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Der Frankenfürst im Acker

Im September 2008 pflügt Landwirt Karl Berekhoven mit dem Traktor ein Feld in Nettersheim bei Euskirchen. Plötzlich tut sich unter seinem Traktor ein Loch auf - ein alter Wasserleitungsschacht, denkt er zunächst. Aber unter Kartoffeln und Rüben hat Karl Berekhoven das seit über 1300 Jahren unberührte Grab eines Frankenfürsten aus dem 7. Jh. nach Chr. wiederentdeckt. Das Steinplattengrab des Frankenfürsten mit seinen reichen Grabbeigaben ist ab dem 16. April in der Ausstellung "Fundgeschichten" über neueste archäologische Entdeckungen im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen. Der fränkische Krieger wurde in typischer Tracht und voller Bewaffnung bestattet, eine Goldmünze im Mund. Das Grab besteht aus acht massiven Sandsteinplatten, die bereits aus römischer Zeit stammen und für das Grab umgenutzt wurden. Es ist eine der ganz wenigen Gräber dieser Zeit, das nicht ausgeraubt wurde - und damit eine absolute Besonderheit. (03:21)

Dauer: 03:21
25.03.2011