Einer der größten bronzezeitlichen Goldfunde Mitteleuropas wird neu präsentiert
Bis Ende März 2021 kann der vollständige Schatzfund besichtigt werden. Ab April 2021 bleiben drei wechselnde Originalstücke zusammen mit hochwertigen Repliken der restlichen Funde als Dauerleihgabe in Syke.
Die besondere Architektur des neuen Museums erlaubt es, den Schatz auf besondere Weise in Szene zu setzen: Über dem Ausstellungsraum erhebt sich eine zwölf Meter hohe pyramidale Decke, die sich in ein Oberlicht öffnet. Direkt unter dem Oberlicht ist die Vitrine des Goldhorts positioniert. »Der Gesseler Goldhort strahlt in seiner Bedeutung weit über den Landkreis hinaus. Uns ist es daher wichtig, sowohl mit dem Museumsgebäude selbst als auch durch die Inhalte der Ausstellung einen neuen Akzent für unsere Region zu setzen«, so Landrat Cord Bockhop.
Die Ausgrabung des prähistorischen Schatzes im April 2011 ermöglichte unerwartete Einblicke etwa zur Entwicklungsgeschichte Norddeutschlands, zur Bronzezeit im Landkreis Diepholz und zu weltweiten Handelswegen lange vor der Globalisierung. In verschiedenen Themenwelten wird dieses Wissen interaktiv erschlossen. Ein zentrales Element der Ausstellung ist das Mitmach-Labor des Museumsneubaus. An sechs professionell ausgestatteten Labortischen lässt sich anschaulich nachvollziehen, wie archäologisch geforscht, dokumentiert und restauriert wird. »Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern nicht nur die historischen Dimensionen des Goldfundes nahebringen, sondern auch Bezüge zu unserer Gegenwart verdeutlichen«, so Museumsleiter Dr. Ralf Vogeding zum Ausstellungskonzept.