde
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Moche-Keramik Panflötenspieler

Eine neue Studie liefert die erste systematische Übersicht über die Vielfalt der Musikinstrumente in der archäologischen und ethnografischen Geschichte Südamerikas.

Forschung
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Hortfund von Fahrdorf

Versteck wertvollen Rohmaterials aus der älteren Bronzezeit freigelegt

Mitarbeiter des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein (ALSH) haben in Zusammenarbeit mit Metallsondengängern mehrere Beile und Sicheln aus der Bronzezeit geborgen. Die vom ALSH zertifizierten Sondengänger Jan Juister und Andreas Nagel hatten am letzten Wochenende mehrere Bruchstücke von Bronzeobjekten auf einem Acker bei Fahrdorf (Kreis Schleswig-Flensburg) gefunden und ihre Entdeckung sofort dem zuständigen Mitarbeiter des ALSH gemeldet.

Funde & Befunde
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Ausgrabung 2021 in der Bacho-Kiro-Höhle

Neue Erkenntnisse über den klimatischen Hintergrund einer frühen Ausbreitungswelle unserer Spezies nach Europa während der letzten Eiszeit

Menschengruppen, die während einer frühen Ausbreitungswelle unserer Spezies vor etwa 46.000 bis 43.000 Jahren Europa erreichten, waren mit sehr kalten klimatischen Bedingungen konfrontiert. Dies konnte nun anhand der Analyse stabiler Sauerstoffisotope im Zahnschmelz von Tieren, die in jener Zeit von Menschen in der Bacho-Kiro-Höhle (Bulgarien) geschlachtet worden waren, nachgewiesen werden. Bei den archäologischen Funden aus der Bacho-Kiro-Höhle handelt es sich um die ältesten derzeit bekannten Überreste des Homo sapiens aus dem Jungpaläolithikum in Europa.

Forschung
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Grabungsbefund Kalkriese

Archäologie-Team gräbt im Museumspark Kalkriese

Die bei ersten Ausgrabungen am vermutlichen Ort der Varus-Schlacht freigelegten Überreste von Wallanlagen wurden den Germanen zugeschrieben. Die bei jüngeren archäologischen Untersuchungen angetroffenen Befunde deuten jedoch darauf hin, dass es sich auch um die Reste eines römischen Marschlagers handeln könnte.

Ausgrabungen
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