Kulturerhalt und Naturschutz für Jordanien und Syrien

Kindertag auf der Grabung Umm Qays

Bauforscher und Archäologen entwickeln ein neuartiges Programm für Kinder und junge Erwachsene

Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) führt zusammen mit dem Institut für Archäologie der Universität Hamburg und Partnern vor Ort in Jordanien neuartige Workshops für Kinder durch, die Natur- und Denkmalschutz miteinander verbinden. Die Programme sollen das Bewusstsein für Umwelt und kulturelles Erbe stärken und sowohl in jordanischen Gemeinden wie auch in Lagern für syrische Flüchtlinge angeboten werden.

Neu entdeckte Siedlung

Tübinger und iranische Forscher entdecken Siedlungen und Rohstoffvorkommen im Iran, die die Verbindungen zwischen alten Hochkulturen des Vorderen Orients erklären könnten

Forschung
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Sedimentuntersuchungen

Die Entwicklung früher Menschenarten steht nicht zwingend mit einer Änderung der Vegetation zu offenen Savannenlandschaften in Verbindung. Das haben Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums nachgewiesen. Sie zeigen, dass Teile der »Wiege der Menschheit« – dem afrikanischen Rift Valley – bewaldet waren. Laut ihrer kürzlich im »Journal of Human Evolution« erschienenen Studie passten sich die frühen Verwandten des heutigen Menschen an verschiedene Umweltbedingungen an.

Forschung
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Die Holsterburg aus der Vogelperspektive

Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben Bilanz der Grabungen in diesem Jahr auf der Holsterburg bei Warburg gezogen. Sie gingen dem Innenleben der Burg ebenso auf den Grund wie ihrem Unterbau, der Landschaft, in die sie eingebettet war und dem Alltagsleben, das sich in den verwinkelten Räumen des achteckigen Bauwerks im Hochmittelalter entfaltete.

Ausgrabungen
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Kloster Mežirìč

Die Bandkeramik bzw. bandkeramische Kultur ist die erste auf Ackerbau und Viehzucht basierende Kultur der Jungsteinzeit mit Verbreitungsgebieten in ganz Mitteleuropa. Forscher der Universität Regensburg haben nun durch Grabungen zwei weitere Siedlungsorte in der nordwestlichen Ukraine nachweisen können. Damit verschiebt sich die Grenze des bekannten Siedlungsraumes weiter nach Osten.

Ausgrabungen
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Grabungsleiterin Eva Manz präsentiert eine römische Münze

Wo in Porta Westfalica ein Baumarkt entstehen soll, liegen im Boden Hinweise auf den unmittelbaren Kontakt zwischen frühen Siedlern vor 2.000 Jahren und den Römern verborgen. In einiger Entfernung gab es ein Römerlager, und die ansässigen heimischen Bauern waren auch noch lange Zeit nach dem Abzug der Soldaten durch Importe aus dem römischen Reich von dieser kulturellen Nähe geprägt, so die Erkenntnis der Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Ausgrabungen
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Verleihung Archäologiepreis an Prof. Lüning

Der langjährige Forscher auf dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte, Jens Lüning, wurde am 3.12. mit dem Archäologiepreis der »Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier« geehrt. Die in unregelmäßigen Abständen verliehene Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert.

Personalia
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Am kommenden Dienstag, 8. Dezember 2015, erhalten elf Absolventen des deutsch-ägyptischen Studiengangs "Heritage Conservation and Site Management" der BTU Cottbus-Senftenberg in Kairo ihre Master-Zeugnisse. Die feierliche Verleihung des ersten Absolventenjahrganges mit ägyptischen Studierenden findet im Rahmen der 3. Internationalen Konferenz des Studiengangs statt, die sich vom 8. bis 10. Dezember dem Thema nachhaltiges Tourismusmanagement für Kulturerbe widmet.

Studium
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Eine aktuelle Darstellung der Geschichte Iberiens wollen die Jenaer Altertumswissenschaftler Prof. Dr. Timo Stickler und Dr. Frank Schleicher erstellen

Althistoriker der Universität Jena erforschen Iberien in der Spätantike

Ein kleiner Staat im Schatten zweier mächtiger Großreiche, so lässt sich Iberien in der Spätantike umschreiben. Der Staat auf dem Gebiet des heutigen Georgien stand zwischen Persien und dem oströmischen Reich. Die Iberer waren die Hüter der Kaukasuspässe, ihr Territorium von hoher strategischer Bedeutung für die mächtigen Nachbarn.

Forschung
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Verlauf der Gräben des Legionslagers

Teil des geplanten UNESCO-Welterbes »Niedergermanischer Limes«

Archäologen des LVR und der Ruhr-Universität Bochum haben am Niederrhein ein bislang unbekanntes, besonders stark umwehrtes Militärlager der Römer entdeckt. Das 14 Hektar große, von mindestens einer Legion genutzte Lager war von besonderer militärischer Bedeutung, denn es weist drei umgebende, parallel verlaufende Spitzgräben auf.

Ausgrabungen
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Bestattung eines erwachsenen Mannes neben Dutzenden Flußmuscheln, Salzmünde, Saalekreis

Die Erfindung der Landwirtschaft gilt als Revolution der Menschheitsgeschichte: Vor rund 7.500 Jahren breiteten sich Ackerbau und Viehzucht in Mitteleuropa aus. Im Zuge dieser Entwicklungen musste sich der Mensch an neue Umweltbedingungen, ein verändertes Nahrungsangebot, sowie den engen Kontakt zu domestizierten Tieren und deren Krankheitserregern anpassen. Die Selektionsprozesse, die zur Anpassung an den veränderten Lebensstil führten, spiegeln sich im Genom heutiger Europäer wider. Ein Forscherteam um Wolfgang Haak und Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena hat dazu nun neue Erkenntnisse gewonnen.

Forschung
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