Auf unbetretenen Wegen - Georg Schweinfurth und die Ägyptologie
23.05.2025 - 08.02.2026
Neues Museum Berlin
Bodestraße 1-3
10178 Berlin
Deutschland
Im Untergeschoss des Neuen Museums zeigt das Ägyptische Museum und Papyrussammlung ab Mai 2025 bis Februar 2026 eine Sonderausstellung zum 100. Todestag eines für die Berliner Museen wichtigen Sammlers und Forschers: Georg Schweinfurth. In der Ausstellung wird ein Querschnitt der archäologischen Sammlungen gezeigt: Neben Steinwerkzeugen, Blüten- und Pflanzenkränzen, werden auch Textilien und diverse Autographen aus der Hand des Sammlers zu sehen sein.
2025 jährt sich zum 100. Mal der Todestag von Georg Schweinfurth (1836–1925), der seinerzeit einer der wohl bekanntesten Afrikaforscher und bedeutender Mäzen vieler europäischer Institutionen war. Sehr viel weniger bekannt ist seine Bedeutung für die Ägyptologie und ihre Herausbildung als Wissenschaft, die neben dem Fokus auf schriftliche und archäologische Hinterlassenschaften auch die Naturwissenschaften einbezog. Hierbei spielte vor allem die Botanik eine große Rolle. Schweinfurth war in seiner Zeit einer der ersten Forscher, die jenseits der Anlage von Herbarien lebender Pflanzen, große Bedeutung in der Sammlung und Aufbewahrung botanischer Proben und Funde bei Ausgrabungen gesehen haben.
Immer wieder unterstützte er die Archäolog*innen und Museen mit seiner botanischen Expertise. Als einer der Schlüsselfunde, die er zwar nicht selbst ausgegraben hat, aber die bis heute eng mit ihm verbunden sind, kann unzweifelhaft die Entdeckung der Mumiencachette in Deir el-Bahri (Theben West) gesehen werden. Auf den königlichen Mumien und denen hoher Beamter wurden farbenprächtige Blumenkränze aufgefunden, die Schweinfurth auf Geheiß des damaligen Leiters des Antikendienstes präparierte, konservierte und wissenschaftlich bestimmte.
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