Ältester Vormensch lebte möglicherweise in Europa

Unterkiefer des 7,175 Millionen Jahre alten Graecopithecus freybergi

Die gemeinsame Linie von Schimpansen und Menschen hat sich möglicherweise mehrere hunderttausend Jahre früher getrennt als bislang angenommen: Diese These veröffentlichte ein internationales Forschungsteam um Professorin Madelaine Böhme vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen jetzt in zwei zeitgleich erschienen Publikationen im Fachjournal PLOS One.

Gelände des Gewerbegebietes Westheim II bei Marsberg mit den Suchschnitten

Bereits vor 13 Jahren entdeckten Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Teile der mittelalterlichen Siedlung Dorpede in Marsberg-Westheim mit Kirchengrundriss und Bestattungen. Das Areal der Wüstung wurde daraufhin von der Stadt unter Denkmalschutz gestellt. Nun fanden weitere archäologische Untersuchungen statt, die Aufschluss über die Ausdehnung der in der Vergangenheit genutzten Siedlungsfläche geben: Überreste der Besiedlungsphasen vom 4. bis zum 16. Jahrhundert.

Ausgrabungen
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Startschuss für eines der größten Digitalisierungsprojekte Sachsen-Anhalts

Am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sollen in den kommenden Jahren Kernbestände der zentralen Informationsquellen zum archäologischen Erbe des Landes digitalisiert werden. Am Mittwoch unterzeichneten der Chef der Staatskanzlei und Kulturminister Rainer Robra und Landesarchäologe eine Sondervereinbarung über das Mammut-Vorhaben.

Denkmalschutz
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Magnetometer

Vor genau 2.000 Jahren – am 26. Mai 17 n. Chr. – feierte der römische Feldherr Germanicus mit einem großen Triumphzug den Sieg über die Germanen. Damit waren die Germanen-Feldzüge offiziell beendet und die Grenze entlang des Rheins – der Niedergermanische Limes – besiegelt. Die Spuren der römischen Militäranlagen haben sich bis heute im Boden erhalten und werden nun systematisch untersucht.

Funde & Befunde
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Massengrab in Ausstellung

Die Eliteeinheit der schwedischen Armee war schlecht ernährt, von Krankheiten gezeichnet und hatte einen kräftezehrenden Alltag. In der Schlacht von Lützen, einer der folgenreichsten des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Blaue Brigade durch einen Flankenangriff einer kaiserlichen Kavallerie-Einheit vernichtend geschlagen. Das Massengrab, in dem die Toten nach der Schlacht vergraben wurden, kam bei archäologischen Ausgrabungen zum Vorschein. Die kürzlich in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlichten Ergebnisse der anthropologischen Untersuchungen zeichnen das Leben und den Tod der Landsknechte nach.

Veröffentlichungen
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Roseninsel

Bojen & Hinweisschilder informieren über Pfahlbauten vor der Roseninsel

Seit letztem Sommer gibt es bereits drei Bojen im Starnberger See, sechs weitere Markierungen kommen nun auf Initiative des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und in enger Abstimmung mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und dem Landratsamt Starnberg dazu: Sie weisen auf die prähistorischen Pfahlbauten vor der Roseninsel hin.

Denkmalschutz
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Karte der albanisch-, griechisch- oder italienischsprachigen Orte an denen die Gen-Proben für die Studie gesammelt wurden

Die Mittelmeerküsten von Sizilien, über Süd-Italien bis zum südlichen Balkan sind Zeugen einer langen Reihe von Migrationsbewegungen und intensiven Austauschs. Ungeachtet dieser komplexen Geschichte und heutiger nationalen Grenzen teilen die Bewohner der südosteuropäischen Mittelmeerküsten jedoch ein gemeinsames genetisches Erbe und die Bewohner mancher griechischsprachiger Inseln sind genetisch enger mit einigen Populationen Süditaliens verwandt als mit den Bewohnern des griechischen Festlands. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer in Scientific Reports publizierten Studie, an der auch Chiara Barbieri vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena beteiligt war.

Forschung
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Es zeigen sich in dem hellen Sandboden dunkle Verfärbungen von Gruben

Im Herzen der Bielefelder Altstadt, am Alten Markt, haben Archäologen unter Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in der vergangenen Woche mit Ausgrabungen begonnen. Anlass waren umfangreiche Neu- und Umbaumaßnahmen im historischen Zentrum der Stadt durch das Bankhaus Lampe.

Ausgrabungen
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LBK-Hausgrundriss (Pfostengruben)

Bei Ausgrabungen im Vorfeld des Neubaus der Ortsumgehung Halberstadt-Harsleben (B 79) haben Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt eine Siedlung mit 7.000 Jahre alten Hausgrundrissen entdeckt. Bei einigen Scherben der diese Zeit prägenden Linienbandkeramik haben sich Farbreste in den eingeritzten Linienbändern erhalten.

Ausgrabungen
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Grundsteinlegung

Der Grundstein ist gelegt: Mit dem traditionellen Einmauern von symbolträchtigen Gegenständen am neu gelegten Fundament in der Mainzer Neutorstraße hat am 5. Mai 2017 die Rohbauphase für das neue Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) und Leibniz-Forschungsinstitut der Archäologie begonnen. Rund 51,4 Millionen Euro investieren das Land Rheinland-Pfalz, die Landeshauptstadt und der Bund in ein modernes Haus für archäologische Spitzenforschung mit großzügigen Ausstellungsbereichen.

Ausstellungen
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Mit einer neuen Methode lässt sich Erbmaterial aus subfossilen Pflanzen- und Tierresten kostengünstig analysieren. Bei der Untersuchung der DNA von Weisstannennadeln in Tessiner Seesedimenten fanden Schweizer Wissenschaftler Hinweise darauf, wie die Wälder auf den Beginn des Ackerbaus reagierten.

Veröffentlichungen
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