Internationale Experten berieten in Berlin über den Schutz des irakischen Kulturerbes

Konferenzteilnehmer

Mit der Konferenz »Iraqi Medieval and Historical Architecture. Deliberate Destruction and Challenges for Conservation and Restoration« knüpfte das Deutsche Archäologische Institut in der vergangenen Woche einmal mehr an seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit irakischen Institutionen auf dem Gebiet des archäologischen Kulturerhalts an.

Neuzeitlicher Knopf

Auch während der jüngsten archäologischen Ausgrabungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt gibt die Region um den Tagebau Profen wieder Zeugnisse aus der Vergangenheit preis.

Ausgrabungen
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Pestopfer

Einem deutschen Forscherteam ist es jetzt erstmals gelungen, das Genom des Erregers der Justinianischen Pest vollständig zu rekonstruieren. Anhand von Proben aus einem bereits vor 50 Jahren in Süddeutschland geborgenen Skelett konnten die Wissenschaftler um Johannes Krause und Michal Feldman vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena sowie Michaela Harbeck von der Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie in München neue Einblicke in evolutionäre Schlüsselereignisse, Adaptionen und die Pathogenität eines Bakteriums gewinnen, das bis heute in vielen Teilen der Welt zu Pestausbrüchen führt.

Forschung
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Hausfundament in nur 30 cm Tiefe

Mehr als 800 Jahre zurück reicht die Geschichte der Stadt Büren in Nordrhein-Westfalen. Archäologisch erforscht ist diese Vergangenheit bislang noch nicht. Jetzt allerdings haben die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erstmals die Gelegenheit, einen Blick in den Boden und damit auf die Zeugnisse der 1195 gegründeten Altstadt zu werfen. Auf einem Grundstück an der Bertholdstraße 3 öffnen sie aktuell ein Zeitfenster, das fast 300 Jahre lang unberührt geblieben ist.

Ausgrabungen
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Flechtwerkmatte aus Ästen

Der Karlsgraben ist das bedeutendste und ambitionierteste Infrastrukturprojekt des frühen Mittelalters in Zentraleuropa: Karl der Große wollte im Jahr 793 einen durchgehenden Schifffahrtsweg zwischen Rhein und Donau schaffen. Der etwa drei Kilometer lange Kanal ist eines der größten Bodendenkmäler Süddeutschlands. Nun liefern aktuelle Ausgrabungen einer Forschergruppe der Universitäten Jena, Leipzig und Kiel, des Leibniz-Institutes für Photonische Technologien Jena sowie des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege neue Ergebnisse.

Ausgrabungen
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Ausgrabung Warburg-Hohenwepel

Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) greifen in Warburg-Hohenwepel wieder zu Schaufeln, Pinseln und Vermessungsinstrumenten. Hier ist die einzige bisher bekannte Stelle in Westfalen, an der die Menschen in der bandkeramischen Epoche der Jungsteinzeit sowohl eine Siedlung als auch ein Gräberfeld errichtet haben.

Ausgrabungen
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Brotlaibidol aus dem Bornhöck

Erste Ergebnisse der diesjährigen Forschungs- und Lehrgrabung am Großgrabhügel »Bornhöck«

Bis in das 19. Jahrhundert war der »Bornhöck« im Saalekreis mit 15 m Höhe der größte der frühbronzezeitlichen Fürstengrabhügel. Dann wurde er wegen des dort geplanten Braunkohleabbaus weitgehend abgetragen. Seit 2014 werden die Überreste des Großgrabes im Rahmen von Lehrgrabungen vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg untersucht. Herausragender Fund der diesjährigen Kampagne ist ein sog. Brotlaibidol mit eingestempelten Kreisen und Querstrichen.

Funde & Befunde
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Angkor

Prof. Dr. Hans Leisen und Dr. Esther von Plehwe-Leisen ausgezeichnet

Seit über 20 Jahren gebieten Prof. Dr. Hans Leisen und Privatdozentin Dr. Esther von Plehwe-Leisen dem Verfall der kambodschanischen Tempelstadt Angkor Einhalt. Das Ehepaar erhielt jetzt das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges Engagement im Rahmen des »German Apsara Conservation Project« (GACP) und der Projekte am Wat Ratchaburana Tempel im thailändischen Ayutthaya und am Borobudur Tempel in Indonesien.

Kulturerbe
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Maya Ruine

Irgendetwas Dramatisches muss passiert sein, im neunten Jahrhundert, als die klassische Periode der Maya zu Ende ging. Innerhalb kurzer Zeit erlebte die blühende Hochkultur in Mittelamerika einen Einbruch, die Bevölkerungszahl ging stark zurück, monumentale Steinbauten, wie man sie vorher auf Yucatán errichtet hatte, wurden danach keine mehr gebaut. Der Grund für diesen Niedergang ist bis heute umstritten. Eine mögliche Erklärung liefern nun Modellrechnungen der TU Wien: Gerade die Bewässerungstechnik, die den Maya in Dürrezeiten oft wichtige Dienste geleistet hat, könnte die Gesellschaft verwundbarer gegenüber großen Katastrophen gemacht haben.

Forschung
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Mykenische Keramik aus Bulgarien

Ausgrabungsfunde in einer spätbronzezeitlichen Siedlung in Südbulgarien deuten auf frühe Handelsbeziehungen in die Ägäis hin.

Funde & Befunde
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Prof. Nebes

Altertumswissenschaftler der Universität Jena erforschen die Spuren der Sabäer in Äthiopien

Wie zwei Ufos stehen die beiden Monumentalbauten im Hochland des Nordens von Äthiopien: der Tempel von Yeha und der etwa 200 Meter von ihm entfernte Grat Be«al Gebri. Während die Originalmauern des Kultbaus für den sabäischen Gott Almaqah fast 15 Meter in den Himmel ragen, reichen die Wände des Verwaltungsgebäudes sogar 27 Meter in die Höhe. So eindrucksvoll die beiden Bauwerke sind, so rätselhaft ist ihre Geschichte. Und dieser gehen Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena in den kommenden zwölf Jahren auf den Grund.

Forschung
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