Archäologen entdecken 2.500 Jahre altes Vorratslager

Vorratsgefäß

Grabung bei Weilerswist erbrachte Häuser und rund 100 Speichergruben

Einem archäologischen Grabungsteam des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ist es gelungen, bei Weilerswist-Groß Vernich eine rund 500 Jahre vor Christus angelegte Siedlung freizulegen, die vermutlich überwiegend als Vorrats- und Lagerplatz diente. Derartige Plätze sind sehr selten; der nächstliegende vergleichbare Befund wurde in Luxemburg gemacht.

Zahnprothese des 19. Jh.

Die archäologischen Voruntersuchungen auf dem Baugelände des geplanten Lern- und Studiengebäudes der Universität Göttingen sind abgeschlossen. In der nordwestlichen Ecke des Campus befand sich ehemals ein Friedhof der katholischen Michaelis-Gemeinde, der zwischen 1851 und 1889 genutzt wurde. Ein Team aus Archäologen einer privaten Grabungsfirma im Auftrag der Universität und der Stadt Göttingen hat knapp 600 Quadratmeter des insgesamt 4000 Quadratmeter großen Areals untersucht und 146 Gräber freigelegt.

Ausgrabungen
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Silexpfeilspitze aus Ainring, Oberbayern, 2,8 cm lang. Die Spitze gleicht in Größe und Form, der Spitze im Rücken des Eismannes © Alexander Binsteiner

Die Pfeilspitze, die mit größter Wahrscheinlichkeit zum Tode des Eismannes geführt hat, wurde im Süden hergestellt. Ein aktueller Materialvergleich zeigt allerdings, das solche Pfeilspitzen vereinzelt auch im nördlichen Alpengebiet auftauchen.

Forschung
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Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) nimmt die Verhandlungen mit der Stadt Köln zur Kooperation beim Betrieb der Archäologischen Zone und des Jüdischen Museums auf. Das hat der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland in seiner heutigen Sitzung mehrheitlich beschlossen.

Denkmalschutz
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Mit Methoden der Digital Humanities sichtbar gemachte Hügelgräber aus der jüngeren Bronzezeit (Lausitzer Kultur) unweit mehrerer Altarme der Schwarzen Elster bei Uebigau (Kreis Elbe-Elster). Mit Aerial-Laser-Scanning-Daten konnte erstmals die gesamte Ausdehnung des Gräberfeldes erfasst werden. (Bild: Armin Volkmann, interpoliert nach Daten der Landesvermessung und Geobasisinformationen Brandenburg)

Geistes- und Kulturwissenschaftler sollen sich künftig stärker vernetzen – über die digitale Forschungsinfrastruktur DARIAH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deren Aufbau mit 5,8 Millionen Euro, der Lehrstuhl für Computerphilologie der Universität Würzburg ist an dem Projekt maßgeblich beteiligt.

Forschung
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Kopf des Satyrs „Ludovisi” aus Chimtou. Der Ausbruch an der Stirnseite ist zur Hand der Mänade zu ergänzen (Foto: DAI Rom)

Bei den archäologischen Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Rom in Simitthus (Chimtou, Tunesien) wurde 2010 der fragmentierte Kopf eines Satyrs entdeckt. Bei den Detailuntersuchungen konnte nun festgestellt werden, dass es sich bei dem unterlebensgroßen Kopf um einen Satyr der Satyr-Mänaden-Gruppe "Ludovisi" handelt. Der Kopf aus Chimtou ist damit der vierte bekannte Satyrkopf der Gruppe weltweit.

Funde & Befunde
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Grabung Haselburg

Dass bei Ausgrabungen keinerlei römische oder sonstige antiken Befunde zum Vorschein kommen, ist für Archäologen normalerweise kein Grund zur Freude. Ganz anders bei den Sondagegrabungen im Vorfeld des Baus eines Informationszentrums für den römischen Gutshof Haselburg im Odenwald.

Ausgrabungen
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Prof. Hermann Parzinger

Deutschlands Archäologen wollen künftig stärkeren Einfluss auf die Politik nehmen.

Am Mittwoch gründeten sie am Rande des 7. Deutschen Archäologiekongresses, der noch bis Freitag in Bremen stattfindet, den Dachverband für Archäologie.

Denkmalschutz
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Wahrscheinlich sind noch mehrere hundert Meter der repräsentativen mittelalterlichen Stadtmauer Rheines erhalten - Archäologen des LWL legten im Sommer diesen Jahres einen Teil davon frei. (Foto: LWL /R. Klostermann)

Seit Sommer diesen Jahres erforscht ein Team von Archäologen, Historikern und Technikern unter der Leitung von Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die mittelalterliche Geschichte der Stadt Rheine. Die Wissenschaftler untersuchen die bisher noch unerforschten archäologischen Befunde im städtischen Quartier zwischen Ems, Münster- und Emsstraße auf dem zukünftigen Baugelände der geplanten "Emsgalerie".

Ausgrabungen
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Bei Grabungsbeginn in Geseke vermuteten die Wissenschaftler noch eine mittelalterliche Siedlung zu finden - und wurden von einer viel älteren, eisenzeitlichen Siedlung überrascht. (Foto: LWL/M.Baales)

Eigentlich vermuteten die Wissenschaftler auf dem Gelände des geplanten Neubaugebietes in Geseke-Stochem (Kreis Soest) eine mittelalterliche Siedlung. Doch Grabungen unter der Fachaufsicht der LWL-Archäologie für Westfalen ergaben: Die Wurzeln des Ortes gehen bis in die vorrömische Eisenzeit zurück.

Ausgrabungen
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2000 Jahre Stadtgeschichte auf 80 Quadratmetern: Die Grabungen an der Mühlenstraße in Paderborn. (Foto: LWL/Spiong)

Zwei Monate lang untersuchte die Stadtarchäologie Paderborn der LWL-Archäologie für Westfalen die Spuren frühester Besiedlungen am Fuße der Paderborner Kaiserpfalz. Am Dienstag, den 27.9.2011 beendeten die Wissenschaftler die Ausgrabungen in der Mühlenstraße - mit neuen Erkenntnissen über die Besiedelungsgeschichte des Areals bis in die vorrömischen Eisenzeit.

Ausgrabungen
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