Die Kelten (oder Gallier) sind zu allen Zeiten schwarz-weiß gesehen worden, sei es in leuchtendem, sei es in abschreckendem Licht. Auch in postmodernen Zeiten beschwören die Medien einerseits das esoterische Bild einer heilen ganzheitlichen Druiden-Welt, während andererseits mit dem Gespann "Asterix und Obelix" Klischees gepflegt werden, die schon Aristoteles über die Kelten verbreitet hatte. Die Sonderausstellung der Universität Leipzig vom 13.4 bis 15.6 möchte den Wurzeln dieses ambivalenten Keltenbildes in der griechisch-römischen Antike nachgehen.