Ausgrabungen in der Kaiserpfalz von Ingelheim

Ausgrabungen am Nordflügel der Kaiserpfalz Ingelheim (© Kaiserpfalz Ingelheim)

Die Kaiserpfalz von Ingelheim ist nicht nur durch ein modernes Präsentationskonzept erlebbar, sondern weiterhin auch Schauplatz der archäologischen Forschung. Aktuell führt die Forschungsstelle Ingelheim sowohl am ehemaligen Nordflügel als auch in der Peripherie der ehemaligen Pfalzanlage Ausgrabungen durch, die am »Tag des offenen Denkmals 2011« besichtigt werden können.

Elektronenmikroskopische Aufnahme des Pesterregers Yersinia pestis (Rocky Mountain Laboratories, NIAID, NIH)

Der Schwarze Tod ist bis heute die wohl größte Seuchenepidemie in der Menschheitsgeschichte, ihr fielen in nur fünf Jahren, zwischen 1348 und 1353, ein Drittel aller Europäer zum Opfer. Es galt lange als umstritten, ob der bekannte heutige Pesterreger, das Bakterium Yersinia pestis, auch für den Schwarzen Tod im Mittelalter verantwortlich war. In zwei internationale Kooperationsprojekten, an denen jeweils Anthropologen der Universitäten Tübingen und Mainz beteiligt waren, konnte das Bakterium zweifelsfrei als Erreger für die Pest nachgewiesen werden.

Forschung
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Architekturdekor vom Omajadenschloss in Khirbat al-Minya.

Unter diesem Titel veranstalten die Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts, das Institut für Vor- und Frühgeschichte / Biblische Archäologie der Universität Mainz und das Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen Berlin am 8. und 9. September 2011 in Berlin einen interdisziplinären Workshop mit Archäologen und Geowissenschaftlern.

Tagungen
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Ausstellungseröffnung

Die Depots und Werkstätten des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege und des Staatlichen Museums Schwerin sollen ab 2012 modernisiert und erweitert werden. Das kündigte Wissenschaftsminister Henry Tesch bei der Eröffnung der Ausstellung »PIPELINE I ARCHÄOLOGIE – Ausgrabungen auf den großen Erdgastrassen in Mecklenburg-Vorpommern« am vergangenen Samstag an.

Denkmalschutz
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Blick von oben in die Ofenkammer (Foto: LWL / Immenkamp)

Experiment des LWL im Ziegeleimuseum Lage beendet

Dr. Andreas Immenkamp vom LWL-Industriemuseum zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden. Gut zwei Wochen musste er sich gedulden, bis die Ziegel nach dem Brand im römischen Ofen abgekühlt waren und ausgeräumt werden konnten.

Forschung
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Minerva-Medaillon aus Welzheim

Überraschende Bronzefunde in Welzheim (Rems-Murr-Kreis)

Ein bronzenes Medaillon mit dem Antlitz der römischen Göttin Minerva, Teile einer Paraderüstung eines römischen Reitersoldaten und weitere Bronzefunde kamen bei der Ausgrabung des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg zutage. Sie waren einst in zwei nebeneinander liegenden Brunnen deponiert worden.

Ausgrabungen
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Beim Pflügen entdeckte Lesefunde: z.B. Ziegelstücke, Mosaiksteine und Keramik (Foto: Kanton Luzern)

Reste farbiger Wandmalerei gefunden

Die Fundstelle in Buchs-Chammeren im Kanton Luzern ist seit 170 Jahren bekannt, das Gelände wurde seither intensiv landwirtschaftlich genutzt. Im Auftrag der Kantonsarchäologie führte die Universität Bern jetzt eine Ausgrabung durch, um den Erhaltungszustand des römischen Gutshofes zu klären.

Ausgrabungen
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Dolchklinge aus der Frühbronzezeit

Bronzedolch und Auerochsenknochen ausgegraben

In einer Höhle im elsässischen Lutter haben Archäologen aus Basel und Straßburg einen fast 4.000 Jahre alten Bronzedolch und den Knochen eines Auerochsen gefunden. Der Unterstand wurde seit der Steinzeit während rund 10.000 Jahren regelmäßig als Siedlungsstelle genutzt, lautet eine Erkenntnis aus der Grabung. Die Forscher interessierten sich vor allem für den Übergang von den letzten nomadisierenden Wildbeutern zu den ersten sesshaften Bauern in der Region.

Ausgrabungen
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Die Auktion der fotografischen Reproduktionen fand nach nach dem Ende der Ausstellung reges Interesse (© Staatliche Museen zu Berlin, Achim Kleuker)

Die Ausstellung "Die geretteten Götter aus dem Palast vom Tell Halaf“ war der Publikumsmagnet auf der Museumsinsel Berlin in diesem Sommer 2011. Rund 780.000 Besucherinnen und Besucher sahen in insgesamt 28 Wochen die Ausstellung zum Restaurierungsprojekt.

Ausstellungen
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Befund nach Freilegung des Bronzehortes

Einen abgetrennten Schädel zusammen mit einer einzelnen Hand findet man nicht allzu häufig in einer spätbronzezeitlichen Siedlungsgrube. Wenn darunter noch ein großer, aus über 120 Bronzegegenständen bestehender Hortfund zutage kommt, ist das schon sehr außergewöhnlich. Darum haben sich die Wissenschaftler und Restauratoren des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle auch fast zwei Jahre für die Untersuchungen Zeit gelassen, bevor sie am Donnerstag die ersten Ergebnisse präsentierten.

Ausgrabungen
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Die LWL-Mitarbeiter Tobias Nagler und Olga Heilmann vermessen und zeichnen das markierte Grubenhaus (links) - ein früheres Nebengebäude, das mit einem Webstuhl bestückt war. (Foto: LWL/S. Spiong)

Die Arbeiten laufen schon seit einigen Wochen, doch nun gelang ein ganz besonderer Fund: Bei Untersuchungen an Spuren einer 1200 Jahre alten Siedlung traf die Stadtarchäologie Paderborn nun erstmals auf ein Haus, das Teil der Siedlung namens Aspethera war.

Ausgrabungen
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