Kulturgut in Gefahr: Konferenz zu Raubgrabungen und illegalem Handel

Kulturgut in Gefahr

Raubgrabungen, Plünderungen von Kulturerbestätten und der illegale Handel mit gestohlenen und unrechtmäßig ausgeführten Kulturgütern sind ein weltweites Problem. Der verbrecherische Handel mit Kulturgut steht an vorderer Stelle der weltweiten Kriminalitätsstatistik: neben Waffen- und Drogenhandel sowie der Cyberkriminalität. Bei einer internationalen Konferenz am 11. und 12. Dezember 2014 im Auswärtigen Amt in Berlin werden Experten darüber diskutieren, wie Politik, Wissenschaft und Kultureinrichtungen auf Raubgrabungen und den illegalen Handel mit Kulturgut besser reagieren können und welcher nationaler und internationaler Maßnahmen es dafür bedarf.

Basaltstele mit unbekannter Götterdarstellung

Überreste aus 2.000 Jahren Kultgeschichte freigelegt

Altertumswissenschaftler des Exzellenzclusters »Religion und Politik« an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster finden nahe der antiken Stadt Doliche im Südosten der Türkei eine unbekannte Götterdarstellung.

Ausgrabungen
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Koranhandschrift aus dem 7. Jahrhundert

Ein Pergament der Universitätsbibliothek Tübingen konnte dank naturwissenschaftlicher Methoden auf das 7. Jahrhundert zurückdatiert werden

Forschung
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Nofretete im 3D-Scanner

3D-Scans von Kulturgütern vollautomatisch, kostengünstig und schnell

Die Objekte ihrer Sammlungen für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist die zentrale Aufgabe von Museen. Doch nur selten erlauben die Räumlichkeiten eine umfassende Präsentation des kompletten Bestandes. Einen Ausweg aus diesem Dilemma würde die Digitalisierung der Objekte bieten, doch die ist teuer und vor allem zeitaufwendig. Eine neue Technik, die vom Fraunhofer IGD gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin und dem Liebieghaus in Frankfurt entwickelt wurde, könnte das nun ändern: Mit einer rund sieben Meter langen »3D-Scanstraße« namens CultLab3D lassen sich Sammlungsobjekte in nur wenigen Minuten dreidimensional erfassen und aus den Daten authentische digitale Modelle erzeugen.

Aus aller Welt
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Nachbau eines Steinofens vom Fundplatz Gönnersdorf

Archäologische Forschungen im Archäologischen Forschungszentrum MONREPOS in Neuwied belegen, dass die ältesten Heizöfen bereits vor 16.000 Jahren entwickelt wurden, um den knappen Brennstoff höchst ökonomisch zu verwerten.

Forschung
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Südliches Fundament

Archäologen des von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste geförderten Forschungsprojektes »Kulte im Kult« haben im bekannten Orakelheiligtum des Apollon in Didyma (Türkei) das Fundament eines hellenistischen Tempels entdeckt. Die Forscherinnen und Forscher vermuten, den seit Jahrzehnten gesuchten Tempel der Artemis, der Zwillingsschwester Apollons, gefunden zu haben.

Ausgrabungen
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Dr. Andrea Picin

Warum hat sich der Homo sapiens in der Evolution durchgesetzt und nicht der Neandertaler? Dieser Frage will der italienische Humboldt-Stipendiat Dr. Andrea Picin während seines Aufenthaltes als Gastwissenschaftler am Bereich Ur- und Frühgeschichte der Uni Jena in den folgenden zwei Jahren nachgehen.

Forschung
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Am 5. November eröffnete das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) die Sonderausstellung »Inseln der Winde. Die maritime Kultur der bronzezeitlichen Ägäis«. Die Schau schildert das maritime Leben der ägäischen Inseln in der Bronzezeit (3. und 2. Jahrtausend v. Chr.) und beleuchtet dabei den Lebensraum der Bewohner, den Schiffbau und das logistische Umfeld der Schifffahrt. Sie basiert auf Ergebnissen eines gleichnamigen Forschungsprojektes der Universität Heidelberg und wird bis zum 8. Februar im Museum für Antike Schiffahrt des RGZM in Mainz zu sehen sein.

Ausstellungen
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Eines der wohl berühmtesten Textzeugnisse des Alten Orients beschäftigt die Wissenschaft ebenso wie das Theater: In mesopotamischer Keilschrift aufgezeichnet, schildert das Gilgamesch-Epos die kühnen Abenteuer des sagenhaften Königs von Uruk. Eine Neuübersetzung des mehr als 3.000 Jahre alten Textes durch den Heidelberger Assyriologen Prof. Dr. Stefan M. Maul bildet die Grundlage für eine Inszenierung, die der Regisseur Hansgünther Heyme am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen realisiert hat.

Veranstaltungen
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Neue Ausstellung im Archäologischen Museum Hamburg

Die Hammaburg - Keimzelle und Namensgeberin der Stadt Hamburg – wird seit Jahrhunderten auf dem Domplatz im Herzen Hamburgs vermutet. Die spannende Suche nach der historischen Hammaburg ist dabei fast zum Mythos geworden. In der Ausstellung »Mythos Hammaburg – Archäologische Entdeckungen zu den Anfängen Hamburg« verknüpft das Archäologische Museum Hamburg erstmals historische Überlieferungen mit brandaktuellen archäologischen Grabungsergebnissen.

Ausstellungen
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Die Eiszeitjäger von Oberkassel (Lebensbild)

In seiner Jubiläumsausstellung präsentiert das LVR-LandesMuseum Bonn den Lebensalltag während der letzten Eiszeit in Europa

Ausstellungen
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