Restaurierung am 2.700 Jahre alten Tempel in Yeha erfolgreich abgeschlossen

Großer Tempel von Yeha

Feierliche Eröffnung durch Deutsches Archäologisches Institut und äthiopische Antikenbehörde

»Großer Tempel« wird das im 7. Jahrhundert v. Chr. erbaute Heiligtum in dem kleinen Dorf Yeha im nördlichen Hochland Äthiopiens genannt. Von Einwanderern aus Saba im heutigen Jemen nach südarabischem Vorbild errichtet, ist der noch 14 m hoch erhaltene Tempel der bedeutendste vorchristliche Sakralbau Ostafrikas. Eine gewaltige Brandkatastrophe beschädigte den Bau bereits in der Antike, jahrzehntelang galt er als einsturzgefährdet.

Taufstein

Die Archäologische Bodenforschung der Stadt Basel legte anlässlich des Erweiterungsbaus im Stadtcasino Teile des Kreuzgangs und des Friedhofs im Kreuzgarten des Barfüsserklosters aus dem 13./14. Jh. frei. Bei den umfangreichen Rettungsgrabungen kam, in mehr als fünf Meter Tiefe unter dem Parkett des Musiksaals, ein 900 kg schweres Taufbecken zum Vorschein. Es war in Zweitverwendung als Wassersammler im Kellerboden des 1844 errichteten Kaufhauses verbaut worden.

Funde & Befunde
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Kirchenmauer Herford

LWL-Archäologen entdecken Kirchenmauer des Augustinerklosters

In der Herforder Brüderstraße entdeckten Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Reste einer Klosterkirche aus der Zeit um 1300. Zwar war die Lage der Kirche des ehemaligen Augustiner-Eremiten-Klosters aus historischen Plänen bekannt, doch ging man bisher davon aus, dass Baumaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte alle Fundamente beseitigt hätten. Deshalb war es eine Überraschung für die LWL-Archäologen, als sie in der Altstadt auf einen fünf Meter langen Mauerabschnitt der Kirchennordmauer stießen.

Ausgrabungen
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Vortrag Doneus

37. Jahrestagung der DGPF: »Kulturelles Erbe erfassen und bewahren - Von der Dokumentation zum virtuellen Rundgang«

Um bei archäologischen Funden das kulturelle Erbe zu bewahren, nahm man früher kostenintensive Grabungen vor – verbunden u.a. mit Sperrungen des Grabungsareals, massiven Eingriffen in den Boden und die Natur mit Baggern, Schaufeln, Pinseln und mit viel Personal. Dank neuer und moderner Mittel und Möglichkeiten kommt es heutzutage oft nur noch zu sogenannten Rettungsgrabungen bei unmittelbar laufenden Baumaßnahmen oder wenn durch Erosion Zufallsfunde freigelegt werden.

Tagungen
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Hammaburg Rekonstruktion

Kann die Geschichte des Hamburger Domplatzes mittels neuer Technologien erlebbar gemacht werden? Und kann die Attraktivität des Platzes durch kulturelles Storytelling und innovative Dienstleistungsangebote gesteigert werden? Auf Grundlage dieser Fragestellungen untersuchen Forschende der HafenCity Universität Hamburg (HCU) in Kooperation mit dem Archäologischen Museum Hamburg (AMH), dem Digitalnetzwerk Hamburg@work und eCulture.info die Revitalisierungspotenziale dieses zentralen Ortes in der Hamburger Innenstadt.

Forschung
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Wikingerfest in Tønsberg

Archäologin untersucht im Sonderforschungsbereich »RessourcenKulturen« der Universität Tübingen den Wandel der Wikinger-Begeisterung zur globalen Marke

Wikinger sind die neuen Helden der Gegenwart: Im vergangenen Jahrzehnt ist ein regelrechter »Viking Hype« entstanden, der »den Wikinger« zur globalen Marke gemacht hat, wie Dr. Nina Nordström vom Sonderforschungsbereich RessourcenKulturen (SFB 1070) der Universität Tübingen in ihrer Forschung dokumentiert. Anstelle des lange gängigen Bildes vom primitiven Krieger stünden die skandinavischen Seefahrer heute für Mut, Abenteuer, Revolution und starke Frauen.

Forschung
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Berliner Digital Humanities Preis 2017

Ab sofort können Projekte für den Berliner DH-Preis 2017 nominiert werden. Der Berliner DH-Preis wird vom Interdisziplinären Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) seit 2015 einmal jährlich für herausragende Berliner Projekte auf dem Gebiet der Digital Humanities (DH) verliehen. Vorschläge können sowohl von WissenschaftlerInnen, die in dem vorgeschlagenen Projekt aktiv mitwirken als auch von dessen NutzerInnen kommen.

Forschung
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Skythischer Grabhügel

Genfluss über den Steppenraum geht einher mit der Verbreitung der skythischen Kultur und bringt ostasiatische Gene nach Europa

Im 1. Jahrtausend vor Christus war die Eurasische Steppe vom Karpatenbecken bis zum Altai-Gebirge von reiternomadischen Gruppen besiedelt. Die bekanntesten unter ihnen sind die Skythen, die im Bereich nördlich des Schwarzen Meeres zu finden waren. Die skythische Kultur, zu der neben dem berittenen Bogenschießen auch eine besondere Kunstform, der »Tierstil« gehört, findet sich allerdings nicht nur im nordpontischen Raum, sondern über die gesamte Eurasische Steppe bis ins Altai-Gebirge wieder. Tatsächlich finden sich die bislang ältesten Artefakte, die dem Tierstil zugeschrieben werden können, im Osten der Eurasischen Steppe.

Forschung
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Goldmünzen vom Schlachtfeld

»Kalkriese als Ort der Varusschlacht? – eine anhaltende Kontroverse« ist die zentrale Frage des neuen Kalkrieser Forschungsprojekts. Gemeinsam mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum und der Ludwig-Maximilians-Universität München werden erstmals im großen Umfang Untersuchungen zur kulturhistorischen Kontextualisierung der archäologischen Funde des antiken Schlachtfelds von Kalkriese vorgenommen.

Forschung
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Kultivierter Urwald

Ureinwohner hinterließen Spuren im Regenwald indem sie Baumarten domestizierten

Bäume, die von präkolumbianischen Völkern domestiziert wurden, spielen bis heute eine wichtige Rolle in den Wäldern des Amazonas-Beckens. Die Vorstellung, dass die ausgedehnten Regenwälder vor der Ankunft der Spanier in Südamerika unberührt von menschlichem Einfluss waren, hat damit einen Dämpfer erhalten.

Forschung
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Georadar

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der Stadt Hofheim, der hessenARCHÄOLOGIE, der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) des DAI sowie der Universität Frankfurt a. M. begannen in den letzten Tagen die geophysikalischen Messungen im Bereich der römischen Militärlager.

Forschung
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