Wie der Glockenbecher durch Europa wanderte

Geografische Herkunft der Proben

In der bislang größten Studie zu alter DNA hat ein internationales Forschungsteam die DNA von 400 vorgeschichtlichen Skeletten aus ganz Europa untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die großräumige Verbreitung des "Glockenbecherphänomens" am Übergang zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit sowohl durch die Weitergabe von Ideen als auch durch Migration erfolgte. Letzteres wird insbesondere für Großbritannien deutlich, welches einen einschneidenden Bevölkerungswandel aufweist.

Prof. Dr. Hardy Pfanz

An der Schwelle zur Unterwelt ist es gefährlich. Das weiß auch Professor Hardy Pfanz, denn der Vulkanbiologe der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforscht seit Jahren das "Tor zur Hölle". Diese Tempelgrotten waren schon in der Antike Kult: Denn während die Tiere bei den Opferritualen tot umfielen, blieben die Priester unversehrt. Waren es übernatürliche Kräfte? Mitnichten, konnte Pfanz mit türkischen und italienischen Kollegen am Heiligtum von Hierapolis nachweisen. Es liegt am Kohlendioxid, das dort nachts und früh morgens besonders stark vorherrscht.

Forschung
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Przewalski-Pferde

Przewalski-Pferde gelten als die letzten Wildpferde. Eine neue internationale Studie unter der Leitung von Professor Ludovic Orland und mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) zeigt nun, dass dies nicht zutrifft. Die Studie, die heute in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde, verändert unsere Sicht auf die Ursprünge der Hauspferde. Mithilfe archäologischer und genetischer Untersuchungen konnten die Forscher nachweisen, dass am Beginn der Domestikation das Przewalski-Pferd stand.

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Skelettfund

ForscherInnen von über 80 verschiedenen Institutionen unter der Federführung von Ian Mathieson (University of Pennsylvania), David Reich (Harvard Medical School) und Ron Pinhasi von der Universität Wien haben in einer neuen Studie die Genomgeschichte in Südosteuropa untersucht. Diese Region ist bisher kaum erforscht, was die Erbinformation von menschlichen Skeletten betrifft. Sie fanden heraus, wie es um die gegenseitige Beeinflussung und Vermischung der ansässigen Bevölkerung mit den neu eintreffenden Völkern aus Anatolien bestellt ist.

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Aigeira, Luftbild der Akropolis

In der Genbank der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) lagerten seit 1980 zahlreiche archäologische Proben aus Griechenland, die nun dem Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften übergeben wurden. Die Proben stammen aus Ausgrabungen der spätbronzezeitlichen mykenischen Siedlung Aigeira und sollen im Rahmen eines neuen ÖAI-Projekts zur Umweltarchäologie der Stadt ausgewertet werden.

Forschung
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Gräben der Landwehr

Unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben Archäologen in Warendorf im Bereich einer mittelalterlichen Landwehr gegraben. Dabei entdeckten sie einen Wall und zwei Gräben.

Ausgrabungen
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Spätrömische Fingerabdrücke

Archäologen untersuchen Fingerabdrücke auf spätrömischer Keramik

Fingerspuren auf Öllampen und Terrakotten zeigten Forschern nun erstmals, wie Töpfer in einer spätantiken Keramikwerkstatt vor rund 1.700 Jahren gearbeitet haben. Prof. Dr. Achim Lichtenberger von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster untersuchte dazu gemeinsam mit der forensischen Anthropologin Prof. Kimberlee S. Moran von der Rutgers University-Camden (USA) Fingerabdrücke auf tönernen Werkstoffabfällen.

Forschung
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Dorka lässt mit einem Mitarbeiter per Hand die Steine ab

Hightech vor 4500 Jahren: Um die Grabkammer des Pharao Cheops mit tonnenschweren Granitblöcken zu verschließen, brauchte es dank eines geschickt designten Mechanismus nur zwei Personen. Das hat der Kasseler Ingenieurwissenschaftler Prof. Dr.-Ing Uwe Dorka heute an der Universität Kassel mit einem 1:1-Nachbau spektakulär demonstriert.

Forschung
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Römischer Arztstempel

Neueste Forschungsergebnisse und eine Vielzahl von herausragenden Funden aus dem Jahr 2017 präsentiert

Durch zahlreiche Entdeckungen gelang es der rheinischen Archäologie im Jahr 2017, wichtige Forschungslücken zu schließen, vor allem um das Leben der Menschen in der Bronze- und der Eisenzeit zu verstehen. Rund 400 Fachleute kamen am 5. und 6. Februar im LVR-LandesMuseum Bonn zusammen, um sich über die neuesten Erkenntnisse aus Paläontologie und Archäologie zu informieren.

Ausgrabungen
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Illustrierter lateinischer Prachtkodex aus der Biblioteca Apostolica Vaticana

Eine der wertvollsten Sammlungen von Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit – die Bibliotheca Palatina – ist nach jahrhundertelanger »Trennung« virtuell wiedervereint worden: Dazu hat die Universitätsbibliothek Heidelberg nicht nur die deutschsprachigen Handschriften in ihrem eigenen Bestand digitalisiert, sondern auch die lateinischen Codices, die sich seit fast 400 Jahren hinter den Mauern des Vatikans in der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom befinden.

Kulturerbe
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Im Luftbild lassen sich die beiden mächtigen Fundamente des vermuteten Torenkasten und die dazwischen liegende Abwasserrinne gut erkennen

Archäologen finden Hinweise auf Torenkasten

In Attendorn (Kreis Olpe) haben Archäologen unter Leitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Grundmauern von vier Gebäuden aus dem 15. oder 16. Jahrhundert freigelegt. Zwei Steinhäuser verfügen über ungewöhnlich starke Mauern. Die Wissenschaftler vermuten hier einen sogenannten Torenkasten, in dem Verurteilte der Öffentlichkeit vorgeführt wurden.

Ausgrabungen
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