Taucht ein Dopingverdacht auf, will keiner etwas gewusst haben – weder der Sportler noch seine Betreuer oder die Hersteller der verbotenen Mittel. Ganz anders war es in der Antike: Bereits damals wurde bei Wettkämpfen gedopt – mit Stierblut, Alkohol, Mohn oder Pilzen. Und im Gegensatz zu heute genossen die Hersteller leistungssteigernder Substanzen damals vermutlich ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) aufgrund von Ausgrabungen der antiken Stadt Magnesia am Mäander in der heutigen Türkei.