Interdisziplinäres Kolloquium: Knochenschnitzereien aus Haltern

Schnitzereien wie diese wurden den Verstorbenen in Haltern mit in den Tod gegeben (Foto: LWL/Stefan Brentführer)

In ihrer Masse und auch in ihrer Qualität sind diese römischen Schnitzereien einmalig: Experten aus Deutschland und aus der Schweiz haben sich im Rahmen eines Kolloquiums beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster noch tiefer mit der spektakulären Kunst beschäftigt, die in Haltern den Verstorbenen vor 2.000 Jahren mit in den Tod gegeben wurden.

Deutsche und chinesische Wissenschaftler untersuchen einen Fellmantel aus Hami, Xinjiang (Foto: DAI)

"Kleider machen Leute" – das gilt heute wie vor 3000 Jahren, denn Kleider umgeben den menschlichen Körper wie eine zweite Haut und bieten ein Erkennungsmittel noch bevor das erste Wort gesprochen ist. Das Projekt "Silk Road Fashion" widmet sich diesem Thema indem es Funde von bis zu 3000 Jahre alten Textilien untersucht, die in der westchinesischen Autonomen Region Xinjiang geborgen werden konnten.

Forschung
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Das Coixtlahuaca-Tal in Mexiko, vom 12. bis 15. Jahrhundert ein bedeutendes strategisches Zentrum zwischen aztekischem und mixtekischem Einflussgebiet in Mittelamerika, ist Gegenstand einer Tagung am 25. und 26. September im Ethnologischen Museum Berlin. Auf der internationalen und interdisziplinären Veranstaltung des Exzellenzclusters TOPOI werden von Wissenschaftlern aus Mexiko, den USA und Europa erstmals Erkenntnisse aus der Archäologie, Geschichtswissenschaft, Ethnologie der Dokumentenanalyse zusammengeführt.

Tagungen
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Ausgrabung Kapellenberg

Seltener Glücksfall archäologischer Erhaltung

Bei den diesjährigen Ausgrabungen auf dem Kapellenberg in Hofheim am Taunus haben Mainzer Archäologen einen seltenen Nachweis für einen jungsteinzeitlichen Tritthorizont mit Keramik-Konzentrationen und Holzkohle in einer Siedlung der Michelsberger Kultur gefunden.

Ausgrabungen
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Marmorlöwe an der Piazza della Signoria in Florenz – eine von rund 15.000 Abbildungen aus der Sammlung von Jacob Burckhardt (Foto: Uni Basel)

Die Universitätsbibliothek Basel hat 10.000 Fotografien aus der Sammlung des Kulturhistorikers Jacob Burckhardt digitalisiert und ins Netz gestellt. Damit hat die Sammlung das Potenzial, weltweit zu einer wichtigen kunst- und kulturhistorischen Referenz zu werden.

Veröffentlichungen
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Dem Thema "Tod und Gedenken in der Landschaft" widmet sich die 40. Jahrestagung des Arbeitskreises für historische Kulturlandschaftsforschung in Mitteleuropa (ARKUM), die vom 18. bis 21. September 2013 an der Universität Heidelberg stattfindet. Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn werden sich unter anderem mit vorgeschichtlichen Grabbauten, mittelalterlichem Totengedenken, Erinnerungsorten im Nationalsozialismus, aber auch Friedhöfen im Cyberspace beschäftigen.

Tagungen
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Religiöse Text- und Bildträger aus dem Alten Ägypten wie Papyri, Statuen aus Stein oder auch Tempelwände stehen im Fokus einer Tagung, die vom 20. bis 22. September 2013 an der Universität Heidelberg stattfindet. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland werden dabei vor allem der Frage nachgehen, was die materielle Beschaffenheit solcher Objekte und die räumliche Einbindung in größere Zusammenhänge über ihre Rolle in der religiösen Praxis aussagen.

Tagungen
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Hermann Parzinger (Foto: Stiftung Preussischer Kulturbesitz)

Heute wurde von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz zum ersten Mal der "Sibylle Kalkhof-Rose Akademie-Preis für Geisteswissenschaften" vergeben. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert und geht an den Prähistoriker und Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger.

Personalia
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Fundmaterial aus den Untersuchungen der Siedlungshügel: A - Keramik, B - Knochenwerkzeuge, C - Schädelfragment, D - gebrannte Erde (Abb.: CC doi:10.1371/journal.pone.0072746.g005)

Zehntausend Jahre alte Siedlungsreste von Jägern und Sammlern in Waldinseln des Amazonas

Bisher unbekannte archäologische Fundstellen in Waldinseln belegen eine Präsenz von Menschen im westlichen Amazonas schon vor gut 10.000 Jahren, weitaus früher als bisher angenommen. Forscher der Universität Bern (Schweiz), Bonn (Deutschland), Pittsburgh (USA) und Wollongong (Australien) stellten ihre Forschungsergebisse am Mittwoch in der Open Access Zeitschrift PLOS ONE vor.

Forschung
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Tempel der Athena Nike

Bei einem internationalen Kolloquium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) stehen am 6. und 7. September 2013 neue Funde und Forschungen über griechische Kulte und Heiligtümer im Fokus. Zu der Tagung ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.

Tagungen
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Unterkiefer Schwein E24

Im fünften Jahrtausend v. Chr. besaßen nordelbische Wildbeuter der mesolithischen Ertebølle-Kultur bereits Hausschweine, obwohl sie selbst keine Viehzucht betrieben. Die Tiere kamen wohl von südlich der Elbe, wo zu dieser Zeit bereits jungsteinzeitliche Ackerbauern und Viehzüchter siedelten. Zu diesem Schluss kommen Kieler Forscher anhand molekulargenetischer Analysen der DNA von 63 Schweinen, deren Knochen bei archäologischen Ausgrabungen in Nord- und Mitteldeutschland gefunden wurden.

Forschung
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