Tiefgreifender Bevölkerungswandel am Ende der letzten Eiszeit

Ausbreitung des modernen Menschen

Genetische Analysen werfen neues Licht auf europäische Bevölkerungsgeschichte

Bis heute ist stark umstritten, wann und in wie vielen Ausbreitungswellen der moderne Mensch von Afrika ausgehend den Rest der Welt besiedelte. Einem internationalen Forschungsteam ist es nun gelungen, die DNA von 35 frühen europäischen Jägern und Sammlern aus unterschiedlichen Zeitaltern zu rekonstruieren und neue, überraschende Einblicke in die frühe Bevölkerungsentwicklung Europas zu gewinnen.

Frauengrab mit Zahn und Muschelschmuck

Im Jahr 2015 wurde Artern zu einem Zentrum archäologischer Forschung: Die großräumige Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes "Kyffhäuserhütte" und der Bau der Ortsumfahrung Schönfeld – Ringleben ermöglichten dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) tiefe Einblicke in die frühe Besiedlungsgeschichte der heutigen Stadt Artern und ihrer direkten Umgebung.

Ausgrabungen
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Gletscherkante in Grönland

Computersimulationen helfen der Wissenschaft, die komplexen Vorgänge im Erdsystem zu verstehen und zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren. Dazu gehört das Wetter der nächsten Tage genauso wie Klimaveränderungen kommender Jahrhunderte infolge menschlicher Aktivitäten. 18 wissenschaftliche Einrichtungen haben sich jetzt im Verbundprojekt PalMod (Paleo Modelling) zusammengeschlossen, um die Möglichkeiten der Modelle zur Klimaberechnung deutlich zu verbessern.

Forschung
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Die Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) wird auf deutscher Seite in den kommenden vier Jahren mit 4 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. AGYA unterstützt exzellente arabische und deutsche Nachwuchswissenschaftler bei der Zusammenarbeit in interdisziplinären und internationalen Teams, um Forschungsprojekte und Initiativen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft zu realisieren.

Forschung
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Keilschrifttafel mit Trapez-Berechnungen

Bereits babylonische Astronomen berechneten die Bewegung des Jupiters entlang seiner Bahn mit geometrischen Operationen. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftshistorikers Prof. Dr. Mathieu Ossendrijver von der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und dem Exzellenzcluster Topoi von drei bekannten und zwei bisher unveröffentlichten Keilschrifttafeln aus dem British Museum. Die Tafeln stammen aus der Zeit zwischen 350 und 50 v. Chr.

Forschung
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Dr. Antonio Rodríguez-Hidalgo

Den Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie erhält in diesem Jahr der spanische Archäologe Dr. Antonio Rodríguez-Hidalgo vom Catalan Institute of Human Paleoecology and Social Evolution (IPHES) in Tarragona.

Forschung
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Entdeckung des beidendig angespitzten Holzstabes von Schöningen 13 II-4

Hat der Heidelbergmensch in Schöningen eine ganze Pferdeherde auf einen Schlag erlegt oder war das Seeufer vor 300.000 Jahren ein immer wieder zur Jagd genutzter Ort? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt ein Sonderband des weltweit geschätzten Wissenschaftsmagazins "Journal of Human Evolution", der jetzt im paläon Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Veröffentlichungen
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Studierende untersuchen mit einem 3D-Scanner Wandmalereien in der AULA der Universität Bamberg

Die Universität Bamberg und die Hochschule Coburg erhalten 3.0 Millionen Euro für die Einrichtung des Masterstudiengangs "Digitale Denkmaltechnologien". Es ist der erste Studiengang dieser Ausrichtung mit umfassenden IT-Inhalten. Im Fokus des Studiengangs steht die durchgängige digitalisierte Erfassung und Bewertung von Baudenkmälern. 1.7 Millionen Euro der Gesamtsumme gehen an die Universität Bamberg. Diese wird davon einen neuen Lehrstuhl für Digitale Denkmaltechnologien einrichten sowie die beteiligten Lehrstühle aus der Angewandten Informatik durch Mitarbeiterkapazitäten stärken.

Studium
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Silberschatz von Lebus

»Einer der größten jemals in Brandenburg entdeckten Schatzfunde«

Im Oktober 2015 entdeckte ein ehrenamtlicher Beauftrager des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege bei Lebus einen der größten Silberschatzfunde die jemals in Brandenburg geborgen wurden: Fast 2.200 Silbermünzen des 11. und 12. Jahrhunderts lagen in einem Tongefäß im Boden verborgen. Ende Januar wird der außergewöhnliche Fund erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Funde & Befunde
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Glockengussgrube während der Freilegung

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Dülmen (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen) die bisher älteste Glockengießergrube Deutschlands gefunden. Die Funde sind 1.200 Jahre alt.

Ausgrabungen
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Rekonstruktion eines Teiles der Wand (© Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg)

Die Archäologen und Restauratorinnen des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart präsentierten am 20.1.2016 im Dienstsitz Hemmenhofen ein sensationelles Ergebnis ihrer Arbeit: Sie haben ein großes Wandbild, das vor nahezu 6.000 Jahren im Bodensee untergegangen war, aus zahlreichen Fragmenten wieder zusammengebracht.

Funde & Befunde
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