Neue Erkenntnisse zur Herstellungstechnik der Himmelsscheibe von Nebra

Himmelsscheibe von Nebra

Die mehr als 3.600 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra ist ein Fund von Weltrang und seit 2013 Bestandteil des UNESCO »Memory of the World«. Noch nicht restlos geklärt war die Frage nach der Herstellungstechnik. Aufgrund von Materialzusammensetzung und früheren Untersuchungen war bekannt, dass die Scheibe in ihrer endgültigen Größe nicht einfach gegossen worden sein konnte. Metallografische Analysen zeigen nun, dass die Himmelsscheibe in einem aufwendigen Warmschmiedeprozess hergestellt wurde. Bis sie ihre endgültigen Ausmaße erreichte, waren ungefähr zehn Zyklen nötig, die jeweils ein Erhitzen bis auf ca. 700 °C, Ausschmieden und Glühen umfassten, um das Metallgefüge wieder zu entspannen.

Ruine

Ob Kulturen im Laufe von Jahrtausenden erblühten oder vergingen, hing zum grossen Teil davon ab, wie stark sich das Klima wandelte. Das legt eine Studie nahe, in der ein internationales Team unter der Leitung des Helmholtz-Zentrums Hereon Klimadaten mit Zehntausenden von archäologischen Funden abgeglichen hat. Wie die Forscher im Magazin »Nature Communications« schreiben, schrumpfte die Bevölkerung auf den verschiedenen Kontinenten, wenn das Klima über lange Zeit instabil wurde.

Forschung
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Doch kein Neandertaler

Systematische Überprüfungen archäologischer Projekte in Rheinland-Pfalz decken mögliche Manipulationen auf. Neue Altersbestimmungen widerlegen zentrale Thesen zu Funden wie dem »Neandertaler von Ochtendung«. Experten prüfen nun das gesamte Ausmaß des Schadens.

Wissenschaftsgeschichte
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Versammlung in einer Cucuteni-Trypillia-Siedlung (Rekonstruktionszeichnung)

Der Index Menschlicher Entwicklung der UN liefert neue Erklärungsansätze für den Erfolg von Europas ersten Großsiedlungen.

Scherben von Keramikgefäßen, Spuren von Hausgrundrissen, ein paar Knochen – archäologische Grabungen bringen vor allem die Reste materieller Kultur zutage. Um daraus Rückschlüsse auf soziale Verhältnisse oder das Denken und Fühlen von Menschen in der Vergangenheit zu ziehen, bedarf es zahlreicher Hilfsmittel. Dazu gehören auch philosophische Konzepte. Diese kamen bislang aber eher in archäologischen Grundsatzdebatten zur Anwendung, kaum in der Analyse von konkreten Funden und Befunden.

Forschung
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Gürtelhaken aus dem Oppidum Altenburg

Das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart hat von August bis Oktober dieses Jahres erneut archäologische Forschungsgrabungen bei Altenburg (Gemeinde Jestetten) durchgeführt. Das spätkeltische Oppidum Altenburg-Rheinau gehörte im ersten Jahrhundert vor Christus zu den bedeutendsten spätkeltischen Großsiedlungen nördlich der Alpen. Die Funde geben Einblicke in das alltägliche Leben der Kelten und offenbaren die Bedeutung der Siedlung als Zentrum für spezialisiertes Handwerk und den Handel mit dem Mittelmeerraum.

Ausgrabungen
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Gargrube

Bei Grabungen in Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim stießen Archäologen auf einen Mahlstein und eine auffallend hohe Zahl an Gargruben, die auf die späte Bronzezeit und frühe Eisenzeit datieren

Ausgrabungen
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Nordturm des Tempels mit neu entdeckter Kammer.

Ein deutsch-ägyptisches Forschungsteam unter Leitung der Universität Tübingen hat bei Ausgrabungen in Athribis, nahe Sohag, einen ptolemäischen Tempel freigelegt. Reliefs, Inschriften und eine ungewöhnliche Kammer legen nahe, dass sich dahinter ein Felsheiligtum verbirgt.

Ausgrabungen
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Sonnenaufgang über dem Grabungsareal

Vor kurzem endete die äußerst erfolgreiche zweite Grabungskampagne des DAI Rom in Ostia antica - Reiches Fundmaterial aus sechs Jahrhunderten Nutzungsgeschichte freigelegt

Ausgrabungen
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Experiment zur Evolution des Gehirns

Ein Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen verbindet experimentelle Archäologie mit der Aufzeichnung von Hirnströmen.

Forschung
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Forum von Aquileia

Der Kirchenbau offenbart die Verbindungen der römischen Metropole Aquileia zur Architektur des oströmischen Reiches unter dem berühmten Kaiser Justinian I. – und weist Parallelen zu einer Kirche aus dem 6. Jahrhundert in Kärnten auf. Die Basilika ist der seit Jahrzehnten intensiver archäologischer Forschungen in Aquileia erste neu entdeckte Großbau.

Ausgrabungen
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Münze des Kaisers Augustus

In Delbrück-Bentfeld (Kreis Paderborn) untersucht ein Grabungsteam, begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), eine Siedlung der ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt. Wie sich jetzt herausstellte, bestand die Siedlung möglicherweise schon, als nur anderthalb Kilometer entfernt römische Soldaten im Lager bei Anreppen Station auf ihren Eroberungszügen machten: Eine Münze und Pfostenspuren von Wohngebäuden sind nach Auffassung der Fachleute vom LWL bis zu 2.000 Jahre alt.

Ausgrabungen
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