Teil der Stadtmauer und eines spätmittelalterlichen Hauses entdeckt

Mittelalterliche Mauerbefunde

Dass eine Stadtmauer im Garten auftaucht, ist nicht unbedingt Alltag. Auch nicht für die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die Stadt Werl hat eine lange Geschichte, nicht zuletzt als Wallfahrtsort. Die Stadtmauer kann davon einiges erzählen - von Großbränden, Fehden und Überfällen, aber auch von einer Blütezeit aus Salz und Pilgertum. Wie das noch undatierte Stück der Stadtbefestigung, das jetzt an der Erbsälzerstraße zum Vorschein gekommen ist.

Santa Maria Val Müstair

Seit Ende April führt der Archäologische Dienst Graubünden im Münstertal umfangreiche Ausgrabungsarbeiten durch. Dabei wurden historisch bekannte Reste eines mittelalterlichen Kirchen- und Hospizkomplexes samt Gräbern entdeckt.

Ausgrabungen
Weiterlesen
steinzeitliche Zäune

Die bisherigen Ergebnisse verwandeln den Fundort "Landerpfad" in Bad Sassendorf für die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in einen der wertvollsten in Westfalen überhaupt. Sie fanden eine bislang unbekannte und gut 7.000 Jahre alte Siedlung aus der Jungsteinzeit. Zum Abschluss der archäologischen Ausgrabungen kamen jetzt weitere außergewöhnliche Funde wie der erste runde Zaun der Jungsteinzeit in Westfalen zu Tage.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Riesenhirsch (Megaloceros giganteus)

Tübinger Forscher rekonstruieren DNA des Megaloceros aus Höhlenfunden der Schwäbischen Alb und finden mögliche Ursachen für sein späteres Aussterben

Forschung
Weiterlesen
Stratigrafie

Neue Indizien für den »Levante-Korridor«

Auf ein Alter von 43.000 und 45.900 Jahren konnten Muschelschalen datiert werden, die zum Speiseplan von Ethelruda und Egbert gehörten. Auf diese Namen haben die Wissenschaftler die fossilen Überreste zweier Angehöriger der Gattung Homo sapiens getauft, die in den Sedimenten der Höhle von Ksâr ‘Akil im heutigen Libanon ausgegraben wurden. Die neue Datierung der beiden Fossilien in das Jungpaläolithikum erhärtet die These von der Einwanderung des Homo sapiens nach Europa über die Levante. Mit einem Alter von 45.9000 Jahren ist Ethelruda älter als alle bisher in Europa gefundenen modernen Menschen.

Forschung
Weiterlesen
Blick auf den Siedlungshügel der antiken Stadt Doliche

Doliche ist die antike Stadt im Südosten der Türkei, wo einst auf einem nahengelegenen Hügel der Gott Iuppiter Dolichenus verehrt wurde. Seit Jahren zieht es Archäologen aus der ganzen Welt dorthin, weil Doliche der Wissenschaft viel erzählen kann. Etwa über die städtische Kultur in der Antike. Die Forschungen dazu unterstützt die DFG jetzt in einem auf drei Jahre angelegten Projekt der Universität Münster.

Ausgrabungen
Weiterlesen
Emi Koussi Vulkan

Die von Dr. Stefan Kröpelin von der Forschungsstelle Afrika geleitete Expedition in das höchste Gebirge der Sahara, das Tibesti, ist zurück. Die aus sechs Wissenschaftlern bestehende Forschergruppe konnte während der vierwöchigen Forschungsarbeiten geologische Proben aus den Vulkankratern des Tarso Toussidé und des Emi Koussi sichern. Es gelang, mehrere Meter lange Schnitte aus Sedimentablagerungen zu beproben, anhand derer man die vergangenen Klimaepochen der Sahara bestimmen kann. Gleichzeitig wurden archäologische, botanische und zoologische Kartierungen mit interessanten ersten Ergebnissen durchgeführt.

Forschung
Weiterlesen
Steinfund Bildzingsleben / Dr. Volker Neubeck

Wissenschaftler der Universität Jena untersuchen Gesteinsfunde von Bilzingsleben neu

Mit einer Sisyphusarbeit ist Dr. Volker Neubeck vom Bereich ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Universität Jena betraut. Der 35-Jährige untersucht die Gesteine des steinzeitlichen Fundortes Bilzingsleben in Thüringen. Insgesamt 20.000 Steine müssen Neubeck und seine Hilfskraft Clemens Bock in die Hand nehmen, bestimmen, vermessen und katalogisieren. Ziel ist es, die Genese des Fundortes zu erfassen und zu bewerten.

Funde & Befunde
Weiterlesen
Buch Jesus Sirach, Kapitel 1

Welchen Einfluss die Ausbreitung des Hellenismus auf das zeitgenössische Judentum hatte, dokumentiert das alttestamentliche Buch "Jesus Sirach", welches in den kommenden drei Jahren im Mittelpunkt eines Forschungsprojektes steht, an dem der Lehrstuhl für Altes Testament an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt beteiligt ist. Die DFG fördert das Forschungskonsortium, welches außerdem Wissenschaftler der Universitäten Saarbrücken und Bonn umfasst, mit rund 450.000 Euro.

Forschung
Weiterlesen

Institut für Altertumswissenschaften erhält Fördermittel aus dem Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amts

Für die Restaurierung des frühislamischen Kalifenpalastes Khirbat al-Minya am See Genezareth (Israel) erhält das Institut für Altertumswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts Fördermittel in Höhe von 30.000 Euro. Der rund 5.000 Quadratmeter große Palastkomplex wurde 1932 bis 1939 von deutschen Archäologen im Auftrag der katholischen Görresgesellschaft und des Museums für Islamische Kunst Berlin ausgegraben. Er liegt bis heute auf Grundbesitz des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande zu Köln und wird durch die Israel National Parks Authority verwaltet.

Denkmalschutz
Weiterlesen
Feuerstein-Forschung

Urgeschichtler der Universität Jena erforscht steinzeitliche Fundstellen in Westfalen

Viele Spuren haben sie nicht hinterlassen, die Menschen, die nach der letzten Eiszeit auf dem Gebiet des heutigen Westfalen gelebt haben. Meist haben nur steinerne Artefakte bis heute überdauert. Aus einer Reihe von Fundorten im Münsterland werden aktuell vier große und potenziell aussagekräftige Plätze von dem Archäologen Peter Balthasar von der Universität Jena untersucht.

Forschung
Weiterlesen