Eröffnung der LWL-Römerbaustelle Aliso

Bauschild Aliso

Geplant haben mehrere Generationen von Ausgräbern, Museumsleitern und Archäologen die Rekonstruktion der Befestigung eines der größten römischen Militärkomplexe und der geplanten Machtzentrale Roms im rechtsrheinischen Germanien. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat die Realisierung geschafft und eröffnete am Mittwoch in Haltern am See die Römerbaustelle Aliso mit dem Nachbau des Westtores, der vorgelagerten Spitzgräben, der angrenzenden Holz-Erde-Mauer und einer inklusionsgerechten Zugangsrampe.

Mittelalterliches Schwert aus Westfalen im Labor

Dr. Ulrich Lehmann erhält LWL-Preis für westfälische Landeskunde

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat am vergangenen Montag (27.6.) seinen mit 3.100 Euro dotierten Preis für westfälische Landeskunde an Dr. Ulrich Lehmann verliehen. Der Archäologe erhält die Auszeichnung für seine Studien zu frühmittelalterlichen Waffen in Westfalen.

Personalia
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Wanderausstellung

Die Landesregierung treibt die Pläne für die Gründung eines Archäologischen Landesmuseums weiter voran. Ein Gutachten hat neun mögliche Standorte in Mecklenburg-Vorpommern genauer unter die Lupe genommen und sie im Hinblick auf die Erreichbarkeit, Infrastruktur, Chancen und Risiken näher untersucht sowie eine Konkurrenzanalyse vorgenommen.

Ausstellungen
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Grabung Kirchplatz Gütersloh

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Gütersloh das bislang älteste Haus der Stadt aus dem 12. Jahrhundert entdeckt. Nicht nur die Mauer des Kirchhofes war im Keller als Wand verbaut. Auch die Schieferplatten des ersten Daches, Reste der Glasfenster und Bruchstücke der mittelalterlichen Tonpfeifen der Bewohner tauchten unter den Werkzeugen der Fachleute in einem Haus am Kirchplatz 11 in Gütersloh auf. Noch tiefer im Boden waren die Pfostenspuren eines Baus aus dem 12. Jahrhundert verborgen.

Ausgrabungen
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Ferdinand Drünert

Bei Ausgrabungen im Umfeld einer Glashütte im Taunus fanden die Archäologen um Dr. Peter Steppuhn in den Jahren 2001-2005 haufenweise rote, undurchsichtige Glasscherben aus dem 15. Jahrhundert. Der Herstellungsprozess dieser Glasart blieb lange Zeit ein Rätsel. Nun liefert die Arbeit des Doktoranden aus Jena eine mögliche Erklärung. Seine Untersuchungen wurden kürzlich mit dem »R. E. Taylor-Award« ausgezeichnet.

Forschung
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Restaurierungsarbeiten im Peristylhof

Restauratoren aus Jordanien, Tunesien und Libyen zur Weiterbildung in Ephesos

An dem fünfjährigen Kursprogramm, das auf Initative des Ephesus Foundation eingerichtet wurde, nahmen 15 Restauratoren aus fünf Nationen teil. Zum Abschluss des Programms restaurierten die Teilnehmer, die künftig in ihren Heimatländern eine neue Generation von Restauratoren ausbilden sollen, zahlreiche gefährdete Mosaiken im sog. Hanghaus 2.

Denkmalschutz
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Raumakustische Simulation Forum Romanum

Interdisziplinäres Projekt am Exzellenzcluster »Bild Wissen Gestaltung« entwickelt virtuelle Modelle der politischen Kommunikation im Alten Rom

Zentrale Bühne für die öffentliche Kommunikation in der Antike waren die großen Platzanlagen in den Städten – wie etwa die Agora in Athen oder das Forum Romanum in Rom. Hier wurden in öffentlichen Ansprachen alle wichtigen und staatspolitisch relevanten Themen der Bürgerschaft bekannt gegeben, um dann von Mund zu Mund ihren Weg weiter in die Stadt zu nehmen. Wie aber können und sollen wir uns solche Ansprachen vor dem Volk vorstellen? Wie gut waren die Politiker damals hörbar? Und wie viele Bürger auf dem Platz konnten die Ansprachen überhaupt hören?

Ausstellungen
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Thomas Otten

Der Archäologe Dr. Thomas Otten hat am 1. Juni seinen Dienst als neuer Leiter der Archäologischen Zone mit Jüdischem Museum aufgenommen. Der 49jährige verantwortet die Konzeption des derzeit im Bau befindlichen Museums. Mit Eröffnung des Hauses im Jahr 2019 wird er zum Gründungsdirektor. Otten löst Dr. Martin Müller, Direktor des LVR-Archäologischen Parks Xanten, ab, der fast zwei Jahre lang als stellvertretender Projektleiter die Anfangsphase der Museumskonzeption gesteuert hat.

Personalia
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Trepanation in Schabetechnik

Ein deutsch-russisches Team entdeckte in Südrussland 6.000 Jahre alte Schädel mit chirurgischen Schädeleröffnungen (Trepanationen). Anthropologen des Deutschen Archäologischen Instituts vermuten rituelle Gründe für die hoch riskante Operation mit einfachsten Mitteln. Die Überlebenschancen standen aber offenbar dennoch gut - die meisten Patienten, deren Überreste die Forscher im Rahmen einer kürzlich veröffentlichten Studie untersuchten, hatten den Eingriff überlebt.

Forschung
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Massengrab Pestopfer

Ein einzelner Stamm des Pestbakteriums Yersinia pestis hat zum Ausbruch mehrerer historischer und neuzeitlicher Pestepidemien rund um den Globus geführt. Das zeigt die Analyse und der Vergleich von Genomen des Erregers von unterschiedlichen Krankheitsausbrüchen und mehreren Regionen Europas durch ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena.

Forschung
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Ausgrabung Griechenland

Internationales Team um Mainzer Palaeogenetiker weisen neolithische Migration aus Griechenland und Anatolien nach

Verschiedene Teile Europas wurden bereits vor rund 8.000 Jahren von Bauern aus der nördlichen Ägäis besiedelt. Wie die kürzlich im Fachjournal »Proceedings of the National Academy of Sciences« veröffentlichte Studie zeigt, wanderten die Menschen aus dem Norden Griechenlands und der nordwestlichen Türkei nach Mitteleuropa und Spanien ein und brachten ihre sesshafte Lebensweise und landwirtschaftliche Praktiken mit in die zentraleuropäischen und mediterranen Gebiete, in denen jungsteinzeitliche Jäger-und-Sammler-Gesellschaften lebten.

Forschung
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