Weltkulturerbe-Preis für Archäologie-Medientechnik-Projekt

Felsbild in 3D, Touchscreen

Ende Mai wurde das EU-Projekt »Pitoti« in Madrid mit dem Europa-Nostra-Preis geehrt, der höchsten europäischen Anerkennung im Bereich des kulturellen Erbes. Das Projekt untersuchte prähistorische Steinfiguren an einer UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte in Norditalien und präsentierte die Gravuren mit moderner Medientechnik bei Ausstellungen.

Das Minerva-Forschungszentrum an der israelischen Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan, an dem die Universität Leipzig als deutscher Partner beteiligt ist, wird Anfang Juni feierlich eröffnet. Vom 6. bis 9. Juni findet deshalb in der Universitätsbibliothek in Leipzig ein großer Kongress statt, zu dem knapp 200 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland erwartet werden.

Veranstaltungen
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3D-Büste im Smartphone

Mit Algorithmen der TU Wien entstehen aus ganz gewöhnlichen Fotos hochauflösende saubere 3D-Welten.

Unsere Welt dreidimensional am Computer darzustellen ist heute nichts Ungewöhnliches mehr. Mit 3D-Scannern kann man Gesichter, Gebäude oder ganze Landschaften abtasten und aus den Daten ein 3D-Modell generieren. Allerdings ist das meist sehr aufwändig. In dem von der TU Wien geleiteten Forschungsprojekt »Harvest4D« werden daher Algorithmen entwickelt, mit denen man aus bestehenden Bilddaten, die gar nicht unbedingt für diesen Zweck gesammelt wurden, diese dreidimensionale Welten viel einfacher erstellen kann. Sogar ihre zeitliche Entwicklung lässt sich so am Computer studieren. Solche Softwarelösungen lassen sich in ganz unterschiedlichen Bereichen einsetzen – von der Archäologie bis zur Hochwasserforschung.

Forschung
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Skelett eines Neandertaler-Babys

Unsere nächsten Verwandten wurden schon mit breiteren Körpern und kräftigeren Knochen geboren

Würde ein Neandertaler neben uns in der U-Bahn sitzen – wir würden als erstes seine fliehende Stirn, die kräftigen Oberaugenwülste und das prominente kinnlose Gesicht bemerken. Nur bei genauerem Hinsehen fielen der gedrungenere und kräftigere Körperbau auf. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben nun untersucht, ob die Unterschiede im Körperbau zwischen Neandertalern und modernen Menschen genetisch bedingt sind oder durch unterschiedliche Lebensweisen entstanden sind. Ihre Analysen zweier gut erhaltener Skelette von Neandertaler-Neugeborenen zeigen, dass die robusten Knochen bereits vor der Geburt angelegt sind.

Forschung
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SFB-Sprecher Johannes Müller (Archäologie) und Co-Sprecherin Wiebke Kirleis (Umweltarchäologie)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) 1266 "TransformationsDimensionen" in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 12 Millionen Euro. In dem Verbundprojekt kooperieren 30 Forscherinnen und Forscher aus acht Instituten und der Johanna-Mestorf-Akademie der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) sowie vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie und vom Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf.

Forschung
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Mitarbeiterin des Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) digitalisiert eine Tontafel mithilfe eines Streifenlichtscanners

Das Deutsche Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) ist in den ersten sechs Monaten seines Bestehens ein fester Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit auf der Berliner Museumsinsel geworden. Mit der am Vorderasiatischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz angesiedelten und von Kulturstaatsministerin Monika Grütters geförderten interdisziplinären Forschungs- und Serviceeinrichtung ist es möglich, Objekte aus allen archäologischen Museen der "Insel" in 3D zu digitalisieren, zu dokumentieren, wissenschaftlich zu erschließen und sie einem großen Interessentenkreis zugänglich zu machen.

Denkmalschutz
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Teller mit der Darstellung eines Landsknechtes

Vom Wirtshaus über das Kapuzinerinnen-Kloster bis zu den ersten Bauern vor 2.000 Jahren: Das sind die Spuren der Paderborner Stadtwerdung, die jetzt unter den Händen der Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) westlich der Warmen Pader zum Vorschein kommen.

Ausgrabungen
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Fund im Spargelfeld

Die Entdeckung mittelalterlicher Münzen durch einen ehrenamtlichen Sondengänger führte Ende letzten Jahres zu einer Notgrabung durch das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege in einem Spargelfeld nordwestlich von Busendorf. Nach der numismatischen Bestimmung wird der Schatzfund nun der Öffentlichkeit präsentiert.

Funde & Befunde
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DGUF Preisträgerin

Deutscher Studienpreis für Archäologie 2016 geht an Rashida Hussein-Oglü M.A.

Im Mai hat die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF) Rashida Hussein-Oglü M.A., Universität Münster, für ihre Masterarbeit mit dem Deutschen Studienpreis für Archäologie ausgezeichnet. Hussein-Oglü befasste sich mit der typologischen Klassifikation und Chronologie von spätbronze- und früheisenzeitlicher Grabkeramik in Westfalen.

Studium
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Studie "World Heritage and Tourism in a Changing Climate" warnt vor Risiken

Der Klimawandel ist eines der größten Risiken für Welterbestätten. Das stellen die Autoren der Studie "World Heritage and Tourism in a Changing Climate" fest. Sie wurde von der UNESCO, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der "Union of Concerned Scientists" (UCS) erstellt.

Veröffentlichungen
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Die im Dezember vereinbarte strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten zeigt ihre ersten konkreten Ergebnisse. Am 20. Mai unterzeichneten die Universitäten Frankfurt und Mainz eine Vereinbarung zur Afrikanistik: Mit einem gemeinsamen Lehrangebot kann ein Studiengang, bei dem afrikanische Sprachen im Mittelpunkt stehen, an beiden Orten ausgebaut werden. Gleichzeitig trafen sich über 80 Wissenschaftler der drei Universitäten Frankfurt, Mainz und Darmstadt in der Goethe-Universität, um unter dem Dach des Frankfurter Zentrums für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) ihre zukünftigen Forschungsaktivitäten zu bündeln.

Studium
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