Deutsch-israelische Tagung zu den Babatha-Papyri

Lederbeutel der Babatha im Israel Museum in Jerusalem

Profitierte Rom von guten Rechtslösungen seiner Provinzen? Welche Wechselwirkungen gab es zwischen römischem und provinzialem Recht? Mit diesen Fragen befassen sich vom 28. bis 30. September Forscher aus Israel, den USA, England, Österreich und Deutschland an der Saar-Universität. Im Mittelpunkt steht das Sog. "Babatha-Archiv" aus antiken Papyri, die 1961 in der judäischen Wüste gefunden wurden.

Rene Pfeilschifter

Der Kaiser als Teufel, seine Frau als Hure: Ein obskures Werk der Spätantike, die "Geheimgeschichte" des Prokop, wird jetzt erstmals wissenschaftlich kommentiert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt an der Universität Würzburg mit 250.000 Euro.

Forschung
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Bergung neolithisches Miniaturrad Olzreute

Kinderspielzeug, Anschauungsmaterial für Wagenbauer oder rituelle Gegenstände?

Im Olzreuter Ried bei Bad Schussenried in Oberschwaben fanden Archäologen des des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zwei gut erhaltene hölzerne Miniaturräder aus dem 3. Jahrtausend v.Chr. Die Funde zeigen, dass in der Jungsteinzeit zwei unterschiedliche Konstruktionsprinzipien für Fuhrwerke bekannt waren.

Funde & Befunde
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Schädelnest

Forschungsteam untersucht Verwandtschaftsverhältnisse in der Steinzeit am Beispiel einer Fundstelle in Israel

In der Steinzeit zogen Männer zu ihren Frauen: Neue Auswertungen einer mehr als 9.000 Jahre alten Ausgrabungsstätte im Bergland westlich von Nazareth in Israel legen nahe, dass Kinder in der Jungsteinzeit hier in der Gemeinschaft ihrer Mütter lebten, während Männer von außen zur Gruppe hinzukamen und sie möglicherweise auch wieder verließen. Dies lässt auf gleichberechtigte Beziehungen unter den Geschlechtern schließen – vermutlich waren es keine klassischen Familienverbindungen, sondern Verhältnisse auf Zeit.

Forschung
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Auf den Fundamenten des im letzten Jahr bei Gernsheim entdeckten Römerkastells entstand nach dem Abzug der Legionäre eine Siedlung. Den Nachweis dafür konnten Studierende der Universität Frankfurt bei der aktuellen Lehrgrabung im Hessischen Ried erbringen.

Ausgrabungen
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Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission fordert: Kulturelle Zerstörung im Nahen Osten stoppen

Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission am 17. und 18. September 2015 in Regensburg fordert die Präsidentin der Kommission, Dr. Verena Metze-Mangold, Notfallmaßnahmen zum Schutz des UNESCO-Welterbes unverzüglich auszuweiten.

Denkmalschutz
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Visualisierung des Archäologischen Zentrums Mainz

Am heutigen 18.9.2015 erfolgte am Bauplatz neben dem Museum für Antike Schiffahrt in Mainz der Spatenstich für das Archäologische Zentrum, welches neue Räumlichkeiten für das derzeit im Kurfürstlichen Schloss beheimatete Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) schafft. Durch den Neubau wird Mainz nicht nur als Standort exzellenter Forschung attraktiver, es erhält zudem einen weiteren Anziehungspunkt für alle geschichtsinteressierten Besucher.

Aus aller Welt
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Illustration der Fundsituation und Fundschichten in der Dinaledi Kammer

Wissenschaftler entdecken in einer Höhle in Südafrika die fossilen Überreste einer bisher unbekannten Menschenart

Die University of the Witwatersrand in Südafrika, die National Geographic Society und das South African Department of Science and Technology/National Research Foundation (DST/NRF) geben am 10. September 2015 die Entdeckung einer neuen Menschenart bekannt. Diese wird zu neuen Erkenntnissen über den Ursprung und die Diversität unserer Gattung beitragen.

Ausgrabungen
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Omphalos

Vor kurzem gelang einem Team der Abteilung Athen die überraschende Entdeckung des bisher einzigen bekannten Orakelheiligtums des Apollon in Athen.

Ausgrabungen
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Zustandsmodell des Gesichtes

Im Rahmen eines Projekts des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) können Bruchstücke im Nationalmuseum Teheran zu einem der eindrücklichsten Zeugnisse der hellenistischen Epoche im Iran rekonstruiert werden.

Funde & Befunde
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Schädel mit Traumata

Kürzlich wurden die anthropologischen Untersuchungsergebnisse zu einem Massengrab aus der Zeit um 5000 v. Chr. aus Schöneck-Kilianstädten in der Wetterau (Hessen) publiziert. Dieses zeichnet sich durch Nachweise besonders brutaler Gewalt aus.

Forschung
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