Burgenforscher ziehen Bilanz der Ausgrabungssaison auf der Holsterburg

Die Holsterburg aus der Vogelperspektive

Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben Bilanz der Grabungen in diesem Jahr auf der Holsterburg bei Warburg gezogen. Sie gingen dem Innenleben der Burg ebenso auf den Grund wie ihrem Unterbau, der Landschaft, in die sie eingebettet war und dem Alltagsleben, das sich in den verwinkelten Räumen des achteckigen Bauwerks im Hochmittelalter entfaltete.

Kloster Mežirìč

Die Bandkeramik bzw. bandkeramische Kultur ist die erste auf Ackerbau und Viehzucht basierende Kultur der Jungsteinzeit mit Verbreitungsgebieten in ganz Mitteleuropa. Forscher der Universität Regensburg haben nun durch Grabungen zwei weitere Siedlungsorte in der nordwestlichen Ukraine nachweisen können. Damit verschiebt sich die Grenze des bekannten Siedlungsraumes weiter nach Osten.

Ausgrabungen
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Grabungsleiterin Eva Manz präsentiert eine römische Münze

Wo in Porta Westfalica ein Baumarkt entstehen soll, liegen im Boden Hinweise auf den unmittelbaren Kontakt zwischen frühen Siedlern vor 2.000 Jahren und den Römern verborgen. In einiger Entfernung gab es ein Römerlager, und die ansässigen heimischen Bauern waren auch noch lange Zeit nach dem Abzug der Soldaten durch Importe aus dem römischen Reich von dieser kulturellen Nähe geprägt, so die Erkenntnis der Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Ausgrabungen
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Verleihung Archäologiepreis an Prof. Lüning

Der langjährige Forscher auf dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte, Jens Lüning, wurde am 3.12. mit dem Archäologiepreis der »Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier« geehrt. Die in unregelmäßigen Abständen verliehene Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert.

Personalia
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Am kommenden Dienstag, 8. Dezember 2015, erhalten elf Absolventen des deutsch-ägyptischen Studiengangs "Heritage Conservation and Site Management" der BTU Cottbus-Senftenberg in Kairo ihre Master-Zeugnisse. Die feierliche Verleihung des ersten Absolventenjahrganges mit ägyptischen Studierenden findet im Rahmen der 3. Internationalen Konferenz des Studiengangs statt, die sich vom 8. bis 10. Dezember dem Thema nachhaltiges Tourismusmanagement für Kulturerbe widmet.

Studium
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Eine aktuelle Darstellung der Geschichte Iberiens wollen die Jenaer Altertumswissenschaftler Prof. Dr. Timo Stickler und Dr. Frank Schleicher erstellen

Althistoriker der Universität Jena erforschen Iberien in der Spätantike

Ein kleiner Staat im Schatten zweier mächtiger Großreiche, so lässt sich Iberien in der Spätantike umschreiben. Der Staat auf dem Gebiet des heutigen Georgien stand zwischen Persien und dem oströmischen Reich. Die Iberer waren die Hüter der Kaukasuspässe, ihr Territorium von hoher strategischer Bedeutung für die mächtigen Nachbarn.

Forschung
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Verlauf der Gräben des Legionslagers

Teil des geplanten UNESCO-Welterbes »Niedergermanischer Limes«

Archäologen des LVR und der Ruhr-Universität Bochum haben am Niederrhein ein bislang unbekanntes, besonders stark umwehrtes Militärlager der Römer entdeckt. Das 14 Hektar große, von mindestens einer Legion genutzte Lager war von besonderer militärischer Bedeutung, denn es weist drei umgebende, parallel verlaufende Spitzgräben auf.

Ausgrabungen
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Bestattung eines erwachsenen Mannes neben Dutzenden Flußmuscheln, Salzmünde, Saalekreis

Die Erfindung der Landwirtschaft gilt als Revolution der Menschheitsgeschichte: Vor rund 7.500 Jahren breiteten sich Ackerbau und Viehzucht in Mitteleuropa aus. Im Zuge dieser Entwicklungen musste sich der Mensch an neue Umweltbedingungen, ein verändertes Nahrungsangebot, sowie den engen Kontakt zu domestizierten Tieren und deren Krankheitserregern anpassen. Die Selektionsprozesse, die zur Anpassung an den veränderten Lebensstil führten, spiegeln sich im Genom heutiger Europäer wider. Ein Forscherteam um Wolfgang Haak und Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena hat dazu nun neue Erkenntnisse gewonnen.

Forschung
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Ansicht der Ausgrabungsfläche mit einem Teil der freigelegten Elefantenknochen

Paläoanthropologen graben bei Megalopolis prähistorische Knochen mit Schnittspuren aus

Wissenschaftler der Universität Tübingen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung haben einen altsteinzeitlichen Schlachtplatz für Elefanten in der Ausgrabungsstätte Marathousa 1 nahe der griechischen Gemeinde Megalopolis entdeckt. Auf dem heute als Tagebau genutzten Gelände fanden sie zusammen mit Archäologen des griechischen Kultusministeriums die Knochen eines nahezu komplett erhaltenen Waldelefanten (Elephas antiquus). Auf einigen der Knochen sind Schnittspuren zu erkennen. Nach ersten Schätzungen der Forscher sind die Überreste rund 300.000 bis 600.000 Jahre alt.

Ausgrabungen
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Überreste von Speichergruben

Bislang gab es nur vereinzelte Hinweise, dass auf der Fläche eines Gewerbegebietes in Meschede-Enste in den Jahrhunderten vor Christi Geburt die älteste bisher bekannte bäuerliche Siedlung der Region existiert hat. Jetzt konnten Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erstmals eine Hofstelle dokumentieren.

Ausgrabungen
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Flyer des Kolloquiums

Unter dem Titel "Jörg Biel und die Landesarchäologie – Schwerpunkte aus vier Jahrzehnten" findet am 4. Dezember 2015 in Eberdingen-Hochdorf in Erinnerung an den im Juli verstorbenen Landesarchäologen a.D. Dr. Jörg Biel ein Kolloquium statt.

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