Spuren isländischer Vulkane in nordostdeutschem See

Aschepartikel eines Vulkanausbruchs vor 11.000 Jahren

Präzisere Bestimmung regionaler Klimaänderungen in der Vergangenheit

Ascheablagerungen von isländischen Vulkanausbrüchen wurden in den Sedimenten des Tiefen Sees im Naturpark Nossentiner-Schwinzer Heide in Mecklenburg-Vorpommern gefunden. Damit lassen sich Klimaänderungen während der letzten 11.500 Jahre präziser datieren. Ein internationales Team von Geowissenschaftlern unter Leitung des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ konnte Spuren von insgesamt acht Vulkanausbrüchen auf Island nachweisen, von denen sechs genau identifiziert werden konnten. Der älteste Ausbruch fand vor 11.400 Jahren statt, der jüngste geschah 1875 und ist auch in historischen Dokumenten beschrieben.

Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein hat Ende Dezember gemeinsam mit Finanzminister Dr. Thomas Schäfer einen Förderbescheid über 4,78 Millionen Euro an die Gemeinde Weimar (Lahn) übergeben, die damit das Archäologische Freilichtmuseum »Zeiteninsel« aufbauen will. Die Gesamtkosten des Projektes liegen bei 5,3 Millionen Euro.

Ausstellungen
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DGUF

Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) verleiht 2016 erneut den Deutschen Studienpreis für Archäologie. Vorschläge können noch bis zum 15. Januar eingereicht werden.

Studium
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Tutanchamuns Totenmaske

Wissenschaftliche Restaurierung der goldenen Totenmaske des Tutanchamun abgeschlossen

Nachdem sich im Herbst 2014 bei Reinigungsarbeiten der markante Zeremonialbart von der Pharaonenmaske gelöst hatte, stellte sich ein ägyptisch-deutsches Restauratorenteam der Aufgabe, die Maske fachgerecht zu restaurieren und dabei archäologisch-technisch zu analysieren. Diese Arbeiten sind jetzt abgeschlossen und das Ergebnis kann wieder im Ägyptischen Museum in Kairo besichtigt werden.

Denkmalschutz
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ArchaeoMontan

Das Projekt »ArchaeoMontan – Mittelalterlicher Bergbau in Sachsen und Böhmen«, in dem schon seit 2012 Archäologen aus Sachsen und Tschechien gemeinsam den mittelalterlichen Bergbau erforschen, wird in den nächsten Jahren vom »Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung« gefördert. Bis zum Jahr 2018 erhalten die Projektpartner Fördermittel in der Höhe von 5,4 Millionen Euro.

Forschung
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Der Jenaer Orientalist Prof. Dr. Norbert Nebes

Universität Jena und DAI schließen Kooperationsvertrag

Die Krisen und Kriege im Nahen Osten haben auch die Welt der Archäologie enorm verändert. Einmalige Kulturschätze sind zerstört, viele Grabungen mussten abgebrochen werden, auf Jahre hinaus ist ein wissenschaftliches Arbeiten in dieser Region nicht möglich. Umso wichtiger ist es, dass die archäologische Forschung in den Nachbargebieten nicht auch zum Erliegen kommt. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat deshalb jetzt mit dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) einen Kooperationsvertrag geschlossen, um gemeinsam die altertumswissenschaftliche Erforschung der arabischen Halbinsel und Ostafrikas zu intensivieren.

Forschung
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Die Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts bei der Podiumsdiskussion mit der Initiativgruppe: (v.l.) Univ.-Prof. Dr. Heide Frielinghaus, Prof. Dr. Dr. h.c. Eszter Banffy, Prof. Dr. Dirk Wicke, Prof. Dr. Corinna Rohn, Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn, Prof. Dr. Franziska Lang, Dr. Alexandra Busch. Moderatorin: Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Fless (Foto/©: Angelika Schurzig, JGU)

Mit dem Verbund Archäologie Rhein-Main (VARM) wollen die archäologischen Institute und Forschungseinrichtungen stärker kooperieren und so die besondere Situation des Faches im Rhein-Main-Gebiet besser nutzen.

Veranstaltungen
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Teilnehmer des Museumsguide-Projekts "Multaka"

Insgesamt 19 Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak werden als Museums-Guides fortgebildet, um Landsleute in ihrer Muttersprache durch das Pergamonmuseum, das Bode-Museum und das Deutsche Historische Museum führen zu können. Der Titel des Projekts ist programmatisch: "Multa-ka" bedeutet auf Arabisch "Treffpunkt" und steht für den Austausch verschiedener kultureller und historischer Erfahrungen.

Ausstellungen
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Der Leipziger Perseus

Das Leipziger Museum der bildenden Künste überlässt dem Antikenmuseum der Universität Leipzig eine besonders kostbare und attraktive Dauerleihgabe. Es handelt sich um die 23,5 Zentimeter hohe Bronzestatuette "Perseus mit dem Medusenhaupt", die am vergangenen Mittwoch übergeben wurde.

Funde & Befunde
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Silberamulett und Bleibehälter aus Jerash

Ein Silberamulett aus frühislamischer Zeit um 750 n.Chr. haben deutsche und dänische Wissenschaftler der Universitäten Bochum und Aarhus mit Hilfe moderner Computertomographie digital entrollt. Damit gelang es ihnen erstmals, eine neue und zerstörungsfreie Methode auf ein unregelmäßiges, komplex gefaltetes Objekt anzuwenden. Über die aktuellen Erkenntnisse aus ihrem spektakulären Fund berichten die Forscher in »Scientific Reports« (Nature Group).

Forschung
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Tetradrachme mit Kleopatra Thea und ihrem Sohn Antiochos VIII

Antike Herrscher der hellenistischen Welt nutzten das Ansehen und Aussehen ihrer Gattinnen und Mütter, um damit auf Münzen des 3. bis 1. Jahrhunderts vor Christus für sich zu werben. Das zeigen numismatische Forschungen aus dem Exzellenzcluster »Religion und Politik« zu Kommunikationsstrategien hellenistischer Herrscher, die die Münzprägung revolutionierten, indem sie das Porträt des Monarchen zum gängigen Münzbild erhoben.

Forschung
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