Forscher weisen römische Anlandestelle in Bonn nach

Modell eines römischen Transportschiffes

Die Römer nutzten eifrig die natürlichen Wasserwege, um möglichst einfach ihre Siedlungen mit Waren und Truppen zu versorgen. Wissenschaftler des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Schwerpunktprogramms "Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter" legten nun erste Ergebnisse in Form eines Buchs vor.

Ausstellungsobjekte

Sucht man nach den Gründen dafür, warum sich bestimmte Regionen wirtschaftlich gut entwickeln, die Bevölkerung wächst und Wissenschaft und Kultur florieren, dann werden oft sogenannte positive Standortfaktoren herangeführt. Auch Jena kann sich darauf berufen – und zwar seit der Jungsteinzeit. Das beweist die ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Friedrich-Schiller-Universität in ihrer neuen Ausstellung »Kulturfluss. Die Archäologie des mittleren Saaletals aus 150 Jahren Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung der Universität Jena«. Ab dem 27. November präsentiert sie wichtige Zeugnisse aus der Frühzeit des Jenaer Stadtgebiets und weiht damit zugleich das neue Ausstellungskabinett im Universitätshauptgebäude ein.

Ausstellungen
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Porta Nigra

Gipskrusten und Retusche schädigen Steinsubstanz

Bei einer Tagung im Kurfürstlichen Palais in Trier stellten Experten die Ergebnisse der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Analyse der Schmutzkrusten und der Bausubstanz des ehemaligen römischen Stadttores von Augusta Treverorum vor.

Denkmalschutz
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Grabstele

Bei den derzeit laufenden Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) im Kerameikos von Athen wurde überraschend das Fragment einer klassischen Grabstele gefunden. Es war im Lauf der Jahrhunderte mehrfach wiederverwendet worden.

Ausgrabungen
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Ausgrabung Watenstedt

3.000 Jahre alter skandinavischer Zeremonialort bei Watenstedt entdeckt

Bei Ausgrabungen an der Hünenburg bei Watenstedt im Landkreis Helmstedt fanden Archäologen der Universität Göttingen ein Feld von 450 Gargruben. Solche Gruben, in denen Speisen auf erhitzten Steinen gegart wurden, sind ansonsten weiter östlich und vor allem im skandinavischen Raum verbreitet. Sie liegen - wie in auch Watenstedt - in der Regel außerhalb der Siedlungsbereiche und werden mit rituellen Handlungen in Verbindung gebracht. Für eine skandinavische Herkunft der jungbronzezeitlichen Bewohner des Herrschaftssitzes am Nordrand des Harzes sprechen nach Ansicht der Forscher auch die hier gefundenen Bronzebecken samt passender Gießformfragmente, von denen Parallelen bisher nur aus Dänemark bekannt sind.

Ausgrabungen
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Diane Scherzler und Frank Siegmund

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) im Oktober 2014 in Berlin wurde Diane Scherzler M. A. zur neuen Vorsitzenden gewählt. Damit ist zum ersten Mal seit Gründung der DGUF vor 45 Jahren eine Frau Vorsitzende des Fachverbandes.

Personalia
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Kulturgut in Gefahr

Raubgrabungen, Plünderungen von Kulturerbestätten und der illegale Handel mit gestohlenen und unrechtmäßig ausgeführten Kulturgütern sind ein weltweites Problem. Der verbrecherische Handel mit Kulturgut steht an vorderer Stelle der weltweiten Kriminalitätsstatistik: neben Waffen- und Drogenhandel sowie der Cyberkriminalität. Bei einer internationalen Konferenz am 11. und 12. Dezember 2014 im Auswärtigen Amt in Berlin werden Experten darüber diskutieren, wie Politik, Wissenschaft und Kultureinrichtungen auf Raubgrabungen und den illegalen Handel mit Kulturgut besser reagieren können und welcher nationaler und internationaler Maßnahmen es dafür bedarf.

Kulturerbe
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Basaltstele mit unbekannter Götterdarstellung

Überreste aus 2.000 Jahren Kultgeschichte freigelegt

Altertumswissenschaftler des Exzellenzclusters »Religion und Politik« an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster finden nahe der antiken Stadt Doliche im Südosten der Türkei eine unbekannte Götterdarstellung.

Ausgrabungen
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Koranhandschrift aus dem 7. Jahrhundert

Ein Pergament der Universitätsbibliothek Tübingen konnte dank naturwissenschaftlicher Methoden auf das 7. Jahrhundert zurückdatiert werden

Forschung
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Nofretete im 3D-Scanner

3D-Scans von Kulturgütern vollautomatisch, kostengünstig und schnell

Die Objekte ihrer Sammlungen für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist die zentrale Aufgabe von Museen. Doch nur selten erlauben die Räumlichkeiten eine umfassende Präsentation des kompletten Bestandes. Einen Ausweg aus diesem Dilemma würde die Digitalisierung der Objekte bieten, doch die ist teuer und vor allem zeitaufwendig. Eine neue Technik, die vom Fraunhofer IGD gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Liebieghaus in Frankfurt entwickelt wurde, könnte das nun ändern: Mit einer rund sieben Meter langen »3D-Scanstraße« namens CultLab3D lassen sich Sammlungsobjekte in nur wenigen Minuten dreidimensional erfassen und aus den Daten authentische digitale Modelle erzeugen.

Aus aller Welt
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Nachbau eines Steinofens vom Fundplatz Gönnersdorf

Archäologische Forschungen im Archäologischen Forschungszentrum MONREPOS in Neuwied belegen, dass die ältesten Heizöfen bereits vor 16.000 Jahren entwickelt wurden, um den knappen Brennstoff höchst ökonomisch zu verwerten.

Forschung
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