Mit Meldungen über systematische Plünderungen archäologischer Stätten und Museen wie auch die gezielte Vernichtung von Kulturgut in Krisengebieten sieht sich eine entsetzte Weltöffentlichkeit derzeit konfrontiert. Nachdem die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, UNESCO, am 29. Juni die »Bonner Erklärung zum Welterbe« verabschiedete, in der sie diese Zerstörungen anprangert, veranstaltete das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) gemeinsam mit dem Magazin zenith am 10. Juli eine Podiumsdiskussion in Mainz zum Thema »Krieg gegen die Zivilisation. Fördert der Handel mit Antiken den internationalen Terror?«, in der es um Möglichkeiten ging, wie dieser Bedrohung konkret zu begegnen ist. Experten aus den Bereichen Archäologie, Medien, Politik und Justiz waren sich einig: Das Bewusstsein für die Gemeinschädlichkeit des Handels mit Antiken zweifelhafter Herkunft und die Notwendigkeit wirksamer Kulturschutzgesetze ist die Grundvoraussetzung einer jeden Lösung.