Fund einer römischen Villa in Bozen

Vorstellung Römerfunde

Mit einem römischen Haus mit Säulenhalle beim Grieserhof in Bozen ist dem Bozener Landesamt für Bodendenkmäler ein besonderer Fund gelungen.

Holsterburg Luftbild

Diesmal gehen die Bagger tiefer als jemals zuvor: Die Schaufeln der Archäologen haben zu Beginn der neuen Grabungssaison einen tiefen Graben um die Holsterburg bei Warburg gelegt. Damit wird der Weg frei für den Blick auf die Schaufassade der nördlichsten achteckigen Burganlage in Europa. Denn der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die einzigartige stauferzeitliche Burg für zukünftige Ausstellungspräsentationen in 3D virtuell wieder zu ihrer einstigen Pracht zurückkehren lassen. Dafür wird ein Laserscanner jedes noch so kleine Detail erfassen.

Ausgrabungen
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Ausgrabung Madagaskar

Vor der Küste Ostafrikas gelegen und tausende Kilometer von Südostasien entfernt, ist Madagaskar die Heimat von Menschen, die eine Sprache sprechen, die eng verwandt ist mit den Sprachen des pazifischen Raums und Südostasiens. Auch genetische Studien belegen eine Verwandtschaft der Madagassen etwa mit Malaysiern und Polynesiern. Die Archäologie suchte bislang jedoch vergeblich nach Belegen für die Besiedlung der Insel von Südostasien. Einem internationalen Forschungsteam unter leitender Beteiligung der Max-Planck-Direktorin Nicole Boivin ist es nun gelungen, durch die Analyse pflanzlicher Überreste erstmals verlässliche Hinweise auf die Herkunft der madagassischen Urbevölkerung zu finden.

Forschung
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Baal-Shamin-Tempel, Palmyra 2010

Aktuell (2. bis 4. Juni) findet im Auswärtigen Amt in Berlin eine UNESCO-Expertenkonferenz zur Fortschreibung des Aktionsplans zum Schutz des syrischen Kulturerbes statt. Ziel der Tagung ist es, die laufenden nationalen und internationalen Aktivitäten bei der Dokumentation und Bewertung von Schäden an den syrischen Kulturerbestätten wie Palmyra voranzutreiben und die wichtigsten Experten auf diesem Gebiet miteinander zu vernetzen. Über die Aus- und Fortbildung von Museumsfachleuten und Experten für den Wiederaufbau des kulturellen Erbes Syriens soll dabei ebenso beraten werden wie über den illegalen Handel mit syrischen Kulturgütern.

Kulturerbe
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Schnittstelle zwischen Geisteswissenschaften und angewandter Informatik

Im Mittelpunkt des neuen viersemestrigen Masterstudiengangs, der voraussichtlich zum Wintersemester 2016/2017 startet, steht die Vermittlung von Kompetenz im technologiebasierten Umgang mit digitalen Forschungsdaten zur Lösung geistes- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen.

Studium
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Felsbild in 3D, Touchscreen

Ende Mai wurde das EU-Projekt »Pitoti« in Madrid mit dem Europa-Nostra-Preis geehrt, der höchsten europäischen Anerkennung im Bereich des kulturellen Erbes. Das Projekt untersuchte prähistorische Steinfiguren an einer UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte in Norditalien und präsentierte die Gravuren mit moderner Medientechnik bei Ausstellungen.

Kulturerbe
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Das Minerva-Forschungszentrum an der israelischen Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan, an dem die Universität Leipzig als deutscher Partner beteiligt ist, wird Anfang Juni feierlich eröffnet. Vom 6. bis 9. Juni findet deshalb in der Universitätsbibliothek in Leipzig ein großer Kongress statt, zu dem knapp 200 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet werden.

Veranstaltungen
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3D-Büste im Smartphone

Mit Algorithmen der TU Wien entstehen aus ganz gewöhnlichen Fotos hochauflösende saubere 3D-Welten.

Unsere Welt dreidimensional am Computer darzustellen ist heute nichts Ungewöhnliches mehr. Mit 3D-Scannern kann man Gesichter, Gebäude oder ganze Landschaften abtasten und aus den Daten ein 3D-Modell generieren. Allerdings ist das meist sehr aufwändig. In dem von der TU Wien geleiteten Forschungsprojekt »Harvest4D« werden daher Algorithmen entwickelt, mit denen man aus bestehenden Bilddaten, die gar nicht unbedingt für diesen Zweck gesammelt wurden, diese dreidimensionale Welten viel einfacher erstellen kann. Sogar ihre zeitliche Entwicklung lässt sich so am Computer studieren. Solche Softwarelösungen lassen sich in ganz unterschiedlichen Bereichen einsetzen – von der Archäologie bis zur Hochwasserforschung.

Forschung
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Skelett eines Neandertaler-Babys

Unsere nächsten Verwandten wurden schon mit breiteren Körpern und kräftigeren Knochen geboren

Würde ein Neandertaler neben uns in der U-Bahn sitzen – wir würden als erstes seine fliehende Stirn, die kräftigen Oberaugenwülste und das prominente kinnlose Gesicht bemerken. Nur bei genauerem Hinsehen fielen der gedrungenere und kräftigere Körperbau auf. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben nun untersucht, ob die Unterschiede im Körperbau zwischen Neandertalern und modernen Menschen genetisch bedingt sind oder durch unterschiedliche Lebensweisen entstanden sind. Ihre Analysen zweier gut erhaltener Skelette von Neandertaler-Neugeborenen zeigen, dass die robusten Knochen bereits vor der Geburt angelegt sind.

Forschung
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SFB-Sprecher Johannes Müller (Archäologie) und Co-Sprecherin Wiebke Kirleis (Umweltarchäologie)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) 1266 "TransformationsDimensionen" in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 12 Millionen Euro. In dem Verbundprojekt kooperieren 30 Forscherinnen und Forscher aus acht Instituten und der Johanna-Mestorf-Akademie der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) sowie vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie und vom Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf.

Forschung
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Mitarbeiterin des Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) digitalisiert eine Tontafel mithilfe eines Streifenlichtscanners

Das Deutsche Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) ist in den ersten sechs Monaten seines Bestehens ein fester Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit auf der Berliner Museumsinsel geworden. Mit der am Vorderasiatischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz angesiedelten und von Kulturstaatsministerin Monika Grütters geförderten interdisziplinären Forschungs- und Serviceeinrichtung ist es möglich, Objekte aus allen archäologischen Museen der "Insel" in 3D zu digitalisieren, zu dokumentieren, wissenschaftlich zu erschließen und sie einem großen Interessentenkreis zugänglich zu machen.

Denkmalschutz
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