Am Mittwoch, den 4.12.2013, wurde in New York ein über dreitausend Jahre altes Goldtäfelchen aus Assur, das dem Vorderasiatischen Museum Berlin in den Wirren bei Kriegsende abhanden gekommen war, an das Museum zurückgegeben.
Vor 3 Jahren wurde unweit der Heuneburg das Grab einer keltischen Fürstin als Ganzes im Block geborgen. Seither haben Restauratoren und Archäologen des LDA Baden-Württemberg an dessen Freilegung gearbeitet. Am Donnerstag präsentierte Landesarchäologe Dirk Krausse erstmals in einer Gesamtschau die vollständig freigelegte Bestattung der Keltenfürstin mit ihren reichen Grabbeigaben, unter denen sich neben Schmuck aus Gold und Bernstein auch eine verzierte Pferdemaske aus Bronze befindet.
Ein frühmittelalterliches Schwert geht auf Reisen: Damit die wertvolle Grabbeigabe eines Fürsten auch ihre letzten Geheimnisse verrät, begleiten Restaurator Eugen Müsch vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Archäologe Ulrich Lehmann das Fundstück jetzt zu Untersuchungen nach Leipzig. Dort durchleuchtet ein spezieller Computertomograph das Innenleben des Schwertes, das aus einem Gräberfeld in Krefeld-Gellep stammt. Hintergrund ist ein Forschungsprojekt des LWL, das den Schwertschmiedetechniken des frühen Mittelalters auf der Spur ist.
Eigentlich war es reine Routine, was die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Zentrum des Dorfes Paderborn-Wewer erwartete. Hier entsteht zwischen dem alten Schloss und der Pfarrkirche St. Johann Baptist eine barrierefreie Wohnanlage. Was allerdings schon am ersten Grabungstag ans Licht kam, ist eine kleine Überraschung: Nicht nur ein Webstuhl hat seine Standspuren in einem 1.000 Jahre alten Haus hinterlassen. Auch ein Erdkeller aus dem 13. Jahrhundert kam hier mit Unterstützung der Fachleute der Stadtarchäologie Paderborn ans Tageslicht.
Am 19.11.2013 wurde Gunter Schöbel (54), der Direktor des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen am Bodensee, von der Eberhard Karls Universität in Tübingen zum außerplanmäßigen Professor ernannt.
Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt haben bei der Ortschaft Erdeborn zahlreiche Bergwerksschächte freigelegt, in denen schon vor etwa 6.000 Jahren jungsteinzeitliche Bergleute nach Feuerstein gruben - dem wertvollsten Rohstoff ihrer Zeit. Damit reichen die Wurzeln des Bergbaus im Mansfelder Land mehrere tausend Jahre weiter in die Vergangenheit als bisher bekannt.
Zum Ende der diesjährigen Ausgrabungen in Haltern am See ziehen die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe Bilanz. Sie haben in der von Juli bis November dauernden Grabungskampagne knapp 2.000 Quadratmeter untersucht und dabei die Holz-Erde-Mauer und die beiden Lagergräben weiter freigelegt.
Noch bis zum 23. Februar 2014 zeigt die Liebieghaus Skulpturensammlung die viel beachtete Ausstellung »Nok – Ein Ursprung afrikanischer Skulptur«. Forscher des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität zeigen dort die Ergebnisse ihrer langjähriger archäologischer Forschungen, die der früheisenzeitlichen Nok-Kultur in dem westafrikanischen Land Nigeria gewidmet sind.
Formen der Seeherrschaft in verschiedenen antiken Kulturen stehen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung des Exzellenzclusters Topoi vom 12. bis 14. Dezember an der Freien Universität Berlin. Die Teilnehmer betrachten etwa die Strategien verschiedener Seemächte wie Athen oder Rom, das Mittelmeer als Raum sowie Piraterie als definitorisches Moment von Seeherrschaft. Ziel ist es, ein komplexes Bild antiker Wahrnehmung und Organisation von Herrschaftsgebieten zu Wasser zu entwickeln. Die Tagung ist öffentlich, der Eintritt frei. Tagungssprachen sind deutsch und englisch.
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat heute nach Abschluss der wissenschaftlichen Evaluierung von vier Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft Bund und Ländern empfohlen, diese Einrichtungen weiterhin zu fördern. Darunter befindet sich auch das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Mainz (RGZM).
Es waren nicht die Römer, denen die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in einem Industriepark in Unna südlich der Bundesstraße 1 auf der Spur waren. Anders als öffentlich spekuliert haben die Untersuchungen keine Hinweise auf römische Vergangenheit an dieser Stelle erbracht. Überraschungen kamen dennoch in den Suchschnitten zutage: Einheimische Germanen hatten sich hier vor 2.000 Jahren niedergelassen, deutlich früher als ursprünglich vermutet.