San-Jäger und Wissenschaftler sind den Menschen der Eiszeit auf der Spur

Erforschung eiszeitlicher Fußabdrücke in den Pyrenäen

Eine neue Sicht auf das Leben im Jungpaläolithikum erhoffen sich Wissenschaftler aus Köln und Mettmann durch die Hilfe von ungewöhnlichen Fachleuten: Jägern aus dem Volk der San in Namibia. Die Buschleute zählen zu den besten Fährtenlesern der Welt und könnten den Wissenschaftlern wichtige Hinweise zur Interpretation der Spuren liefern, die Menschen vor 14.000 Jahren im Höhlenboden hinterlassen haben.

Viele Nachwuchsarchäologen konnten bei der inzwischen zweiten Tagung ihre aktuellen Forschungen präsentieren. (Foto: LWL/Burgemeister)

Landschaftsentwicklung, Prospektion von bronzezeitlichen Gräbern, Untersuchung der Bleiherstellung, Stadtentwicklung im Mittelalter: Die Bandbreite der Themen, mit denen sich Nachwuchskräfte in der westfälischen Archäologie beschäftigt, ist groß. Das zeigt der volle Programmzettel der Tagung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), die heute im Römermuseum Haltern rund 50 Studierende und Volontäre aus Westfalen-Lippe zu Austausch und Diskussionen einlud.

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Posten des Generalsekretärs und Leitung der Römisch-Germanischen Kommission neu besetzt

Die Nachfolge des bisherigen Generalsekretärs Ortwin Dally übernimmt der Frühgeschichtlicher und Nordafrika-Spezialist Philipp von Rummel, neue Direktorin der RGK wird die Geoarchäologin Eszter Bánffy, bisher stellvertretende Direktorin des Archäologischen Instituts der Ungarischen Akadamie der Wissenschaften.

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Dr. Tanja Potthoff erhält Albert-Steeger-Preis

Die Archäologin Dr. Tanja Potthoff wurde mit dem Albert-Steeger-Preis des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ausgezeichnet. Die 39-jährige Potthoff stammt aus Bergisch Gladbach und hat in Bonn und München studiert. In ihrer Dissertation, die der LVR nun mit dem Albert-Steeger-Preis würdigt, hat sie sich mit der „Godesburg – Archäologie und Baugeschichte einer kurkölnischen Burg" beschäftigt.

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Codex Manesse

Sänger des Mittelalters im Netz

Mediävisten aus Stuttgart und Erlangen arbeiten an einer digitalen Edition aller erhaltenen Werke ausgewählter Lyriker des 13. Jahrhunderts. Diese soll nach Fertigstellung für alle kostenfrei online nutzbar sein.

Forschung
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Das wohl bekannteste Fundstück aus Kalkriese: die eiserne Helmmaske (Foto: Pressestelle Universität Osnabrück)

Seit 25 Jahren wird in Kalkriese nördlich von Osnabrück ein ausgedehntes Kampfareal archäologisch erforscht, das wahrscheinlich als Ort der sog. Schlacht im Teutoburger Wald identifiziert werden kann. Erstmals bietet sich hier die Chance, eine antike Feldschlacht mit modernen Methoden zu untersuchen und damit Grundlagen für die neue archäologische Forschungsrichtung der Schlachtfeld- bzw. Konfliktarchäologie zu erarbeiten.

Forschung
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Museumsdirektor Jakob Messerli mit dem 100.000. Besucher Marco Schönenberger und dessen Frau. (© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto Christine Moor)

Seit dem 15. März 2013 läuft die Ausstellung "Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger" im Bernischen Historischen Museum – und das Publikumsinteresse ist gross. Nach rund zwei Monaten Laufzeit wurde am 21. Mai 2013 der 100.000. Besucher begrüsst.

Ausstellungen
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Die Dr.-Walther-Liebehenz-Stiftung hat am Montag, 27. Mai 2013, die Preise für hervorragende Abschlussarbeiten in einzelnen kulturwissenschaftlichen Fächern verliehen. Bei der Feierstunde an der Universität Göttingen standen zwei Dissertationen und zwei Magisterarbeiten aus dem Gebiet der Ägyptologie und Koptologie im Mittelpunkt.

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Bodenradar im Wintereinsatz

Im südnorwegischen Borre haben österreichische und norwegische Forscher einen in seiner Struktur einzigartigen Häuptlingssitz aus der Wikingerzeit entdeckt. Behilflich waren dabei neu entwickelte Bodenradarsysteme, die speziell für den Wintereinsatz auf verschneiten Flächen ausgelegt sind.

Funde & Befunde
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Am 2.6.2013 findet der 9. UNESCO-Welterbetag statt. Das Motto ist in diesem Jahr: "UNESCO-Welterbe erhalten und gestalten". Die zentrale Veranstaltung findet diesmal in Bamberg statt.

Veranstaltungen
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Fundstelle am Ak-Kaya-Massiv

Rund 250.000 Jahre lang beherrschte der Neandertaler Europa, doch vor rund 40.000 Jahren verliert sich derzeit seine Spur. Manche Experten machen besonders kühle Abschnitte innerhalb der letzten Eiszeit für sein Verschwinden verantwortlich, andere vermuten, dass der nach Europa einwandernde Homo sapiens seinen Verwandten verdrängt hat. Funde auf der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer widersprechen diesen Thesen, denn dort lebten Neandertaler und moderner Mensch lange Zeit nebeneinander – darauf weisen zahlreiche Indizien hin. Ein Team der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) folgt jetzt den Spuren der Vormenschen am Schwarzen Meer.

Forschung
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