Tattoo. Antike, die unter die Haut geht

03.04.2025 - 17.08.2025

Museum August Kestner
Trammplatz 3
30159 Hannover / Niedersachsen
Deutschland

Körper, die Tätowierungen tragen, gehören zum Alltag unserer Gegen­wart. Sowohl die Entscheidung für ein Tattoo als auch die ausgewählten Motive werden als Aus­druck hochgradiger Individualisierung empfun­den. In der griechisch-römischen An­tike hingegen dienten solche Mar­kierungen am Körper vor allem der Kennzeichnung von sozialen oder kulturellen Unterschieden. In beiden Fällen sind Tätowierungen auf ihre Weise bedeutsam und Ausdruck von Wertung.

Doch was passiert, wenn Motive aus längst vergangenen, antiken Gesell­schaften auf einmal in den Hautbildern des 21. Jahrhunderts auftreten? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung. Sie nimmt zeitgenössische Tä­towierungen von Bildmotiven aus dem antiken Mittelmeerraum in den Blick und widmet sich den antiken Tätowierpraktiken in Ägypten, Grie­chenland und Rom. Schließlich werden beide Blickwinkel zusammenge­führt, indem Motive neuzeitlicher Tätowierungen ihren Vorbildern in Form antiker Statuen und Büsten sowie anderer archäologischer Zeug­nisse gegenübergestellt werden. Dieser Teil der Ausstellung beruht auf der Mitwirkung von Menschen, die über ihre Tattoos sprechen und sich für die Ausstellung haben fotografieren lassen.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Antikenmuseum der Universität Leipzig.

Homepage mit weiteren Informationen
Museum August Kestner
Trammplatz 3, 30159 Hannover / Niedersachsen, Deutschland
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