Ausgrabungen geben Aufschluss über Besiedlungsgeschichte Brilons

In Brilon entdeckten LWL-Archäologen die Fundamente mehrerer Häuser aus dem 13. bis 19. Jahrhundert

Bei Grabungen im Rahmen eines Bauvorhabens an der Königstraße in Brilon (Hochsauerlandkreis) stießen Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf vier unterschiedliche Bauten: einen Eiskeller, einen Brunnen und die Fundamente zweier Häuser. Sie datieren vom 13. bis ins 19. Jahrhundert und geben Hinweise auf die Besiedlungsgeschichte der Stadt Brilon.

Innenaufnahme Gewölbekeller

Die geplante Erweiterung des Rottenburger Rathauses gab Anlass zu einer baubegleitenden archäologischen Ausgrabung am terrassierten Steilhang zur Oberen Gasse hin. Trotz der kurzen Grabungsdauer vom 24. Mai bis 19. Juni 2017 und schwierigen Arbeitsbedingungen können sich die Ergebnisse sehen lassen.

Ausgrabungen
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Freigelegter Mittelalterlicher Brunnen

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben in Dorsten-Hardt (Kreis Recklinghausen) die Reste eines hölzernen Brunnen aus dem Mittelalter entdeckt. Der Brunnen gehört zu einer Siedlung, die aus der Zeit unmittelbar vor der Stadtgründung Dorstens stammt.

Ausgrabungen
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Elfenbeinkamm mit Jagdszene

LWL-Archäologen finden seltenen Elfenbeinkamm

Auf der Holsterburg bei Warburg (Kreis Höxter) sind Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einen für die Region einzigartigen Fund aus dem 12. Jahrhundert gestoßen: das Fragment eines prachtvoll verzierten Kammes aus Elefantenelfenbein.

Ausgrabungen
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Dr. Wolfgang David

Die Suche nach einem Direktor für das Archäologische Museum Frankfurt ist abgeschlossen. Dr. Wolfgang David übernimmt die Leitung des Museums zum 1. Januar 2018. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Egon Wamers an. Der 56-jährige Archäologe ist derzeit Leiter des "kelten römer museums manching", zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Personalia
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Schädel wird mit Feuersteinmesser bearbeitet (fiktive Collage)

Anthropologen des Deutschen Archäologischen Instituts entdecken rituelle Ritzungen an 11.000 Jahre alten menschlichen Schädeln

Was taten die Menschen vor 11.000 Jahren in den Steinkreisen zwischen den riesigen T-Pfeilern in Göbekli Tepe? Warum ritzten sie mit Feuerstein tiefe Spuren in die Schädel ihrer Vorfahren oder Feinde? Die Deutung des steinzeitlichen Kultplatzes Göbekli Tepe in der Südost-Türkei beschäftigt die Wissenschaft seit Jahrzehnten. Die monumentalen Anlagen mit ihren großartigen Tierornamenten weisen auch Darstellungen geköpfter Menschen auf, die auf eine Nutzung des Platzes im Rahmen von rituellen Handlungen deuten. Fragmente menschlicher Schädel, die im Bereich der Anlagen gefunden wurden, geben erste Hinweise auf einen neuartigen Totenkult.

Forschung
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Zehenprothese einer Frauenbestattung aus dem thebanischen Grab TT95

Sie dürfte zu den ältesten Prothesen der Menschheitsgeschichte gehören: Ägyptologen der Universität Basel und weitere Spezialisten haben einen künstlichen grossen Zeh aus Holz neu untersucht. Das Fundstück ist fast 3000 Jahre alt und stammt aus einer Frauenbestattung aus der Nekropole von Sheikh ´Abd el-Qurna bei Luxor. Das Gebiet wird derzeit mit modernsten Methoden erforscht.

Funde & Befunde
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Die europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris)

Die Domestikation der Falbkatze zur Hauskatze fand sowohl in Ägypten als auch im Nahen Osten statt – und beide Linien haben ihre Spuren im Erbgut der europäischen Hauskatzen hinterlassen, wie eine neue Studie zeigt.

Forschung
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Luftbild Rosenstein (Mitte), Mittelberg (links) und Hochberg (rechts)

Der Rosenstein bei Heubach bildet mit seinen beiden Nachbarbergen Mittelberg und Hochberg ein dreigliedriges System vorgeschichtlicher Befestigungsanlagen. Die alten Mauern, Wälle und Gräben haben sich auf den bewaldeten Randhöhen des Albuchs gut erhalten und vermitteln durch ihre bemerkenswerte Größe eine Vorstellung von der besonderen Bedeutung, die den derart aufwändig gesicherten Siedlungen einmal zugekommen sein muss. Experten des Landesamtes für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) stellten nun erste Forschungsergebnisse vor und gaben einen Ausblick auf die kommende Grabungskampagne, die in der letzten Woche begann.

Ausgrabungen
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Silbertafel aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.

Semitist der Universität Jena übersetzt vorislamische Weihschrift

Reisen erweitert den Horizont, bedeutet einen Wissenszuwachs und damit verbunden oft auch die Adaption neuer Verhaltensweisen. Dass dies nicht erst seit gestern, sondern vielmehr seit Jahrtausenden gilt, beweisen einmal mehr jüngste Forschungsergebnisse von PD Dr. Peter Stein von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Arabian archaelogy and epigraphy“ veröffentlichte der Semitist einen Beitrag, in dem er zwei Funde aus Mleiha im arabischen Emirat Schardscha am Persischen Golf näher beleuchtet.

Forschung
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Prof. Gernot Fink (l.) und Sebastian Sudholt

Wie können historische Handschriften entschlüsselt werden? Dafür hat an der TU Dortmund die Arbeitsgruppe Mustererkennung der Fakultät für Informatik jetzt einen Spezialserver in Betrieb genommen, der das Lesen von komplizierten Handschriften unterstützt. Methodisch setzt das Team dabei auf "Deep Learning“: Der Rechner selbst lernt bestimmte Schlüsselwörter kennen und findet diese dann in Texten wieder. Dieses "tiefe Lernen“ schafft der Rechner in rasanter Geschwindigkeit, etwa 100 Mal schneller als handelsübliche Hardware.

Forschung
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