Ausgrabungen in der christlich-muslimischen Ruinenstadt Resafa (N-Syrien) werden noch bis 2011 unter Leitung der Berliner TU-Professorin Dorothée Sack fortgesetzt.
Wie chemische Fingerabdrücke von Vulkanausbrüchen und zahlreiche Bimssteinfunde bei archäologischen Grabungen Verbindungen zwischen den einzelnen Hochkulturen im östlichen Mittelmeer herstellen, beweist ein Chemiker der Technischen Universität (TU) Wien. Dank seiner Analysen und der Zuordnung der jeweiligen Bimssteinproben zu teilweise folgenschweren Ausbrüchen, gelang es ein Stück Kulturgeschichte im zweiten Jahrtausend vor Christus neu zu definieren.
Die Freilegung einer bisher im Sand verborgenen, antiken Stadt im heutigen Syrien belegt erstmals das über sechs Jahrhunderte lange Bestehen einer hellenistischen Siedlung bis in die römische Kaiserzeit. Diese bietet nun einzigartige Einblicke in die Strukturen einer vorrömisch-hellenistischen Siedlung. Das vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierte Projekt wirft damit ein neues Licht auf das Stadtleben der Menschen in der hellenistischen Zeit.
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) sucht Schuhgeschichten. Bis zum 2. Juli können Menschen, die mit ihren Schuhen etwas Außergewöhnliches erlebt haben, ihre persönliche Schuhgeschichte dem LWL-Museum für Archäologie in Herne schicken. Die zehn besten Geschichten mit den dazugehörigen Schuhen werden Teil der nächsten Sonderausstellung "Schuhtick".
Die Wissenskulturen des alten Orients, der Antike und der Nachantike stehen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, die vom 26. bis 28. Juni 2008 im Vorderasiatischen Museum, Pergamonmuseum Museumsinsel Berlin, stattfindet.
Vom 9.-11. Oktober 2008 findet in Halle erstmals der Mitteldeutsche Archäologentag statt. Schwerpunkt der Tagung, die künftig im Jahresturnus veranstaltet werden soll, ist das Thema »Schlachtfeldarchäologie«.
Die Außenstelle des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in Rom, das sog. "Germanico", hat massive räumliche Probleme. Was als einjährige Sanierung des 1964 errichteten Gebäudes in der Via Sardegna geplant war, mündete wegen erheblichen statischen Mängeln in einer Komplettschließung des Gebäudes.
Auf Museumsfesten sind Darsteller mit rekonstruierter Kleidung und Gegenständen immer ein Publikumsmagnet. Gerade jedoch die Germanendarstellungen sind durch die politische Instrumentalisierung des Themas im Dritten Reich nicht immer unproblematisch.
Neue Erkenntnisse über das ehemalige Kloster Gravenhorst
Vier Jahre lang hat ein Grabungsteam des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Gravenhorst in Hörstel-Gravenhorst (Kreis Steinfurt) archäologisch untersucht. Jetzt liegen die ersten Ausgrabungsergebnisse in dem Buch 'Von Klostermauern und frommen Frauen' vor.