Ägyptische Ritualbilder aus der Jungsteinzeit

Neolithische Felsgravuren nahe Assuan

Ägyptologen der Universität Bonn stießen während einer Grabung bei einer Nekropole nahe Assuan in Ägypten auf Felsenbilder aus dem vierten Jahrtausend vor Christus. Die Zeichnungen wurden in Form von kleinen Punkten in den Fels graviert und zeigen Jagdszenen, wie sie auch in Schamanendarstellungen vorkommen. Möglicherweise stellen sie ein Bindeglied zwischen der Jungsteinzeit und der altägyptischen Kultur dar. Für ihre Entdeckung wurden die Wissenschaftler vom Antikenminister in Kairo mit dem Preis für eine der aktuell zehn bedeutendsten archäologischen Entdeckungen in Ägypten ausgezeichnet.

Kartierung Klöster Niedersachsens

Göttinger Historiker erstellen Klosterkarte für das Internet

Das 2013 erschienene Niedersächsische Klosterbuch erfasste systematisch alle bis 1810 gegründeten Domkapitel, Stifte, Klöster, Ordenskommenden, Beginen- und Begardenhäuser. Nun haben die Historikerinnen und Historiker der Universität Göttingen hieraus die wichtigsten Daten zu jedem Kloster, verschwunden oder noch in Betrieb, erstmals koordinatengenau kartiert und im Internet zugänglich gemacht.

Veröffentlichungen
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Europäische Bestattung in Taiwan

Ausgrabungen in Taiwan belegen, dass die Region bereits im frühen 17. Jahrhundert ein Zentrum früher Globalisierung war

Die Südsee-Erkundungen James Cooks im 18. Jahrhundert sind in die Geschichte eingegangen, dabei gingen ihnen spanische Entdeckungsreisen voraus. Es ist bekannt, dass die Spanier, angefangen mit Ferdinand Magellan im Jahre 1521, den pazifischen Raum bereits im 16. und 17. Jahrhundert erkundeten. Bisher hatten Forscher dieser Tatsache nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, was dazu geführt hat, dass anthropologische, historische und archäologische Erkenntnisse über diese Periode erster Globalisierung im pazifischen Raum weitgehend fehlten. Archäologische Ausgrabungen in einer Siedlung im Norden Taiwans, die unter Leitung von María Cruz Berrocal unternommen wurden, sind auf dem Weg, diese Forschungslücke zu schließen und eine neue Sicht auf die Kolonisierung der pazifischen Region zu eröffnen: In der kleinen spanischen Kolonie von ‚San Salvador de Isla Hermosa‘ ging es danach global zu.

Ausgrabungen
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Prof. Dr. Sitta von Reden

Der Europäische Forschungsrat fördert das Projekt »Jenseits der Seidenstraße« mit 2,5 Millionen Euro

Sitta von Reden, Professorin für Alte Geschichte an der Universität Freiburg, wird den Zusammenhang von Wirtschaft, kulturellem Austausch, Migration und die Bedeutung von Grenzregionen untersuchen – jene Faktoren also, die es unter anderem ermöglichten, dass chinesische Seide bis nach Rom gelangte. Mit einem internationalen und fächerübergreifenden Forschungsteam möchte sie ein umfassendes Modell des Austauschs zwischen den Imperien in der Antike entwickeln.

Forschung
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Dr. Claudio Tennie

1,5 Millionen Euro Förderung durch den Europäischen Forschungsrat

Dr. Claudio Tennie vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen wird ab dem 1. April mit einem Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) gefördert. Mit diesem Programm soll jungen Wissenschaftlern der Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe ermöglicht werden. Tennies Projekt »STONECULT« wird in den nächsten fünf Jahren mit 1,5 Millionen Euro unterstützt. Der Verhaltensforscher, der bisher an der Universität Birmingham tätig war, möchte herausfinden, ob für die Herstellung und Benutzung von frühen Steinwerkzeugen die kognitiven Fähigkeiten von Menschenaffen ausreichen, oder menschliches Kognitionsvermögen erforderlich ist.

Forschung
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Ausgrabung Paderborn

Fund in Paderborn

Im Rahmen von Neubauarbeiten auf dem Campus St. Johannisstift in der Nähe des Paderborner Stadtzentrums haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine Entdeckung gemacht: Bei der Begleitung von Bauarbeiten durch die Stadtarchäologie Paderborn kamen auf einem bisher als Garten genutzten Grundstück Bodenverfärbungen zum Vorschein, die auf eine frühe, vorkarolingische Besiedlung hinweisen. Bestätigt wird dies durch weitere Funde aus dem 7. und 8. Jahrhundert wie Keramikscherben, Tierknochen, Holzkohle und Reste von verziegeltem Lehm.

Ausgrabungen
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Vortrag bei LWL-Jahrestagung

Über 400 Besucher kamen am Montag, den 20.3. zur 8. Archäologischen Jahrestagung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) nach Münster. Ob Unterwasserarchäologie im Eggegebirge, Prospektionen mit dem Quad oder Migration und Kulturtransfer in der archäologischer Forschung. Die westfälische Archäologie ging 2016 neue Wege und ist tief verwurzelt in der Gegenwart.

Tagungen
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Expeditionen in Australien

DNA-Analyse bestätigt einzigartige Bindung der australischen Ureinwohner an ihr Land

Die Analyse von DNA aus Haarproben, die in den 1900er Jahren in vielen Regionen Australiens gesammelt wurden, zeigt ein ausgeprägtes geografisches Muster. Das deutet darauf hin, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen der australischen Ureinwohner bis zu 50.000 Jahre lang beständig in derselben Region siedelten. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte Studie unterstreicht die einzigartige Bindung der Ureinwohner Australiens an ihr Land und zeichnet erstmals eine detaillierte genetische Karte Australiens vor der Ankunft der Europäer.

Forschung
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Sog. dichte Punktwolke

Wissenschaftler der Hochschule Mainz zeichnen verantwortlich für die digitalen Dokumentationsmethoden auf der Ausgrabung im antiken Heliopolis/Kairo, die seit dem Fund einer kolossalen Pharaonen-Skulptur im Fokus der Öffentlichkeit steht.

Funde & Befunde
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Der Torso der Statue wird geborgen

Bei der vor einer Woche in Kairo entdeckten Kolossalstatue handelt es sich um den berühmten Pharao Psammetich I. (664 v. Chr. bis 610 v. Chr.) - und nicht um Ramses II., wie zunächst vermutet. Das habe die wissenschaftliche Untersuchung des Sensationsfundes zweifelsfrei ergeben, sagte Dr. Dietrich Raue, Kustos des Ägyptischen Museums - Georg Steindorff - der Universität Leipzig heute in Kairo.

Ausgrabungen
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Schädel von Aroeira

Ein internationales Forscherteam entdeckte kürzlich bei Ausgrabungsarbeiten in der Gruta da Aroeira in Torres Novas in Portugal einen fossilen menschlichen Schädel. Die Uran-Thorium-Datierung (U-Th) von Kalzitformationen, die sich unter und auf dem Schädel aus dem Mittleren Pleistozän gebildet hatten, weisen diesem ein Alter von zwischen 390.000 und 436.000 Jahren zu.

Veröffentlichungen
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